Zehn Jahre Nintendo Wii U: Konsolen-Flop und Switch-Wegbereiter

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Special Olaf Bleich - Autor Benedikt Plass-Fleßenkämper - Autor Lukas Schmid - Brand / Editorial Director
Zehn Jahre Nintendo Wii U: Konsolen-Flop und Switch-Wegbereiter
Quelle: Nintendo

Wieso scheiterte die Nintendo Wii U und warum war sie auf dem Weg zur Switch dennoch ein wichtiger Schritt? Lest in unserem großen Report alles über die Entstehung der Konsole, über die Probleme dahinter und das Ende der bislang erfolglosesten Nintendo-Hardware.

Man kann nicht immer gewinnen - noch nicht einmal, wenn man Super Mario, das NES oder die Switch erfunden hat. Der japanische Soft- und Hardware-Hersteller Nintendo besitzt eine lange Geschichte erfolgreicher Franchises und Konsolen. Die 2012 gestartete Nintendo Wii U gehört leider nicht dazu. Sie ist bis heute die erfolgloseste Plattform, die Nintendo je auf den Markt gebracht hat. Wie aber kam es eigentlich zu diesem monumentalen Fiasko? Welche Fehler führten zu diesem Flop? Und gibt es dem Ganzen auch etwas Positives abzugewinnen? Reist mit uns zurück in die Wii-U-Historie und findet Antworten auf diese Fragen!

Die Idee hinter der Wii U

Die Konzeptphase der Nintendo Wii U (jetzt kaufen ) begann im Jahr 2008 - also rund zwei Jahre nach dem erfolgreichen Launch der Nintendo Wii. Ziel der neuen Plattform war es zum einen, mit Schwächen der Wii wie etwa dem fehlenden HD-Support aufzuräumen. Nintendo wollte aber auch einen neuen Ansatz für das Medium der Computer- und Videospiele bieten. Nachdem die Nintendo Wii bereits mit der Bewegungssteuerung neue Standards gesetzt hatte, kam die Idee auf, einen Touchscreen in den Controller zu integrieren.

In der Nintendo-Reihe "Iwata fragt" anlässlich der Electronic Entertainment Expo 2011 erklärte Designer Shigeru Miyamoto seine Ansprüche an den Wii-Nachfolger: "Ich wollte das Ganze ausweiten und perfektionieren und ein Gerät erschaffen, das wirklich ins Wohnzimmer gehört." Ziel des Wii-U-Konzepts war es, den Fernseher als Ausgabemedium zu ergänzen.

Stehen oder liegen? Auch bei der Wii U konnten sich Nutzer entscheiden, welche Position die Konsole im TV-Regal einnehmen soll. Quelle: Nintendo Stehen oder liegen? Auch bei der Wii U konnten sich Nutzer entscheiden, welche Position die Konsole im TV-Regal einnehmen soll.

Der Bildschirm des Wii-U-Gamepads sollte zusätzliche Möglichkeiten und Informationen liefern und auch den Entwicklern eine neue Chance bieten, Videospiele und ihre Inhalte zu präsentieren. Als grundsätzliche Inspiration diente dem Team übrigens die blaue Leuchte der Nintendo Wii, die Nutzer schnell auf neue Nachrichten hinwies.

Auch die VMU-Speicherkarten der Sega Dreamcast sollen hier als Anschauungsmaterial gedient haben. Miyamoto erklärte weiterhin: "(...) Da wir andererseits auch über die letztendliche Größe des neuen Controllers nachdenken mussten, fand ich irgendwann, dass wir uns nicht darauf konzentrieren sollten, ihn zu verschlanken, sondern darauf, wie er aussehen müsste, damit wir sein Potenzial für unterschiedliche Neuerungen noch weiter ausbauen konnten. Wenn der Controller dagegen nur aus Knöpfen und Tasten bestanden hätte, hätten sich die Spieler schnell überfordert gefühlt."

Satoru Iwata, der damalige Global President von Nintendo, führte diesen Punkt gegenüber CNBC aus: "Diese Idee eines zusätzlichen Bildschirms. Ehrlich gesagt, war das etwas, über das wir in der Vergangenheit nachgedacht haben, ob wir damit voranschreiten oder nicht. Wir sprachen 2008 darüber. (...) Aber es gab Diskussionen über die Größe und Form des Bildschirms und ob dies hohe Produktionskosten mit sich bringen würde, was wieder einen nicht optimalen (Konsolen-)Preis zum Ergebnis gehabt hätte. Nach vielen Änderungen haben wir uns schließlich für diesen Weg entschieden."

Zwei Wii-U-Gamepads funktionierten nicht an einer Konsole. Für Mehrspieleroptionen jedweder Art musste ein separat erhältlicher Controller her. Dieser erinnerte stark an das Xbox-Steuergerät.  Quelle: Nintendo Zwei Wii-U-Gamepads funktionierten nicht an einer Konsole. Für Mehrspieleroptionen jedweder Art musste ein separat erhältlicher Controller her. Dieser erinnerte stark an das Xbox-Steuergerät. 

Im Verlauf der Wii-U-Entwicklung gab es verschiedene Prototypen - teils sogar auf Basis der Wiimote-Controller oder mit einem stark an den Nintendo 3DS angelehnten Design. Das finale Wii-U-Gamepad besaß schließlich einen 6,2 Zoll (ca. 16 cm) großen Touchscreen, der in der Lage war, eine Auflösung von 854 x 480 Pixel und Inhalte in stereoskopischem 3D wiederzugeben

Miyamoto-san bestand zudem darauf, Bewegungssensoren des Nintendo 3DS zu übernehmen. Zudem verfügte das Gamepad über eine 1,3-Megapixel-Frontkamera.

Als CPU der stationären Konsole diente ein 1,24-Ghz Tri-Core IBM Power-PC mit dem Produktnamen "Espresso", als Grafikeinheit ein 550-Mhz-AMD-Chip mit dem Titel "Latte". Kein Wunder also, dass im Vorfeld der E3 2011 das "Project Café" die Runde machte. Nintendo wollte auf der Messe ins Los Angeles sein neues Produkt enthüllen.

Eine Geschichte voller Missverständnisse

Nintendo hatte zu dieser Zeit den "Vorteil", dass man als erster Konsolenhersteller nach Wii, Playstation 3 und Xbox 360 wieder neue Hardware auf den Markt bringen würde.

Ubisofts ZombiU gehörte zu den wenigen eigens für die Wii U entwickelten Third-Party-Titeln. Im Koop-Modus arbeiteten zwei Spieler mit entsprechenden Controllern zusammen.  Quelle: Ubisoft Ubisofts ZombiU gehörte zu den wenigen eigens für die Wii U entwickelten Third-Party-Titeln. Im Koop-Modus arbeiteten zwei Spieler mit entsprechenden Controllern zusammen. 

Obendrein hatte man durch den ungewöhnlichen Erfolg der Nintendo Wii Rückenwind. Trotzdem waren weder Fachpresse noch Community bei der ersten Präsentation vollends überzeugt. Zu unklar war der Nutzen des Wii-U-Gamepads, und für viele fühlte sich der Wii-Nachfolger wie eine Mischung aus Konsole und Tablet an, dessen Funktionalität trotz präsentierter Gameplay-Szenen nicht wirklich klar wurde.

    • Kommentare (20)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Twapsel Stille/r Leser/in
        Zitat von DarkSamus666
        Da bin ich anderer Meinung. Wir reden nicht von nem 50€-Teil, sondern vom größten Kostenfaktor der Switch
        Naja deswegen habe ich ja schon großzügig, von einem Preisunterschied von 100€ gesprochen, nämlich von 300 auf 200€. Selbst wenn Nintendo es dann hätte für 200€ oder gar weniger verkaufen können, glaube ihc nicht, dass sie die Konsole damit als Launch-Preis herausgebracht hätten.

        Aber unabhängig davon glaube ich ja nicht, dass selbst dass die Zahlen verdreifacht hätte.
        Zitat von DarkSamus666
        den man auch in bessere Technik investieren hätte können
        Dann wäre der Preis wieder gestiegen. Und die Leute, die Wert auf die bessere Technik legen, die sind sowieso nicht mehr im Nintendo-Lager. Damit hätte Nintendo primär die Leute gefreut, die sie sowieso schon als Kunde hätten und dann aber ne besser Konsole haben. Dass eine Nintendo Konsole mit technischem Niveau auf Augenhöhe mit der Konkurrenz nichts bringt, hat man ja schon beim Gamecube gesehen. Die Leute sind nicht mehr bei Nintendo und werden davon nicht abgeholt. Vielleicht als Zweitkonsole abern icht als Primärplattform. Das war 2002 schon zum Gamecube so. 2012 zur Wii U als Online-Gaming wichtig war und man auch die Konsole abhängig davon kauft, was die Kumpels haben, um mit ihnen Multiplayer zu zocken ist das nur noch mehr so gewesen und da wäre diese Tatik noch aussichtloser. Das hat Nintendo ja selbst nach dem Gamecube gemerkt und daher ja andere Wege eingeschlagen.

        Zitat von DarkSamus666
        Preissenkungen haben den Cube schon gerettet
        Der Cube hatte zwar auch viele oft nicht erwähnte Nachteile. Aber er war technisch auf einem Niveau mit der Konkurrenz, hatte viele auch starke Exklusivtitel, für Nintendo-Verhältnisse guten Third Party-Support und den von dir erwähnten Price-Drop. Dennoch ist er bei 21 Millionen verkauften Einheiten gelandet. Das Gerät war ebenfalls für Nintendo ein Debakel, von daher kein gutes Beispiel. Der wurde auch nicht trotz krasse Preissenkung auf 30 oder 40 Millionen gehoben, was du gerade der Wii u durch ne Preissenkung attestiert hast.
        Zitat von DarkSamus666
        bei der PSP wurden die meisten der doch beträchtlichen Anzahl zum Schleuderpreis verkauft.
        Selbst wenn das so stimmt (ich konnte jetzt keine Liste mit allen Preissenkungen finden, die ich dann hätte, mit dem Verlauf der Verkaufszahlen hätte vergleichen können. Wenn du solche Listen hast, wäre ich dir sehr dankbar.), ist die Frage, ob es Kausalität oder Korrelation ist. Also wie stark der Anteil der Preissenkung an den gestiegenen Verkaufszahlen ist. Sieht man ja beim Gamecube, dass das alleine auch nicht hilft.

        Und wie vorher schon gesagt, ich sage ja nicht, dass eine Preissenkung nicht vorteilhaft wäre. Sicherlich macht dies die Hardware attraktiver. Ich finde es halt zweifelhaft, dass sich die Verkaufszahlen der Wii U dann verdreifacht hätten und die Wii U alleine dadurch bei den Verkaufszahlen zwischen N64 und SNES rangiert hätte.

        Ich negiere ja nicht diese Effekte. Ich stelle nur in Frage wie große der Impact war. Sowohl bei der PReisfrage als auch beim Third Party-Support.
        Zitat von DarkSamus666
        Ich denke, dass der hohe Preis viele abgeschreckt hat. War auch immer wieder 8n Foren zu hören, von Leuten, die liebend gerne Bayonetta2, Xenoblade X, Splatoon oder DKC:Tropical Freeze gespielt hätten, denen aber das Grundgerät viel tu teuer für das grafisch gebotene war.
        Ja, es hat sicherlich einige Leute abgeschreckt. Aber die Frage ist halt wie viel. Und um die Verkaufszahlen von 13,5 uf 40,5 Millionen zu verdreifachen muss man ne höhere Massenkompatibilität erreichen und das geht nicht nur die Demographie, die in Foren darüber schreibt. Das sind seit dem Wechsel von SNES zu N64 nicht mehr Nintendos Hauptzielgruppe.
        Zitat von DarkSamus666
        ss es neben den gelegentlichen Spielern von Spielen wie Wii Sports, Wii Fit und Mario Kart Wii massenhaft intensive Zocker auf der Switch gab, bzw sehr viele, die auf der Switch dazu wurden
        Bei ner Konsole mit über 100 Millionen verkauften Einheiten, wird es sicherlich auch diese Zielgruppe geben. Ist ja klar. Dennoch war der massive Erfolg der Konsole erst durch Wii Sports im Altersheim und co. gekommen. Weil man neue Spiele gewonnen hat.
        Und auch von den Intensivspielern war es ja so, dass der Gamecube, trotz des für diese Zielgruppe besseren Angebots diese ja nicht erreicht hat. Die waren lieber bei der PS2 und in Amerika auf der Xbox unterwegs. Bei der Wii war es wie gesagt wohl primär die Käuferschaft, die den Casual-Faktor geschätzt hat. Hinzu kommen Leute, die die Wii zusätzlich zur PS3 oder 360 gekauft haben, weil sie eben wegen des Konzepts so anders war. Genau wie Leute, die die Switch zusätzlich zu Playstation und Xbox kaufen.

        Die Leute, die Nintendo mit ner regulären Heimkonsolen und Intensivspielen erreicht, das sieht man auf der Wii U, dem N64 und dem Gamecube, die sind zu wenig, um solch eine Konsole erfolgreich zu machen.
        Zitat von DarkSamus666
        Ha, das war er auch von Sony bei der PS3 im letzten Jahr. Mehr als TLoU kam auch da nicht. Die WiiU hatte Starfox, Paper Mario, das FE/Persona Crossover von Atlus und noch ein, zwei Titel im Abschlussjahr.
        Mein Hauptargument hier ist: Wenn ich sage, der Support der Wii U im Jahr 2016 ist mau, dann wird er dadurch nicht besser, weil die PS3 es auch war. Ich habe die Vita erwähnt, weil ich meinte, dass du meinst wie Sony mit ner sterbenden Plattform umgeht. Das war halt die PSVita. Aber egal ob Vita oder PS3, nur weil der andere es schlecht macht, ist Nintendos Support nicht gut.

        Mein Nebenargumente:
        Einerseits ist deine List sehr unvollständig. Bei der Wii U hat Nintendo im Jahr 2017 nur Zelda gebracht, also einen und keine zwei. Aber dafür kamen noch Pokemon Tekken, Twilight Princess HD undMario und Sonic 2016.
        Auf der Sony-Seite hast du aber weitaus mehr weggelassen: Das HD-Remaster von Ratched: Deadlocked, Rain, MLB: The Show, Invizimals: Lost Kingdom, Puppeteer, aber auch größere Titel wie Beyond: Two Souls, Sly Coopers: Thieves in Time, Ratchet & Clank: Into the Nexus, Gran Turismo 6 und God of War: Ascension. Im Jahr 2014 kam dann auch noch Little Big Planet 3 und Last of Us Left Behind.
        Von daher sieht die Realität da schon etwas anders aus.

        Weiterhin macht es auch einen großen Unterschied, ob die Wii U verfrüht nach etwas mehr als 4 Jahre vom Markt genommen wird oder ob der Support wie bei der PS3 regulär innerhalb des normalen Lebenszyklus ausläuft.
        Und auch macht es einen Unterschied, wie der sonstige Support ist. Wie vorher schon gesagt lebt Nintendo primär von First Party-Verkäufen und daher müssen sie mehr liefern als Sony. Und das sieht man auch bei den Releases. Wenn ich mir mal anschaue, was 2016 so von Thirds für die Wii U kam, ist es echt mau. 2013 kam noch extrem viel für die PS3. GTA V, Bioshock Infinite, DMC, Ni No Kuni, Dead Space 3, Assassins Creed Black Flag, Tomb Raider... sind nur die Spitze des Eisbergs. Selbst 2014 ist mit Dark Souls 2, South Park, Wolfenstein New Order, Far Cry 4, Evil Within, Wath Dogs, Alien Isolation... mit einigen namhaften Titeln gespickt. 2015 gab es Life is Strange und Metal Gear 5. 2016 noch Persona 5. Nischentitel wie viele kleiner JRPGs und der jährliche Support von Madden, NFL, Call of Duty und Fia, der zwar nicht für mich persönlich, aber für die Spielerschaft viel ausmacht, habe ich noch gar nicht erwähnt.
      • Von Twapsel Stille/r Leser/in
        Zitat von DarkSamus666
        Da bin ich anderer Meinung. Wir reden nicht von nem 50€-Teil, sondern vom größten Kostenfaktor der Switch
        Naja deswegen habe ich ja schon großzügig, von einem Preisunterschied von 100€ gesprochen, nämlich von 300 auf 200€. Selbst wenn Nintendo es dann hätte für 200€ oder gar weniger verkaufen können, glaube ihc nicht, dass sie die Konsole damit als Launch-Preis herausgebracht hätten.

        Aber unabhängig davon glaube ich ja nicht, dass selbst dass die Zahlen verdreifacht hätte.
        Zitat von DarkSamus666
        den man auch in bessere Technik investieren hätte können
        Dann wäre der Preis wieder gestiegen. Und die Leute, die Wert auf die bessere Technik legen, die sind sowieso nicht mehr im Nintendo-Lager. Damit hätte Nintendo primär die Leute gefreut, die sie sowieso schon als Kunde hätten und dann aber ne besser Konsole haben. Dass eine Nintendo Konsole mit technischem Niveau auf Augenhöhe mit der Konkurrenz nichts bringt, hat man ja schon beim Gamecube gesehen. Die Leute sind nicht mehr bei Nintendo und werden davon nicht abgeholt. Vielleicht als Zweitkonsole abern icht als Primärplattform. Das war 2002 schon zum Gamecube so. 2012 zur Wii U als Online-Gaming wichtig war und man auch die Konsole abhängig davon kauft, was die Kumpels haben, um mit ihnen Multiplayer zu zocken ist das nur noch mehr so gewesen und da wäre diese Tatik noch aussichtloser. Das hat Nintendo ja selbst nach dem Gamecube gemerkt und daher ja andere Wege eingeschlagen.

        Zitat von DarkSamus666
        Preissenkungen haben den Cube schon gerettet
        Der Cube hatte zwar auch viele oft nicht erwähnte Nachteile. Aber er war technisch auf einem Niveau mit der Konkurrenz, hatte viele auch starke Exklusivtitel, für Nintendo-Verhältnisse guten Third Party-Support und den von dir erwähnten Price-Drop. Dennoch ist er bei 21 Millionen verkauften Einheiten gelandet. Das Gerät war ebenfalls für Nintendo ein Debakel, von daher kein gutes Beispiel. Der wurde auch nicht trotz krasse Preissenkung auf 30 oder 40 Millionen gehoben, was du gerade der Wii u durch ne Preissenkung attestiert hast.
        Zitat von DarkSamus666
        bei der PSP wurden die meisten der doch beträchtlichen Anzahl zum Schleuderpreis verkauft.
        Selbst wenn das so stimmt (ich konnte jetzt keine Liste mit allen Preissenkungen finden, die ich dann hätte, mit dem Verlauf der Verkaufszahlen hätte vergleichen können. Wenn du solche Listen hast, wäre ich dir sehr dankbar.), ist die Frage, ob es Kausalität oder Korrelation ist. Also wie stark der Anteil der Preissenkung an den gestiegenen Verkaufszahlen ist. Sieht man ja beim Gamecube, dass das alleine auch nicht hilft.

        Und wie vorher schon gesagt, ich sage ja nicht, dass eine Preissenkung nicht vorteilhaft wäre. Sicherlich macht dies die Hardware attraktiver. Ich finde es halt zweifelhaft, dass sich die Verkaufszahlen der Wii U dann verdreifacht hätten und die Wii U alleine dadurch bei den Verkaufszahlen zwischen N64 und SNES rangiert hätte.

        Ich negiere ja nicht diese Effekte. Ich stelle nur in Frage wie große der Impact war. Sowohl bei der PReisfrage als auch beim Third Party-Support.
        Zitat von DarkSamus666
        Ich denke, dass der hohe Preis viele abgeschreckt hat. War auch immer wieder 8n Foren zu hören, von Leuten, die liebend gerne Bayonetta2, Xenoblade X, Splatoon oder DKC:Tropical Freeze gespielt hätten, denen aber das Grundgerät viel tu teuer für das grafisch gebotene war.
        Ja, es hat sicherlich einige Leute abgeschreckt. Aber die Frage ist halt wie viel. Und um die Verkaufszahlen von 13,5 uf 40,5 Millionen zu verdreifachen muss man ne höhere Massenkompatibilität erreichen und das geht nicht nur die Demographie, die in Foren darüber schreibt. Das sind seit dem Wechsel von SNES zu N64 nicht mehr Nintendos Hauptzielgruppe.
        Zitat von DarkSamus666
        ss es neben den gelegentlichen Spielern von Spielen wie Wii Sports, Wii Fit und Mario Kart Wii massenhaft intensive Zocker auf der Switch gab, bzw sehr viele, die auf der Switch dazu wurden
        Bei ner Konsole mit über 100 Millionen verkauften Einheiten, wird es sicherlich auch diese Zielgruppe geben. Ist ja klar. Dennoch war der massive Erfolg der Konsole erst durch Wii Sports im Altersheim und co. gekommen. Weil man neue Spiele gewonnen hat.
        Und auch von den Intensivspielern war es ja so, dass der Gamecube, trotz des für diese Zielgruppe besseren Angebots diese ja nicht erreicht hat. Die waren lieber bei der PS2 und in Amerika auf der Xbox unterwegs. Bei der Wii war es wie gesagt wohl primär die Käuferschaft, die den Casual-Faktor geschätzt hat. Hinzu kommen Leute, die die Wii zusätzlich zur PS3 oder 360 gekauft haben, weil sie eben wegen des Konzepts so anders war. Genau wie Leute, die die Switch zusätzlich zu Playstation und Xbox kaufen.

        Die Leute, die Nintendo mit ner regulären Heimkonsolen und Intensivspielen erreicht, das sieht man auf der Wii U, dem N64 und dem Gamecube, die sind zu wenig, um solch eine Konsole erfolgreich zu machen.
        Zitat von DarkSamus666
        Ha, das war er auch von Sony bei der PS3 im letzten Jahr. Mehr als TLoU kam auch da nicht. Die WiiU hatte Starfox, Paper Mario, das FE/Persona Crossover von Atlus und noch ein, zwei Titel im Abschlussjahr.
        Mein Hauptargument hier ist: Wenn ich sage, der Support der Wii U im Jahr 2016 ist mau, dann wird er dadurch nicht besser, weil die PS3 es auch war. Ich habe die Vita erwähnt, weil ich meinte, dass du meinst wie Sony mit ner sterbenden Plattform umgeht. Das war halt die PSVita. Aber egal ob Vita oder PS3, nur weil der andere es schlecht macht, ist Nintendos Support nicht gut.

        Mein Nebenargumente:
        Einerseits ist deine List sehr unvollständig. Bei der Wii U hat Nintendo im Jahr 2017 nur Zelda gebracht, also einen und keine zwei. Aber dafür kamen noch Pokemon Tekken, Twilight Princess HD undMario und Sonic 2016.
        Auf der Sony-Seite hast du aber weitaus mehr weggelassen: Das HD-Remaster von Ratched: Deadlocked, Rain, MLB: The Show, Invizimals: Lost Kingdom, Puppeteer, aber auch größere Titel wie Beyond: Two Souls, Sly Coopers: Thieves in Time, Ratchet & Clank: Into the Nexus, Gran Turismo 6 und God of War: Ascension. Im Jahr 2014 kam dann auch noch Little Big Planet 3 und Last of Us Left Behind.
        Von daher sieht die Realität da schon etwas anders aus.

        Weiterhin macht es auch einen großen Unterschied, ob die Wii U verfrüht nach etwas mehr als 4 Jahre vom Markt genommen wird oder ob der Support wie bei der PS3 regulär innerhalb des normalen Lebenszyklus ausläuft.
        Und auch macht es einen Unterschied, wie der sonstige Support ist. Wie vorher schon gesagt lebt Nintendo primär von First Party-Verkäufen und daher müssen sie mehr liefern als Sony. Und das sieht man auch bei den Releases. Wenn ich mir mal anschaue, was 2016 so von Thirds für die Wii U kam, ist es echt mau. 2013 kam noch extrem viel für die PS3. GTA V, Bioshock Infinite, DMC, Ni No Kuni, Dead Space 3, Assassins Creed Black Flag, Tomb Raider... sind nur die Spitze des Eisbergs. Selbst 2014 ist mit Dark Souls 2, South Park, Wolfenstein New Order, Far Cry 4, Evil Within, Wath Dogs, Alien Isolation... mit einigen namhaften Titeln gespickt. 2015 gab es Life is Strange und Metal Gear 5. 2016 noch Persona 5. Nischentitel wie viele kleiner JRPGs und der jährliche Support von Madden, NFL, Call of Duty und Fia, der zwar nicht für mich persönlich, aber für die Spielerschaft viel ausmacht, habe ich noch gar nicht erwähnt.
      • Von DarkSamus666 Spiele-Enthusiast/in
        Da bin ich anderer Meinung. Wir reden nicht von nem 50€-Teil, sondern vom größten Kostenfaktor der Switch, den man auch in bessere Technik investieren hätte können. Da kann man dann nach 2 Jahren eher mit dem Preis nochmal nachjustieren. Preissenkungen haben den Cube schon gerettet, bei der PSP wurden die meisten der doch beträchtlichen Anzahl zum Schleuderpreis verkauft.
        Ich denke, dass der hohe Preis viele abgeschreckt hat. War auch immer wieder 8n Foren zu hören, von Leuten, die liebend gerne Bayonetta2, Xenoblade X, Splatoon oder DKC:Tropical Freeze gespielt hätten, denen aber das Grundgerät viel tu teuer für das grafisch gebotene war.
        Zitat von Twapsel
        Da habe ich nicht verstanden was du damit meinst?
        Dass es neben den gelegentlichen Spielern von Spielen wie Wii Sports, Wii Fit und Mario Kart Wii massenhaft intensive Zocker auf der Switch gab, bzw sehr viele, die auf der Switch dazu wurden
        Zitat von Twapsel
        Und man muss sagen, dass der Support von Nintendo im Jahr 2016 mehr als nur mau war.
        Ha, das war er auch von Sony bei der PS3 im letzten Jahr. Mehr als TLoU kam auch da nicht. Die WiiU hatte Starfox, Paper Mario, das FE/Persona Crossover von Atlus und noch ein, zwei Titel im Abschlussjahr.
      • Von Twapsel Stille/r Leser/in
        Zitat von DarkSamus666
        Naja, geholfen hat es nicht, dass viele ihre Produktionen für das Gerät gecancelled, bzw wie bei Rayman legends künstlich verschoben haben, da dadurch und durch die Doppelbelastung mit dem 3DS teils monatelange Lücken entstanden, ni denen schlicht kein Spiel erschien.
        Ja natürlich wird es der Konsole geschadet haben. Das habe ich auch nie anders behauptet. Jedoch war der Spin des Artikels, dass das der Hauptgrund war, warum das Gerät gescheitert ist. Das sehe ich eben nicht so. Third Party auf Nintendo ist kein Systemseller, sondern eben Nice to have, wenn man das Gerät sowieso schon hat.

        Zitat von DarkSamus666
        The Witcher 3 hat sich lt CDPR recht gut verkauft, bei Bethesda hat man sich über den Absatz von Doom auch erfreut gezeigt, MS war vom Absatz von Ori sehr angetan.
        Ich habe auch nie gesagt, dass sich Third Party gar nicht verkauft. Und auch hatte Witcher 3 Ende 2019 700.000 verkaufte Einheiten. Es wird daher wahrscheinlich insgesamt unter oder vielleicht knapp über 1 Millionen haben. Und das ist auf ner Konsole mit 120 Millionen verkauften Geräten, wo manche Spiele an der 50 Millionen-Marke kratzen eben dennoch eine Nische.

        Zitat von DarkSamus666
        Eben nicht wirklich. Es gibt, vA im indie-Sektor jede Menge Spiele und die meisten verkaufen sich auf Switch besser als auf Playstation und Xbox. Bei Spielen wie Resident Evil 8 spiele auch ich lieber die Next-Gen-Fassung als die dämliche Clowd-version, die dann nicht mal mir gehört.
        Ja klar. Wieso sollte ich Indies auf der Playstation und der Xbox spielen, wenn ich sie für weniger Geld auf dem PC spielen kann? Auf der Switch wiederum kaufe ich die Indies weil ich sie mobil spielen kann. Daher ist die Switch super geeignet für Indies. Aber das macht das Gerät nicht zu einem Erfolg. Die Vita war vor der Switch der Indie-Handheld und auch da ein Misserfolg.

        Der durchschnittliche Switch-Käufer hat gemäß der aktuellen Nintendo-Zahlen 8 Spiele für seine Konsole. Wenn mehr als 2/3 aller Spiele und mehr als 90% aller Millionenseller keine Multiplayer-Third Party-Spiele sind, ist es eben doch Nische. Es wird ganz ganz wenige geben, für die sind die Thirds ein Systemseller. Namentlich, wenn man Indies mobil spielen will. Vor allem aber sind die ganz wenigen Kunden, die sich weitaus mehr als 10 oder 20 Spiele kaufen, auch die die Käufer von Third Party-Spiele sind, ob Indie oder nicht. Die kaufen die Konsole aber auch so und nehmen die Spiele auf der Switch nur nochmal zusätzlich mit. Der Erfolg steht und fällt halt mit dem Durchschnittskäufer und da zeigen die Zahlen ja, was für den Erfolg der wichtigste Baustein ist.

        Zitat von DarkSamus666
        Ich sehe, wie schon erwähnt, das Gamepad selbst als gamebreaker bei der WiiU, wäre das optional gewesen, hätte man die WiiU so günstig anbieten können, dass die in 3x so vielen Wohnzimmern platz gefunden hätte.
        Die Wii U hatte 13.5 Millionen Käufer bei ner Konsole für 300€. Ich glaube nicht, dass die Zahl auf über 40 Millionen gestiegen wäre, nur wenn man die Konsole für 200€ anbietet. Ich glaube nicht, dass 27 Millionen Käufer gesagt haben, für 300€ kaufe ich kein Mario Kart 8 aber für 200€ kaufe ich es schon.

        Natürlich gibt es Leute, die für diese alte Technik nur einen gewissen Preis ausgeben wollten und die für weniger Geld zugeschlagen hätten. Aber ich glaube nicht, dass es sich um so viele handelt.

        Zitat von DarkSamus666
        Es as mit dem "casual-Markt" sehe ich anders, denn die haben schon vorher kein Mario, Zelda, DKC, Smash etc gekauft, das waren aber allesamt extrem erfolgreiche Spiele.
        Da habe ich nicht verstanden was du damit meinst?
        Zitat von DarkSamus666
        Ich fand es aber cool, dass man die Konsole bis zum Schluss mit Spielen versorgt hat, anstatt diese schon für die Switch umzuplanen.
        Ich erinnere: Sony hat nach nur einem Jahr den aktiven Support in sachen Spielentwicklung so gut wie eingestellt.
        Natürlich war es krass, wie schnell Sony die Vita beerdigt hat. Man muss aber sagen, dass man hier auch andere Umstände hat. Sony hat hier den kompletten Handheld-Markt beerdigt und aufgehört auf dem Handheld-Markt aktiv zu sein.
        Nintendo hätte ja aber als klar war, dass die Wii U nicht erfolgreich wird direkt zwei Tage später ne ne Hardware auf den Markt bringen können. Und wenn man die Studios sowieso schon hat und der 3DS-Spielesupport läuft, hätte man dann ja die Entwickler ohne Arbeit gelassen.

        Und man muss sagen, dass der Support von Nintendo im Jahr 2016 mehr als nur mau war. Das Gerät kam erst Ende 2012 auf dem Markt. Im Jahr 2013 und sicherlich noch im Frühjahr 2014 hat Nintendo sicherlich noch die Wii U retten wollen. Das heißt, selbst wenn ich Nintendo den Credit geben will, dann war die Periode wo sie die Konsole noch trotz des sichtbaren Todes gut versorgt haben, sehr gering. Und sie haben deswegen ja auch die Lebensdauer der Konsole extrem kurz gehalten sowie die Wii U-Spiele portiert. Von daher sehe ich nicht, dass Nintendo für die wenigen Käufer dennoch Support gegeben hat, nur aus gutem Willen. Es war strategisch die beste Wahl.

        Zitat von joker02221
        Zelda BOTW hatte ja sogar Gamepad-Support. Spielbar und fertig auf der Messe präsentiert. Aber dann haben sie das entfernt, weil es ja blöd gewesen wäre, wenn die alte Konsole mehr kann als die neue Switch. Natürlich haben sie offiziell was anderes dazu an den Haaren herbeigezogen.
        Da war es sowieso schon zu spät. Ein besseres Erlebnis auf der Wii U heißt auch ein schlechteres auf der Switch. Und deswegen finde ich es gut, dass man es dann auch gestrichen hat. Die hätten früher auch mal ein normales Zelda mit Gamepad-Support bringen können, was kein Remaster ist. Auch wäre BOTW mit Gamepad-Support zur früheren Zeit auch gut für die Konsole gewesen.
        Zitat von joker02221
        Mass Effect hatte guten Gamepad-Support würde ich sagen.
        Der war okay. Aber dafür war das Spiel technisch extrem unsauber, das lief sehr schlecht. Zusätzlich kam zur gleichen Zeit der Wii U-Version für Xbox, PC und Playstation die Trilogy.

        Das heißt, man hatte die Wahl auf der Wii U Vollpreis für Mass Effect 3 zu bezahlen, welches technisch unsauber lief und wo ich die Vorentscheidungen der anderen beiden Teile nur als Comic haben kann. Und dafür halt Gamepad-Support. Oder man bekommt für den gleichen Preis die komplette Trilogie, welche zumindest auf PC und Xbox deutlich besser und auf Playstation etwas besser läuft. Von allen Releases zur gleichen Zeit, war die Wii U-Version daher trotz Gamepad Support die unattraktivste.

        Bei Deus Ex hingegen ist die Wii U-Version die beste Version des Spiels. Im Directors Cut gab es neuen Content, New Game+, Audiokommentar... was es alles in den anderen Versionen nicht gab. Zusätzlich wurde der Directors Cut technisch etwas aufgewertet. Das heißt die Version war der Ursprungsversion deutlich überlegen. Und wenn ich den Directors Cut der Wii U mit den Directors Cut-Releases der anderen Plattformen vergleiche, dann hat die Wii U immernoch den sehr guten Gamepad Support.
        Klar sieht die PC-Version des Directors Cut wohl noch besser aus, durch die Hardwarebedingte Aufbesserung und nachträgliche Mods. Aber zum Release des Directors Cut war die Wii U-Version die beste Fassung des Spiels und bleibt bis heute die beste Konsolenfassung. So hätten die Ports aussehen müssen.

        Wenn ich das Spiel, welches ich für weniger Geld für andere Hardware schon seit Jahren kaufen will, nochmal attraktiv für die Wii U finden soll, muss der Mehrwert schon deutlicher sein.
      • Von joker02221 Stille/r Leser/in
        Zitat von Twapsel
        ein neues Zelda mit gutem Gamepad-Support, aufgewerte Ports von GTA, Mass Effect, Skyrim (zur Not hätte Nintendo dafür zahlen sollen)... die hätten alle von einem guten Gamepad Support profitiert. Sieht man ja an dem genialen Deus Ex-Port für die Wii U. Das hat man aber leider vernachlässigt.
        Zelda BOTW hatte ja sogar Gamepad-Support. Spielbar und fertig auf der Messe präsentiert. Aber dann haben sie das entfernt, weil es ja blöd gewesen wäre, wenn die alte Konsole mehr kann als die neue Switch. Natürlich haben sie offiziell andere Gründe dazu an den Haaren herbeigezogen.

        Mass Effect 3 hatte guten Gamepad-Support würde ich sagen.
      • Von DarkSamus666 Spiele-Enthusiast/in
        Zitat von Twapsel
        Ich glaube nicht, dass der schwere Stand bei Third Party-Entwicklern maßgeblich für den Misserfolg bei der Wii U war.
        Naja, geholfen hat es nicht, dass viele ihre Produktionen für das Gerät gecancelled, bzw wie bei Rayman legends künstlich verschoben haben, da dadurch und durch die Doppelbelastung mit dem 3DS teils monatelange Lücken entstanden, ni denen schlicht kein Spiel erschien.
        Zitat von Twapsel
        Man sieht ja bei der Switch, dass der überwältigende Teil der Millionenseller First Party-Titel bzw. Auftragsproduktionen mit Nintendo IPs sind. Nur ganz wenige "richtige" Third Party-Titel sind da ganz oben und wenn auch eher Exklusivtitel. Das einzige Third Party-Spiel über 5 Millionen ist Monster Hunter.
        The Witcher 3 hat sich lt CDPR recht gut verkauft, bei Bethesda hat man sich über den Absatz von Doom auch erfreut gezeigt, MS war vom Absatz von Ori sehr angetan. Aber ja, Nintendo ist im Gegensatz tu Sony/MS ganz klar der Platzhirsch. Btw vertreibt Nintendo international auch Monster Hunter.
        Zitat von Twapsel
        Nicht nur an der Spitze sind es die Eigenproduktionen, die ziehen, auch in der Breite. Auch prozentual sind fast zwischen 2/3 und 3/4 aller verkauften Switch-Spiele, die Spiele, die in der Millionenseller-Liste stehen, welche eben kaum auf First Party besteht.
        Man darf davon ausgehen, dass es ca 2/3 der Verkäufe sind. Das sind jetzt schon 500 Mio Spiele, die Nintendo alleine auf der Switch verkaufen konnte.
        Zitat von Twapsel
        Das heißt. Third Party fristet auf der Switch ein Nischendasein. Auch auf anderen Nintendo-Plattformen seit der N64-Ära ist das ähnlich. Erfolgreiche und nicht erfolgreiche.
        Eben nicht wirklich. Es gibt, vA im indie-Sektor jede Menge Spiele und die meisten verkaufen sich auf Switch besser als auf Playstation und Xbox. Bei Spielen wie Resident Evil 8 spiele auch ich lieber die Next-Gen-Fassung als die dämliche Clowd-version, die dann nicht mal mir gehört.
        Zitat von Twapsel
        Mit der Wii konnte man als One-Hit-Wonder den Causal-Markt gewinnen. Der ist aber nicht mehr erreichbar gewesen, da der auf Mobile abgewandert ist. Ohne diesen Markt war die Wii U genauso unverhinderlich zum Scheitern verurteilt wie Gamecube und N64.

        Der Erfolg der Switch generiert sich aus dem Handheld-Publikum. Nintendo war auf dem Handheld-Markt schon immer erfolgreich. Selbst der miserable 3DS hat fast 80 Millionen verkauft und wäre damit auf dem Konsolen-Markt direkt hinter der Wii auf Platz 2. Der GBA hat die 80 Millionen geknackt, obwoh nur wenige Jahre aktiv war. DS und Gameboy sind über der 100 Millionen-Marke. Die Switch ist jetzt erfolgreich, weil sie diesen Markt bedient.

        Die Wii U hatte keine Chance. Konsolen-Markt war verloren und Casual-Markt weg. Nur dass man den Causal-Markt komplett wieder verliert, dass konnte Nintendo zu dem Zeitpunkt nicht wissen.

        Übrigens finde ich, dass Nintendo noch mehr als bei der Wii mit der Wii U den klassischen Spielemarkt vernachlässigt hat. Bei dem Wii U hat man viele Einsatzmöglichkeiten mit dem Gamepad angepriesen. Aber reguläre Spiele hat man vernachlässigt. Open World, RPG, Action Adventure... Alles mit Item, Map, Crafting, Quest-Log... profitiert von einem Second-Screen. Ein vollwertiges Pokémon für Konsole, ein neues Zelda mit gutem Gamepad-Support, aufgewerte Ports von GTA, Mass Effect, Skyrim (zur Not hätte Nintendo dafür zahlen sollen)... die hätten alle von einem guten Gamepad Support profitiert. Sieht man ja an dem genialen Deus Ex-Port für die Wii U. Das hat man aber leider vernachlässigt. Auch Spiele wie Mario Plattformer, Mario Kart, etc. hatten keinen oder mäßigen Gamepad-Support. Viel zu spät viel zu wenig.
        Ich sehe, wie schon erwähnt, das Gamepad selbst als gamebreaker bei der WiiU, wäre das optional gewesen, hätte man die WiiU so günstig anbieten können, dass die in 3x so vielen Wohnzimmern platz gefunden hätte.

        Es as mit dem "casual-Markt" sehe ich anders, denn die haben schon vorher kein Mario, Zelda, DKC, Smash etc gekauft, das waren aber allesamt extrem erfolgreiche Spiele.

        Dass man es nicht geschafft hat, das zentrale Element der Konsole nachhaltig gewinnbringend einzusetzen war etwas, das bei mir für Kopfschütteln gesorgt hat.

        Ich fand es aber cool, dass man die Konsole bis zum Schluss mit Spielen versorgt hat, anstatt diese schon für die Switch umzuplanen.
        Ich erinnere: Sony hat nach nur einem Jahr den aktiven Support in sachen Spielentwicklung so gut wie eingestellt.
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