Hätte so ein eingestelltes "Call of Duty" aussehen können? Im Internet sind Leaks zum Projekt "Call of Duty: Future Warfare" aufgetaucht.
Die "Call of Duty"-Reihe ist seit Jahren eines der erfolgreichsten Gaming-Franchises der Welt. Zwar kommen einige Vertreter der Shooter-Serie bei Kritikern und Fans nicht immer gut an, zuletzt etwa "Call of Duty: Modern Warfare 3". Trotzdem zählt die Spielereihe von Activision zu den umsatzstärksten Videospiel-Marken. Da ist es kein Wunder, dass mittlerweile insgesamt vier Entwicklerstudios für die Reihe verantwortlich sind. Und eines davon, heute bekannt als Infinity Ward, sollte vor mehr als 10 Jahren die "Call of Duty"-Reihe mit einem außergewöhnlichen Setting revolutionieren. Jetzt ist ein zweiminütiger Gameplay-Trailer aus "Call of Duty: Future Warfare" aufgetaucht, einem Spiel, dass mittlerweile von Activision eingestampft wurde. Und der verrät, wohin sich die Shooter-Reihe hätte entwickeln können.
So hätte Call of Duty: Future Warfare ausgesehen
In einem rund zweiminütigen Clip, der vor Kurzem auf X (vormals Twitter) aufgetaucht ist, ist ein sehr früher Test-Build eines neuen "Call of Duty" zu sehen, der wahrscheinlich aus dem Jahr 2011 stammt. Gespielt wird eine Mission auf dem Mond, in der auch die geringere Schwerkraft für die Fortbewegung und den Kampf eine wichtige Rolle zu spielen scheint.
Das Spiel sollte wohl auf den Namen "Call of Duty: Future Warfare" hören und zeigt im Gameplay-Clip einen Soldaten, der scheinbar von einem Angriff der Feinde auf eine Mondbasis zu fliehen versucht. Auch die Missions-Liste und eine kurze Sequenz, in der ein Entwickler den Soldaten durch die Basis steuert, ist zu sehen. Aber seht selbst:
Passend zum Post auf X kommentiert einer der Entwickler hinter dem eingestellten "Call of Duty"-Titel, was der Hintergrund für "Future Warfare" war: "Diese Mission war auf dem Mond, einige Experimente bei niedriger Schwerkraft und es ging dem Team eigentlich darum, die Engine zu erlernen. Wir haben zuvor 'Guitar Hero"-Spiele auf unserer THPS-Engine erstellt".
Was ist aus dem Spiel und den Entwicklern geworden?
Call of Duty: Future Warfare hat es ganz offensichtlich nie aus der Entwicklungsphase herausgeschafft. Das Spiel mit dem Codenamen "NX1" wurde später von Activision eingestellt. Trotzdem kann man Anleihen aus dem Projekt in anderen Titeln der Reihe, wie etwa in "Advanced Warfare", "Ghosts" oder, ganz prominent, in "Infinite Warfare" erkennen.
Das Entwicklerstudio hinter dem eingestellten "Call of Duty" war Neversoft, die vor allem in den 90ern und 2000er-Jahren mit der Entwicklung von "Guitar Hero" und einigen "Tony Hawk"-Spielen Erfolge feierten. Später sollten die Entwickler dann bei der Entstehung neuer "Call of Duty"-Titel mitwirken, bevor sie im Jahr 2014 mit Infinity Ward zusammengelegt wurden und es seither den ehemaligen Studionamen nicht mehr gibt.
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