F1 Manager 2023 in der Vorschau: Im zweiten Versuch auf die Spitzenplätze?
Nach dem Release des Rennspiels F1 23 steht auch schon der F1 Manager 2023 in den Startlöchern. Wir durften die Management-Simulation bereits anspielen.
Mit ganz viel Selbstvertrauen
Im Anschluss ging es zur Traditionsstrecke nach Silverstone. Mit dem Mercedes-Team konnten wir ein komplettes Rennwochenende spielen, um die Veränderungen im Vergleich zum letzten Jahr zu sehen. Die fallen zwar nicht gewaltig aus, doch der Titel wurde in wichtigen Bereichen erweitert. Unsere Fahrer bekommen im neuen Teil Probleme, wenn sie eine längere Zeit dicht hinter einem Kontrahenten herfahren. Dadurch gehen die Reifentemperaturen in die Höhe, was sowohl die Rundenzeiten steigen lässt als auch die Abnutzung der Pneus vorantreibt.
Selbst die sogenannte Dirty Air, also die Luftverwirbelung der vorausfahrenden Fahrzeuge, spielt eine Rolle. Allgemein wurde auch die KI verbessert. Während es in F1 Manager 2022 noch relativ leicht war, die Gegner strategisch auszustechen, sollen sich diese im kommenden Teil den Begebenheiten auf der Strecke deutlich besser anpassen. Die Piloten entwickeln über die Renndauer außerdem Selbstvertrauen, sobald sie einige problemlose Runden fahren oder ihre Position erfolgreich verteidigen. Wenn wir sie dagegen zu viel pushen lassen und sich Fahrfehler einschleichen, sinkt ihre Zuversicht, worunter ihr Tempo leidet.
Quelle: Frontier Developments Neben den aus dem Vorjahr bekannten Optionen Reifen-, Benzin- und ERS-Management, durch die unsere Fahrer schneller oder langsamer um die Strecke cruisen, können wir nun eben auch jederzeit das Vertrauen unserer Piloten in ihre Künste erkennen.
Welche Auswirkungen das hat, haben wir direkt im Rennen von Silverstone mit unserem Mercedes-Duo bemerkt. Nach einem verkorksten Qualifying mussten wir mit Lewis Hamilton eine Aufholjagd vom zehnten Rang starten.
Langsam kämpfte er sich durch das Feld nach vorne und auch die 1-Stopp-Strategie stellte sich als goldrichtig heraus. Mit seinem Vertrauen ins Auto schaffte er es bei Zieldurchfahrt sogar auf einen tollen dritten Platz.
George Russell hatte dagegen einige Probleme und fiel trotz Pole Position auf den vierten Rang zurück. Insgesamt aber ein schönes Ergebnis für unseren ersten kompletten Grand Prix.
Viele kleine Upgrades
Während der beiden Rennen sind uns zudem noch etliche Kleinigkeiten aufgefallen. Die Simulation des Wetters und der Streckenbedingungen machen im Vergleich zum Vorgänger nochmal einen Schritt nach vorne.
Wenn wir beispielsweise mit Intermediates auf einer abtrocknenden Piste fahren, brechen die Rundenzeiten nicht direkt ein, sondern verlangsamen sich nach und nach. Unfälle und Dreher wirken außerdem deutlich realistischer.
Und auch das Schadensmodell legt ein wenig zu. Besser und umfangreicher als in den Rennspielen von Codemasters war das sogar schon im letzten Jahr. Dazu passt ebenfalls sehr gut, dass die Action in der ersten Runde komplett überarbeitet wurde.
Solange das Fahrerfeld eng beisammen ist, sind Unfälle schnell passiert. Im F1 Manager 2022 machte das jedoch keinen großen Unterschied. Im neuen Teil kann es vor allem in der ersten Kurve nach dem Start zu größeren Karambolagen mit mehreren Fahrzeugen kommen. Der reale Australien-Grand-Prix lässt grüßen.
Auch Probleme bei Boxenstopps wurden nun integriert. Wir können daher den Tagesablauf unserer Mechaniker managen. Wie häufig trainieren die Mädels und Jungs, wann gönnen wir ihnen eine Pause und noch einiges mehr. Durch zu viel Training und im Verlauf der Saison leiden unsere fleißigen Helfer in der Box an Erschöpfung, wodurch sich Fehler beim Reifenwechsel einschleichen.
Genau den Moment dann nachzuspielen und dann vielleicht auf eine andere Weise zu verkacken, als es tatsächlich passiert ist, würde bei mir ein wenig mehr Verständnis für die Strategieabteilungen gewisser Rennställe erwecken.
F1 22 war schon schlecht und F1 23 (Manager) wird nicht wirklich besser. Die Entwickler haben 0,0 kapiert, was für einen Manager wichtig ist. Das warten auf den ersten guten F1 Manager seit 27 Jahren geht also weiter *seufz
Und spezielle Events wie Racemoments, bräuchte es doch bei funktionierender Simulation nicht.
Grafisch wird einiges geboten, wird schlussendlich nicht entscheidenr sein.
Dafür ist F1 von EA zuständig.
Schwierig, dass diese zwei Games sich gegenseitig Features des anderen aneignen und versuchen "alles" zu machen;
War ja mal wirklich Fan von Frontier, vor allem wegen Elite. Seit Odyssey und dem folgenden Geschäftsgebaren (Dlcs in grossen Mengen, Elite aussen vor, F1 als jährliche Cashcow....), bin ich eher skeptisch eingestellt.