Gamer - Filmkritik/Review

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Test Tim Sünderhauf - Registrierte Benutzer
Gamer
Quelle: Universum Film

Feuer frei! Eine lebende Kampfmaschine wird in einem Multiplayer-Online-Game der Zukunft durch eine mörderische Schlachtensimulation gehetzt - bis sie die Reißleine zieht.

Gamer Quelle: Universum Film Gamer Er ist die ultimative Kampfmaschine: Kable (Gerard Butler), der Held eines Multiplayer-Online-Games namens Slayers. Das Perfide an diesem Ego-Shooter: Kable ist ein real existierender Mann, der des Mordes schuldig gesprochen wurde und nun, zusammen mit anderen "Kampfgenossen" und durch Gehirnimplantate ferngesteuert, durch eine mörderische Welt gelenkt wird - von einem Teenager namens Simon. Ein Killerspiel, im wahrsten Sinne des Wortes! Erfinder von Slayers ist der selbstverliebte Jungmilliardär Ken Castle (Michael C. Hall mit deutlichen Anleihen bei Bill Gates), der zuvor schon das Sims-ähnliche Online-Game Society gelauncht hat: ebenfalls eine virtuelle Welt, aber eine, in der echte Menschen gegen ihren Willen wie Puppen von ihrem jeweiligen Gamer in einer grell bonbonfarbenen Umgebung ferngesteuert werden, alle möglichen bizarren und widerlichen Dinge anstellen müssen und sich hauptsächlich in Sexorgien ergehen. Second Life lässt grüßen.

Gamer Quelle: Universum Film Gamer Auch Kables Frau Angie (Amber Valetta) ist in Society gefangen - und während ihr Gatte in Slayers um Leben und Tod kämpft, ist sie auf Gedeih und Verderb ihrem Spieler, einem ekligen fetten Computer-Nerd, und dessen perversen Vorlieben ausgeliefert. Bis Kable der Kragen platzt und er seinen Spieler Simon dazu überredet, ihm absolute Bewegungsfreiheit zuzugestehen, damit das Kampfschwein auf zwei Beinen in die reale Welt ausbrechen und Rache am Exzentriker Castle nehmen kann.

Gamer greift im Stile von Filmen wie Running Man, Rollerball und Death Race die Themen Online-Games, Killerspiele und Reality-TV der Zukunft auf und brennt in den Schlachtenszenen ein kriegsähnliches Feuerwerk ab. 300-Star Gerard Butler wandelt dabei als kampferprobter Zwangssoldat mit Megabizeps und Familiensinn auf den Spuren von Arnold Schwarzenegger und erweist sich als dessen legitimer Nachfolger. Doch bei aller gewollter Hintergründigkeit ist Gamer in erster Linie ein reines Actionfeuerwerk für harte Jungs und bietet für die Voyeure unter den pubertierenden Kinozuschauern nebenbei auch noch was fürs Auge in Form von sexuell freizügigen Society-Szenen. Auf der Strecke bleibt dabei leider nicht nur die Logik, sondern auch reihenweise eingeführte Nebenfiguren, die kurze Zeit später kaltgestellt werden und zu denen der Zuschauer in der Kürze der Zeit keinerlei Beziehung aufbauen kann. Wer jedoch über diese Schwächen hinwegsehen kann, darf sich auf ein knallhart-cooles Kampfmanöver freuen. Game over!

Fazit
Überzeichnete, actiongeladene Mischung aus Kampfspektakel und Online-Killerspiel-Kritik

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