25 Jahre Driver: Die Spielereihe von Reflections feiert im Juni Geburtstag. Wir haben uns erneut in das Abenteuer rund um Undercover-Cop Tanner gestürzt.
Zu guter Letzt hätten wir noch die schwierigsten, aber dennoch spaßigen Jobs inklusive Timer. Für eine bestimmte Strecke von A nach B steht uns ein gewisses Zeitlimit zur Verfügung. Ein wenig Puffer sollten wir dabei mit einberechnen, wir dürfen schließlich zu vielen Orten keine Polizeieskorte anschleppen. Da die Zeit meistens sehr knapp bemessen ist, scheitern wir hin und wieder nur um wenige Sekunden. Nachdem die Missionen aber nicht länger als fünf Minuten andauern, steigert das eher unsere Motivation, als dass es in Frust ausartet.
Roadtrip durch die Staaten
Während der Story verschlägt es uns in vier amerikanische Großstädte in den 1970er-Jahren. Vom sonnigen Miami kommen wir zunächst ins hügelige San Francisco, dann nach Los Angeles und zum Abschluss nach New York.
Die Metropolen sind zwar ihren realen Vorbildern nachempfunden, doch aufgrund des damaligen Technikstands hält sich der Wiedererkennungswert in Grenzen. Ein paar echte Sehenswürdigkeiten können wir aber besuchen und auch die berühmten Cable Cars, also die Straßenbahnen in San Francisco, haben es ins Spiel geschafft.
Als Belohnung nach Abschluss der Story erhalten wir zusätzlich eine fünfte Stadt zum freien Fahren. Das britische Newcastle ist der Heimatort des Entwicklerstudios Reflections und daher ein nettes, kleines Gimmick der Spielemacher.
Die Muskeln spielen lassen
Die fahrbaren Untersätze besitzen ebenfalls den klassisch amerikanischen 70er-Jahre-Look. Wir brettern mit Limousinen und natürlich Muscle-Cars durch die Städte und leisten uns wilde Verfolgungsjagden mit der Polizei.
Die versuchen uns nicht nur zu rammen, sondern blockieren mit Straßensperren auch unseren Weg. Je mehr Verbrechen wir begehen und je länger die Hatz anhält, desto hartnäckiger hängen uns die Cops im Nacken.
Durch das realistische Fahrverhalten der Vehikel lassen sich die Verfolger gar nicht so einfach abschütteln. Sobald die Polizei uns einen kleinen Schubser mitgibt, dreht sich unser Fahrzeug recht schnell um die eigene Achse. Das Handling ist anspruchsvoll, was das Spiel jedoch erst besonders macht.
Das Schadensmodell kann sich für die damalige Zeit ebenfalls sehen lassen. Sowohl unser Vehikel als auch alle anderen Fahrzeuge verbeulen formschön bei Unfällen. Die Kollisionsabfrage bei den meisten Crashs ist außerdem sehr authentisch.
Nur manche Missionen, in denen wir das Auto eines Gegners zerstören sollen, nerven ein wenig. Bei Berührung prallt unsere Karre nämlich wie ein Gummiball von der anderen ab und schleudert unkontrollierbar über die Straße. Unser Widersacher bekommt dagegen zwar Schaden ab, fährt aber unbehelligt weiter. Das Problem dabei: Verlieren wir unseren Feind aus den Augen, muss der Job neugestartet werden. Und das passiert schnell, wenn wir einmal in der falschen Fahrtrichtung stehen.
Mal entspannt, mal gestresst
Ein dynamisches Wettersystem und einen Tag-Nacht-Zyklus gibt's im Gegensatz zur GTA-Reihe in Driver nicht. In der Story wechseln Tageszeit und Wetter permanent durch. In manchen Missionen regnet es und andere Jobs finden nachts statt.
Doch auch neben dem sogenannten Undercover-Modus steht uns eine breite Palette an Möglichkeiten zur Verfügung. Die Metropolen lassen sich nämlich auch komplett frei befahren, ohne einen Auftrag erledigen zu müssen. Im Vorfeld legen wir Tageszeit und Wetter fest und dann steht einer entspannten Stadtrundfahrt nichts mehr im Wege.
Zusätzlich können wir auch in diversen anderen Modi durchstarten. Die Fahrspiele sind teilweise aus den Missionen übernommen. Bedeutet: Wir leisten uns hektische Verfolgungsjagden mit der Polizei und versuchen schnellstmöglich zu entkommen. Oder wir drehen den Spieß um und heften uns an die Stoßstange eines Flüchtenden.
Aber ich war auf jeden Fall in der Stadt unterwegs.
Die Missionen waren dann aber für mich nicht so interessant. Das Fahrgefühl und das Schadensmodell waren halt geil, ich glaube ich bin da einfach nur rumgefahren und hatte Spaß.
Vermutlich hab ich mich wegen dem Tutorial dann Jahre später bei dem Autorennen in Mafia relativ einfach getan :D