F1 Manager 2023 im Test: Zumindest der Sprung aufs Podium gelingt

Lewis Hamilton, Max Verstappen und Fernando Alonso sind wohl die derzeitigen Aushängeschilder der Formel 1. Die drei Fahrer kennt weltweit ein Großteil der Menschheit - egal, ob F1-Fans oder nicht. Doch mittlerweile rücken auch immer mehr die Teamchefs in den Vordergrund. Spätestens durch die Netflix-Doku Drive to Survive wissen wir, abseits der Strecke geht es teilweise genauso hoch her wie auf dem Asphalt. Viele Leute können daher sicherlich etwas mit den Namen Toto Wolff, Christian Horner und Günther Steiner anfangen. Die drei Alpha-Männchen kämpfen als Leiter der Rennställe Mercedes, Red Bull Racing und Haas untereinander und gegen sieben andere Teams um Erfolg, Geld und natürlich auch das Ansehen der Marke.

Im F1 Manager 2023 (jetzt kaufen 49,99 € ) schlüpfen wir in die Rolle eines Teamchefs und versuchen, unsere Kontrahenten zu schlagen. Im letzten Jahr debütierte die Management-Simulation von Entwicklerstudio Frontier Developments, hatte es neben dem offiziellen Formel-1-Rennspiel von Codemasters jedoch schwer. Mit dem My-Team-Modus besitzt die F1-Reihe nämlich ebenfalls einen Part, in dem wir die Teamchef-Rolle einnehmen dürfen. Die Features des Managerspiels reichten da nicht ganz aus, um die Fans glücklich zu stimmen. In diesem Jahr folgt nun ein neuer Anlauf!

Ferrari zurück an die Spitze bringen

Im Karrieremodus übernehmen wir ein Team der realen Formel 1. Ob wir direkt mit Red Bull Racing um die Weltmeisterschaft fahren oder ein Team wie McLaren verbessern, bleibt uns überlassen. Bevor wir uns für einen Rennstall entscheiden, erhalten wir einen Überblick, wie stark unser Team im Vergleich zu den anderen ist und wie hoch unser Startbudget ausfällt.

Wir bekommen zum Einstieg ein Saisonziel genannt und eines auf langfristige Sicht. Pro Rennwochenende gibt's zudem weitere kleine Herausforderungen, die uns beim Bestehen Boni einbringen.

Quelle: Frontier Developments Leider können wir erneut kein eigenes Team erstellen und es zu Ruhm und Ehre führen. Schon im Vorgänger war dies ein großer Kritikpunkt, an dem sich auch in diesem Jahr nichts ändert. Wir wählen also lediglich aus einem der zehn echten Rennställe aus. Die F1-Reihe von Codemasters bleibt in diesem Punkt mit dem My-Team-Modus klar vorne.

Die Entwickler haben sich diesbezüglich jedoch schon geäußert und behalten die Möglichkeit der Gründung eines eigenen Teams für die Zukunft im Auge. Schade ist das Fehlen des Features im F1 Manager 2023 allemal.

Quelle: Frontier Developments

Luft nach oben

Dafür wurde das allgemeine Managen ein wenig ausgebaut. Wir können im neuen Teil einen Sportdirektor einstellen, der sich um Arbeit und Training unserer Pit Crew kümmert. Die Mannschaft übt zwischen den Grand-Prix-Wochenenden, die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit der Boxenstopps zu verbessern.

Doch auch die fleißigen Frauen und Männer brauchen immer wieder eine Pause. Sobald sie sich im Verlauf der Saison überarbeitet haben, schleichen sich kleinere Fehler beim Reifenwechsel ein, die uns viel Zeit und wichtige Positionen kosten können.

Die Probleme beim Pit Stop sind ebenfalls animiert und wirken sogar deutlich realistischer als im aktuellen Codemasters-Racer F1 23. Passend dazu werden auch die Sekunden gestoppt und die Teams erhalten nach dem Rennen Punkte für das schnelle Erledigen des Reifenwechsels. Das nennt sich DHL Pit Stop Award und existiert auch in der echten F1. Außerdem müssen wir während einer Saison immer auf das sogenannte Cost Cap achten. Um für Fairness zu sorgen, hat die Formel 1 nämlich einen Kostendeckel eingeführt, bei dem jährlich nur eine bestimmte Summe ausgegeben werden darf.