Ab dann kann man den meistgehassten Film des Jahres "gratis" streamen

18
News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Ab dann kann man den meistgehassten Film des Jahres "gratis" streamen
Quelle: Disney

Eines der absoluten Highlights dieses turbulenten Kinojahres erscheint bald als Stream auf Disney Plus.

Dieses Kinojahr hat es bislang in sich. Von Langeweile keine Spur. Hollywood-Legenden wie Indiana Jones sorgten für bittere Flops. Marvel sorgte zwischenzeitlich für Buh-Rufe im Kinosaal. Das Boxer-Drama Creed 3 ließ das Publikum auf fragwürdige Weise eskalieren. Ungewöhnliche Außenseiter entpuppten sich als riesige Überraschungen. Und ein Klempner mit Schnauzbart wischte mit der Konkurrenz den Boden auf. Einer der meistdiskutierten Filme des Jahres ist nun endlich bald als Stream verfügbar.

Das ist der meistgehasste Film des Jahres

In der Geschichte des Kinos dürfte es wohl kaum jemals einen Film gegeben haben, der derart mit Hass und Hetze überzogen wurde wie Arielle, die Meerjungfrau (jetzt kaufen 13,99 € ). Die Realverfilmung des Disney-Klassikers sorgte für reichlich Kontroversen. Hauptdarstellerin Halle Bailey berichtete über rassistische Anfeindungen aufgrund ihres Aussehens. Die Schwarze Sängerin und Schauspielerin aus den USA sorgte mit ihrer Performance als Arielle bei Kritikerinnen und Kritiker für Begeisterungsstürme, eine sehr laute Minderheit im Netz schäumte jedoch vor Wut.

Als bekannt wurde, dass die Zeile eines Songs in eine zeitgemäße Version abgeändert wurde, hagelte es einen Shitstorm. Ein erstes Bild der divers interpretierten Schwestern von Arielle (die im Zeichentrick-Original von 1989 ganz ähnlich aussehen) wurde mit Spott und Häme überzogen. Und als der Film scheinbar zu floppen drohte, kannte die Schadenfreude des Internet-Mobs keine Grenzen.

Ab wann kann man Arielle, die Meerjungfrau auf Disney Plus streamen?

Arielle, die Meerjungfrau berappelte sich jedoch an den Kinokassen und schwamm in erfolgreichere Gewässer. Mittlerweile hat der Disney-Film weltweit über 564 Millionen US-Dollar eingespielt. Zu wenig, um als riesiger Erfolg gewertet zu werden, aber genug, um wahrscheinlich keinen Verlust einzufahren. Ein beeindruckendes Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass es lange Zeit nach einem waschechten Flop aussah.


Spar-Tipp: TV-Bestseller für kurze Zeit günstiger: Hisense 4K-Fernseher (2023) mit 65 Zoll nur 499€


Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern

Rick und Michonne in The Walking Dead: The Ones Who Lives.

Ernsthaft? The Walking Dead hat ein "riesiges Problem", davon können andere Serien nur träumen

1
Wenn der Begriff „Luxusproblem“ nicht schon existieren würde, müssten ihn Fans von The Walking Dead spätestens jetzt erfinden.
Dolph Lundgren und Sylvester Stallone in Rocky 4.

Neuer "Rocky"-Film: Wer spielt Sylvester Stallone?

0
Rocky-Fans dürfen sich schon bald sozusagen auf einen neuen Film der legendäre Reihe freuen! Doch wer wird Sylvester Stallone spielen?
Star Wars: Trailer geleakt, jetzt ein erstes Bild - so sehen die Hauptdarsteller der neuen Serie aus

Star Wars: Trailer geleakt, jetzt ein erstes Bild - so sehen die Hauptdarsteller der neuen Serie aus

0
Die nächste Realserie aus dem Star Wars-Universum wirft ihre düsteren Schatten voraus.

Seit rund zwei Wochen ist Disney's Arielle, die Meerjungfrau digital erhältlich. Als sogenanntes PVOD, also als Premium Video on Demand, kann man den Blockbuster online kaufen oder leihen. Wer allerdings im Besitz eines Abonnements bei Disney Plus ist, wird Arielle, die Meerjungfrau schon bald "gratis", ohne zusätzliche Kosten streamen können. Und geht man von den Bewertungen aus, lohnt sich die Realverfilmung des Zeichentrick-Klassikers. Arielle, die Meerjungfrau erscheint am 06. September 2023 auf Disney Plus.

    • Kommentare (18)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Bonkic Großmeister/in der Spiele
        könnte man drüber streiten, ob dieser vergleich jetzt legitim, geschweige denn sonderlich sinnvoll ist, will ich an der stelle aber gar nicht.

        fands nur verwunderlich, dass ausgerechnet und nur der örr als beispiel genannt wurde und nicht, was ja viel naheliegender wäre, dinge wie 'ne paywall oder auch so was wie crowdfunding.
      • Von Bonkic Großmeister/in der Spiele
        könnte man drüber streiten, ob dieser vergleich jetzt legitim, geschweige denn sonderlich sinnvoll ist, will ich an der stelle aber gar nicht.

        fands nur verwunderlich, dass ausgerechnet und nur der örr als beispiel genannt wurde und nicht, was ja viel naheliegender wäre, dinge wie 'ne paywall oder auch so was wie crowdfunding.
      • Von Toni Community-Managerin
        Zitat von Bonkic
        oh wow, ein seitenhieb auf den ör-rundfunk. das ist neu. ergibt aber natürlich sinn, angesichts der tatsache, dass man hier inzwischen nur noch die primitivsten emotionen anzusprechen versucht.

        nee, im ernst: muss bei der momentanen stimmungslage bei dem thema, auch hier hat man ja schon des öfteren von "zwangsgebühren" oä gelesen, imo einfach nicht sein. gehe einfach mal davon aus, dass es ein ausrutscher war (in den ich vielleicht auch zu viel hineininterpretiere).
        Ich denke, dass du hier zu viel hineininterpretierst :D
        Ich bin großer Fan der Öffentlich-Rechtlichen und das ganze Konzept eines Journalismus, der nicht auf Reichweite ausgelegt ist. Wie alles andere habe ich natürlich auch dabei ein paar Sachen anzukreiden, wie Moderatoren, die außerhalb des Tarifs bezahlt und wirklich hohe Entschädigungsgelder, die den Leuten in den "Ehrenämtern" gezahlt werden, die sich rund um den Rundfunkrat aufstellen. Die Aufstellung der Inhalte ist meines Erachtens auch nicht immer ideal und wie die Anstalten teils mit ihren Festen-Freien umgehen, tut mir immer leid, wenn ich die Geschichten aus erster Hand höre und ein gewisses Postengeschacher herrscht ebenfalls vor. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau und die Kritik eher auf ihre Struktur bezogen - die ÖR haben viele Angebote, die ich nutze und ich würde ihn nicht missen wollen.

        Davon ab ist der von dir wahrgenommene Seitenhieb oder Ausrutscher eine legitime Gegenüberstellung von Finanzierungskonzepten, immerhin ist es in dem Kontext der Diskussion nicht unerheblich, wie alternative Journalismus-Modelle arbeiten (können)
      • Von Bonkic Großmeister/in der Spiele
        oh wow, ein seitenhieb auf den ör-rundfunk. das ist neu. ergibt aber natürlich sinn, angesichts der tatsache, dass man hier inzwischen nur noch die primitivsten emotionen anzusprechen versucht.

        nee, im ernst: muss bei der momentanen stimmungslage bei dem thema, auch hier hat man ja schon des öfteren von "zwangsgebühren" oä gelesen, imo einfach nicht sein. gehe einfach mal davon aus, dass es ein ausrutscher war (in den ich vielleicht auch zu viel hineininterpretiere).
      • Von fud1974 Spiele-Kenner/in
        Zitat von SethWinterstein
        Hatte PC Games nicht auch hier mal was, dass man ein Abo hat? Wie bei GameStar? Ich schau so selten auf die Artikel, dass ich das nicht mehr genau weiß aber auszahlen tut sich das wohl auch nicht. Will halt auch keiner für den Content hier bezahlen.
        Ist halt auch so ein Henne-Ei Problem. Hat man mit Abo-Diensten keinen Erfolg gehabt und deswegen parallel auf Reichweite gesetzt bzw. diese noch forciert? Oder hat man mit Abo-Diensten keinen Erfolg weil der Inhalt nicht exklusiv genug ist? Ist schwer irgendwas als "Premium" zu verkaufen wenn man erstmal die Masse vordergründig bedienen muss.

        Gamestar hat ja auch zeitig mit Plus angefangen und ich dachte immer, das läuft gut.. dann haben sie angefangen trotz Plus die Titel clickbaitiger zu formulieren (.. und auf Nachfrage auch bestätigt, dass einzelne Artikel nicht gut genug liefen so dass sie sogar einzelne Artikel, die sie re-released haben noch mal umbenannt haben) und sich mit Gamestar Tech ihre ganz spezielle Affiliate Hölle geschaffen. Scheint also die Plus Geschichte den Laden auch nicht alleine zu tragen. Zumindest nicht zufriedenstellend genug.

        Zitat von SethWinterstein
        Ich habe mir früher gedacht, dass MP3s zu verkaufen eine gute Idee ist aber niemand hat es versucht. Die Industrie hat sich lieber über die Filesharer aufgeret und dann kam Apple mit iTunes.
        Ist natürlich wieder ein historisches Beispiel.. MP3s verkaufen ist auch wieder ein Geschäftsmodell der Vergangenheit würde ich sagen. Aber war halt auch ein Beispiel wo jemand ein Business-Modell aufziehen konnte was dann lief zur Überraschung so einiger.

        Scheint halt keiner eine Idee zu haben wie man das auf dem Markt hier machen kann. Ist ja nicht so, als hätten nicht einige das versucht mit Seiten die mehr auf Abo-Systeme oder ähnliches bauen. So den großen Durchbruch habe ich da auch nicht gesehen.

        Am liebsten wäre mir ja auch es wäre "wie früher".. rein gaming-bezogene News, hochqualitativ recherchiert, frei für alle zu lesen die willens sind dafür etwas Werbung zu ertragen die nicht einem seitenfüllend entgegenspringt und mit Affiliate Artikeln auf Teufel komm raus verknüpft ist.

        Doch diese "schöne" Zeit ist wohl Vergangenheit seitdem "normale" Werbung einfach nicht mehr genug einbringt.
      • Von SethWinterstein Spiele-Enthusiast/in
        Zitat von fud1974
        Ja, würde ich mir auch wünschen.

        Nur wenn das ein lukrativer Markt wäre würde ich mir denken.. dann würden schon ein paar existieren die genau das versuchen?

        Ich meine, von der Richtung kommen doch alle Seiten mal ursprünglich her mehr oder minder. Mittlerweile hört man - auch von den freien Autoren - dass hochwertige Artikel sich alleine nicht lohnen... das Geld kommt einfach nicht rein.
        Wer wäre denn bereit für eine Seite mit ein par hochwertigen Artikels und Co. mal pro Monat so richtig ein paar Euro zu überweisen? Scheint es ja nicht genügend zu geben das Publikum....
        Hatte PC Games nicht auch hier mal was, dass man ein Abo hat? Wie bei GameStar? Ich schau so selten auf die Artikel, dass ich das nicht mehr genau weiß aber auszahlen tut sich das wohl auch nicht. Will halt auch keiner für den Content hier bezahlen. Klar ist es eine Herausorferung herauszufinden, wie man Geld verdient, hier hat man eine Option gefunden, hinter deren Langlebigkeit ein Fragezeichen steckt aber momentan füllt es den Kühlschrank.

        Ich habe mir früher gedacht, dass MP3s zu verkaufen eine gute Idee ist aber niemand hat es versucht. Die Industrie hat sich lieber über die Filesharer aufgeret und dann kam Apple mit iTunes. Ich glaube Firmen tun sich im Allgemeinen sehr schwer damit lukrative Märkte zu erkennen. Ich meine, auf dem Streamingmarkt tut man sich immer noch schwer Geld zu verdienen. Man produziert lieber zehn Serien jeweils für 100+ Millionen Dollar, anstatt wieder aufs alte Format umzusteigen und weniger Serien zu produzieren. Daher das Beispiel mit dem Witcher Produzenten. Die Entscheidungsträger sind Menschen und sie tendieren dazu auf ihrer Schiene zu bleiben, ausflüchte zu suchen unflexibel, risikoscheu zu sein.
      Direkt zum Diskussionsende
  • Print / Abo
    Apps
    PC Games 06/2024 PCGH Magazin 06/2024 PC Games MMore 06/2024 play5 06/2024 Games Aktuell 01/2024 N-Zone 06/2024
    PC Games 06/2024 PCGH Magazin 06/2024 play5 06/2024 PC Games MMORE Computec Kiosk