25 Jahre Driver: Die Spielereihe von Reflections feiert im Juni Geburtstag. Wir haben uns aus diesem Anlass erneut in das Abenteuer rund um Undercover-Cop Tanner gestürzt.
Es gibt Marken in der Spielebranche, um die ist es mittlerweile sehr ruhig geworden. Früher erfolgreich und ein Muss für jeden Gamer, heutzutage äußerst unbekannt und im Schatten anderer Spiele. Driver vom Entwicklerstudio Reflections Interactive gehört definitiv auf diese Liste.
Von 1999 bis 2011 erschienen mehrere Teile der Serie. Ein letzter Versuch von Ubisoft, die sich die Rechte an der Reihe sicherten, scheiterte im Jahr 2015 mit Driver (jetzt kaufen 28,35 € ): Speedboat Paradise kläglich. Seitdem blieben Neuigkeiten zur Rennspielmarke aus.
Im Juni 2024 wird Driver 25 Jahre alt und ist mittlerweile als absoluter Klassiker bekannt. Noch bevor die GTA-Reihe von 2D-Optik auf eine dreidimensionale, frei befahrbare Spielwelt wechselte, gingen die ersten Exemplare des Rennspiels über die Ladentheke. Erst zwei Jahre später zog Rockstar mit Grand Theft Auto 3 nach.
Wir haben uns zum nahenden Jubiläum erneut auf den Fahrersitz gesetzt, die Sicherheitsgurte angelegt und die Straßen von Miami, San Francisco, Los Angeles und New York als Undercover-Cop unsicherer gemacht.
Karriere bei der Polizei
Am 25. Juni 1999 kam Driver zunächst auf der Playstation 1 auf den Markt, wenige Monate später zog eine PC-Version nach. Der Plot ist recht schnell zusammengefasst: In der Rolle von Tanner, einem ehemaligen Rennfahrer, infiltrieren wir für eine Bundesbehörde der Vereinigten Staaten von Amerika ein Verbrechersyndikat.
Undercover erledigen wir etliche Jobs fürs Kartell, an deren Spitze ein Mann namens Castaldi steht. Das Ziel der Bande ist nichts Geringeres als die Ermordung des Präsidenten der USA. Und wir müssen das natürlich verhindern.
In den Missionen werden wir hauptsächlich als Fahrer eingesetzt, schließlich spricht sich unsere Racing-Vergangenheit schnell herum. Nur in Zwischensequenzen bekommen wir unsere Figur bei Interaktionen mit anderen Charakteren zu Gesicht, denn das gesamte Gameplay spielt sich ausschließlich in Fahrzeugen ab.
In Driver steht uns ein schneller Autowechsel nämlich nicht zur Verfügung. Ist die Karre im Eimer, müssen wir den Auftrag wiederholen und das passiert bei manchen Jobs ziemlich schnell. Schon die ersten Minuten haben es ordentlich in sich.
Endboss: Das Tutorial
Inspiriert vom Film "Driver" von 1978 mit dem damaligen Hollywood-Star Ryan O'Neal, stellt uns das Spiel mit einem Tutorial in einem Parkhaus direkt vor eine gewaltige Herausforderung. Innerhalb einer Minute müssen wir bestimmte Manöver absolvieren, um unseren Fahrskill zu beweisen.
Einen Burn-out in den Asphalt zu brennen und einmal die Handbremse anzuziehen, schaffen vermutlich alle. Aber innerhalb kürzester Zeit eine Runde zu drehen, im Slalom um die Parkhauspfeiler zu düsen und eine 180-Grad-Drehung im Rückwärtsgang hinzulegen, lässt bis heute viele Spieler verzweifeln.
Dabei dürfen wir weder Mauern noch herumstehende Fahrzeuge berühren. Nach dem dritten Touchieren gilt der Versuch ebenfalls als gescheitert. Ohne das Tutorial abzuschließen, geht's auch mit der Story nicht weiter. Ob es Leute gibt, die bis heute nicht über die Fahrprüfung hinausgekommen sind? Lasst uns gerne einmal eure Erfahrungen wissen.
Das war knapp
Haben wir die Startmission bewältigt, erwarten uns weitere beinharte Jobs. Das Leben als Undercover-Cop ist einfach kein Zuckerschlecken. Schon in den ersten Wochen nach Release hatte Driver den Ruf als extrem schweres Spiel weg und wir bringen den ersten Teil bis heute mit knackigen Aufträgen in Verbindung.
Die Missionen teilen sich in drei Typen auf: Da hätten wir die relativ entspannten Fahrten, bei denen es weder Zeitlimit noch Verfolgungsjagden gibt. Fahren wir nicht zu schnell, lässt uns auch die Polizei in Ruhe. Dann gibt's Aufträge, bei denen wir ein anderes Auto oder eine Bahn verfolgen müssen. Manchmal dürfen wir nicht zu nah ans Ziel heranfahren und manchmal ist es wiederum unser Ziel, die gegnerische Karre durch Rammen zu zerstören.
Aber ich war auf jeden Fall in der Stadt unterwegs.
Die Missionen waren dann aber für mich nicht so interessant. Das Fahrgefühl und das Schadensmodell waren halt geil, ich glaube ich bin da einfach nur rumgefahren und hatte Spaß.
Vermutlich hab ich mich wegen dem Tutorial dann Jahre später bei dem Autorennen in Mafia relativ einfach getan :D