Ab dann kann man den meistgehassten Film des Jahres "gratis" streamen
Eines der absoluten Highlights dieses turbulenten Kinojahres erscheint bald als Stream auf Disney Plus.
Dieses Kinojahr hat es bislang in sich. Von Langeweile keine Spur. Hollywood-Legenden wie Indiana Jones sorgten für bittere Flops. Marvel sorgte zwischenzeitlich für Buh-Rufe im Kinosaal. Das Boxer-Drama Creed 3 ließ das Publikum auf fragwürdige Weise eskalieren. Ungewöhnliche Außenseiter entpuppten sich als riesige Überraschungen. Und ein Klempner mit Schnauzbart wischte mit der Konkurrenz den Boden auf. Einer der meistdiskutierten Filme des Jahres ist nun endlich bald als Stream verfügbar.
Das ist der meistgehasste Film des Jahres
In der Geschichte des Kinos dürfte es wohl kaum jemals einen Film gegeben haben, der derart mit Hass und Hetze überzogen wurde wie Arielle, die Meerjungfrau (jetzt kaufen 13,99 € ). Die Realverfilmung des Disney-Klassikers sorgte für reichlich Kontroversen. Hauptdarstellerin Halle Bailey berichtete über rassistische Anfeindungen aufgrund ihres Aussehens. Die Schwarze Sängerin und Schauspielerin aus den USA sorgte mit ihrer Performance als Arielle bei Kritikerinnen und Kritiker für Begeisterungsstürme, eine sehr laute Minderheit im Netz schäumte jedoch vor Wut.
Als bekannt wurde, dass die Zeile eines Songs in eine zeitgemäße Version abgeändert wurde, hagelte es einen Shitstorm. Ein erstes Bild der divers interpretierten Schwestern von Arielle (die im Zeichentrick-Original von 1989 ganz ähnlich aussehen) wurde mit Spott und Häme überzogen. Und als der Film scheinbar zu floppen drohte, kannte die Schadenfreude des Internet-Mobs keine Grenzen.
Ab wann kann man Arielle, die Meerjungfrau auf Disney Plus streamen?
Arielle, die Meerjungfrau berappelte sich jedoch an den Kinokassen und schwamm in erfolgreichere Gewässer. Mittlerweile hat der Disney-Film weltweit über 564 Millionen US-Dollar eingespielt. Zu wenig, um als riesiger Erfolg gewertet zu werden, aber genug, um wahrscheinlich keinen Verlust einzufahren. Ein beeindruckendes Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass es lange Zeit nach einem waschechten Flop aussah.
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fands nur verwunderlich, dass ausgerechnet und nur der örr als beispiel genannt wurde und nicht, was ja viel naheliegender wäre, dinge wie 'ne paywall oder auch so was wie crowdfunding.
nee, im ernst: muss bei der momentanen stimmungslage bei dem thema, auch hier hat man ja schon des öfteren von "zwangsgebühren" oä gelesen, imo einfach nicht sein. gehe einfach mal davon aus, dass es ein ausrutscher war (in den ich vielleicht auch zu viel hineininterpretiere).
Ich bin großer Fan der Öffentlich-Rechtlichen und das ganze Konzept eines Journalismus, der nicht auf Reichweite ausgelegt ist. Wie alles andere habe ich natürlich auch dabei ein paar Sachen anzukreiden, wie Moderatoren, die außerhalb des Tarifs bezahlt und wirklich hohe Entschädigungsgelder, die den Leuten in den "Ehrenämtern" gezahlt werden, die sich rund um den Rundfunkrat aufstellen. Die Aufstellung der Inhalte ist meines Erachtens auch nicht immer ideal und wie die Anstalten teils mit ihren Festen-Freien umgehen, tut mir immer leid, wenn ich die Geschichten aus erster Hand höre und ein gewisses Postengeschacher herrscht ebenfalls vor. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau und die Kritik eher auf ihre Struktur bezogen - die ÖR haben viele Angebote, die ich nutze und ich würde ihn nicht missen wollen.
Davon ab ist der von dir wahrgenommene Seitenhieb oder Ausrutscher eine legitime Gegenüberstellung von Finanzierungskonzepten, immerhin ist es in dem Kontext der Diskussion nicht unerheblich, wie alternative Journalismus-Modelle arbeiten (können)
nee, im ernst: muss bei der momentanen stimmungslage bei dem thema, auch hier hat man ja schon des öfteren von "zwangsgebühren" oä gelesen, imo einfach nicht sein. gehe einfach mal davon aus, dass es ein ausrutscher war (in den ich vielleicht auch zu viel hineininterpretiere).
Gamestar hat ja auch zeitig mit Plus angefangen und ich dachte immer, das läuft gut.. dann haben sie angefangen trotz Plus die Titel clickbaitiger zu formulieren (.. und auf Nachfrage auch bestätigt, dass einzelne Artikel nicht gut genug liefen so dass sie sogar einzelne Artikel, die sie re-released haben noch mal umbenannt haben) und sich mit Gamestar Tech ihre ganz spezielle Affiliate Hölle geschaffen. Scheint also die Plus Geschichte den Laden auch nicht alleine zu tragen. Zumindest nicht zufriedenstellend genug.
Scheint halt keiner eine Idee zu haben wie man das auf dem Markt hier machen kann. Ist ja nicht so, als hätten nicht einige das versucht mit Seiten die mehr auf Abo-Systeme oder ähnliches bauen. So den großen Durchbruch habe ich da auch nicht gesehen.
Am liebsten wäre mir ja auch es wäre "wie früher".. rein gaming-bezogene News, hochqualitativ recherchiert, frei für alle zu lesen die willens sind dafür etwas Werbung zu ertragen die nicht einem seitenfüllend entgegenspringt und mit Affiliate Artikeln auf Teufel komm raus verknüpft ist.
Doch diese "schöne" Zeit ist wohl Vergangenheit seitdem "normale" Werbung einfach nicht mehr genug einbringt.
Nur wenn das ein lukrativer Markt wäre würde ich mir denken.. dann würden schon ein paar existieren die genau das versuchen?
Ich meine, von der Richtung kommen doch alle Seiten mal ursprünglich her mehr oder minder. Mittlerweile hört man - auch von den freien Autoren - dass hochwertige Artikel sich alleine nicht lohnen... das Geld kommt einfach nicht rein.
Wer wäre denn bereit für eine Seite mit ein par hochwertigen Artikels und Co. mal pro Monat so richtig ein paar Euro zu überweisen? Scheint es ja nicht genügend zu geben das Publikum....
Ich habe mir früher gedacht, dass MP3s zu verkaufen eine gute Idee ist aber niemand hat es versucht. Die Industrie hat sich lieber über die Filesharer aufgeret und dann kam Apple mit iTunes. Ich glaube Firmen tun sich im Allgemeinen sehr schwer damit lukrative Märkte zu erkennen. Ich meine, auf dem Streamingmarkt tut man sich immer noch schwer Geld zu verdienen. Man produziert lieber zehn Serien jeweils für 100+ Millionen Dollar, anstatt wieder aufs alte Format umzusteigen und weniger Serien zu produzieren. Daher das Beispiel mit dem Witcher Produzenten. Die Entscheidungsträger sind Menschen und sie tendieren dazu auf ihrer Schiene zu bleiben, ausflüchte zu suchen unflexibel, risikoscheu zu sein.