Infection Free Zone: Zombies aus deiner Umgebung

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Special Dominik Pache - Redaktionsleiter
Infection Free Zone: Zombies aus deiner Umgebung
Quelle: Jutsu Games

Wie werdet ihr die Zombieapokalypse überleben? Infection Free Zone gibt euch die Möglichkeit, aus eurem eigenen Haus das Hauptquartier für den Widerstand zu machen. Geodaten aus OpenStreetMap machen es möglich.

Wenn die Nacht hereinbricht, sollten sich, zumindest anfangs, alle Überlebenden in eure freie Zone zurückziehen. Denn dann beginnt die Stunde der Zombies. Oder sind es doch Vampire? Die Entwickler beschreiben sie als eine Mischung aus beiden Monstergattungen, ganz ähnlich wie im Film "I am Legend".

Die Infizierten sind nach wie vor Menschen, aber nicht mehr Herr ihrer Sinne. Sie rotten sich in Gruppen zusammen, sterben nicht eines natürlichen Todes und reagieren extrem aggressiv, sind aber auch anfällig gegenüber Sonnenlicht. Deshalb werden sie eigentlich nur nachts gefährlich.

Das gilt besonders, wenn regelrechte Horden gegen euer Lager ziehen, die sich mit markerschütterndem Geheule ankündigen. Dann könnt ihr nur darauf hoffen, genug Wachtürme gebaut und vielleicht auch schon stärkere Waffen, wie Sturmgewehre gefunden zu haben.

Wie lange der Tag-Nacht-Zyklus andauert, hängt von zwei Faktoren ab. Natürlich ist es im Winter länger dunkel, wodurch die kalte Jahreszeit durch die höhere Dichte an Infizierten noch ungemütlicher wird.

Allerdings hängen Sonnenstunden auch von dem Ort auf der Welt ab, an dem ihr euer Lager aufgeschlagen habt. Wenn ihr also zum Beispiel gar keine Schwankungen in den Jahreszeiten haben wollt, dann errichtet euer Hauptquartier doch einfach am Äquator. So könnt ihr durch eure Location indirekt sogar den Schwierigkeitsgrad bestimmen.

Doch wie wir aus The Walking Dead gelernt haben, sind die wahren Monster nicht die Zombies, sondern die Menschen. Nein, natürlich sind die Infizierten die Monster, was für ein Quatsch!

Wir sind aber trotz Apokalypse nicht die letzten Menschen auf der Welt. Immer wieder treffen wir kleine Squads, die sich uns anschließen möchten. So treiben wir unsere Zahl an helfenden Händen in die Höhe, haben dadurch jedoch auch mehr hungrige Mäuler zu stopfen.

Der Pennymarkt auf der Reeperbahn im Spiel Infection Free Zone Quelle: PC Games Gelegentlich empfangen wir aber auch Funksprüche, die kleine Geschichten erzählen. So treffen wir auf durch Jahre der Einsamkeit verrückt gewordene Einsiedler, bei denen wir entscheiden können, ob wir sie in unsere Gemeinschaft aufnehmen wollen oder uns das nicht doch ein wenig zu gefährlich ist.

Auch andere Gruppen haben die Apokalypse überlebt und sind nicht immer freundlich gesinnt. Die Entscheidungen in den Dialogen, die wir während dieser Storys führen, gaukeln Freiheit in den Gesprächen vor. Allerdings haben wir in mehreren Durchgängen die Erfahrung gemacht, dass wir meist nicht wirklich etwas entscheiden können, auch wenn die vielen Antwortmöglichkeiten den Anschein erwecken.

Vielleicht ändert sich das aber auch noch im Verlauf des Early Access, denn obwohl schon viele der Gespräche vertont sind, erklingen bei manchen Dialogen immer noch Platzhaltersounds.

Interessant wird es erst später im Spiel, wenn wir auf größere Gruppen treffen. Hier können wir die Leute nicht einfach ignorieren oder mal schnell ohne Konsequenzen um die Ecke bringen. Die Geschichten, die sich aus den Interaktionen entspinnen, erzählen die Hauptgeschichte des Spiels. Hier dürft ihr auch der Frage auf den Grund gehen, wie die Infektion überhaupt entstanden ist.

Wir starten zwar in unserem zentral gelegenen Hauptquartier und dürfen die Häuser in den Quadranten plündern, die sich um uns herum befinden, das gesamte Spielfeld wird dadurch aber auf vier Quadratkilometer beschränkt.

Auch wenn wir uns New York City aussuchen und dadurch viele Häuser zur Verfügung haben, die darauf warten, geplündert zu werden, ist die Fläche trotzdem irgendwann erschöpft. An diesem Punkt kommt das Endgame von Infection Free Zone zum Tragen.

Je nachdem wie viel Benzin ihr in euren Autos habt und wie hoch die Reichweite eurer Antenne ist, dürft ihr Squads auf Expeditionen schicken, die bis zu 40 Kilometer von eurem Startgebiet entfernt liegen.

Das größte Alleinstellungsmerkmal des Spiels könnte allerdings auch zu seinem größten Problem werden. Die Entwickler designen keine Karten, daher sind viele Locations nicht gut ausbalanciert. Viele Städte können auch einfach stinklangweilig sein. Identische Straßenzüge mit vielen ähnlichen Gebäuden strotzen nicht gerade vor Abwechslung.

Wahrscheinlich wird es hier auf die Community ankommen, interessante Punkte zu finden und diese dann zu teilen. Ein paar Orte, die besonders gut ausbalanciert sind, werden auch bereits von den Entwicklern vorgeschlagen und erscheinen zu Beginn des Spiels in der Schnellauswahl.

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    • Kommentare (1)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von s3dr1ck Gelegenheitsspieler/in
        Nettes Proof of Concept einer wirklich cleveren Idee. Mehr leider für mich nicht. Leider ist die Vorstellung, eine beliebige, vertraute Umgebung im simulierten Ausnahme-Zombie-Zustand als Survival-Spielplatz virtuell erleben zu dürfen, um Einiges cooler, als die lieblose Umsetzung mit den hässlichen gestalteten Maps. 4 braune Blöcke auf grüngrauem Untergrund, die so angeordnet sein könnten, wie die Häuser in meiner Nachbarschaft, triggern mich nicht sonderlich. Die Welt sieht aus wie Neuköln, bravo. Ein Gefühl, sich auszukennen oder gar Orientierung kommt dabei in keiner Weise auf. Ich hoffe es kommt ein Studio mit mehr Möglichkeiten und verwandelt das Ding und nutzt dabei das volle Potential dieser Idee. Es wäre cool, Pläne für Gebäude importieren oder nachbauen zu können, so dass auch der Innenraum meines echten Hauses mehr oder weniger begehbar / sinnvoll nutzbar wäre
      • Von s3dr1ck Gelegenheitsspieler/in
        Nettes Proof of Concept einer wirklich cleveren Idee. Mehr leider für mich nicht. Leider ist die Vorstellung, eine beliebige, vertraute Umgebung im simulierten Ausnahme-Zombie-Zustand als Survival-Spielplatz virtuell erleben zu dürfen, um Einiges cooler, als die lieblose Umsetzung mit den hässlichen gestalteten Maps. 4 braune Blöcke auf grüngrauem Untergrund, die so angeordnet sein könnten, wie die Häuser in meiner Nachbarschaft, triggern mich nicht sonderlich. Die Welt sieht aus wie Neuköln, bravo. Ein Gefühl, sich auszukennen oder gar Orientierung kommt dabei in keiner Weise auf. Ich hoffe es kommt ein Studio mit mehr Möglichkeiten und verwandelt das Ding und nutzt dabei das volle Potential dieser Idee. Es wäre cool, Pläne für Gebäude importieren oder nachbauen zu können, so dass auch der Innenraum meines echten Hauses mehr oder weniger begehbar / sinnvoll nutzbar wäre
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