Manor Lords: 9 Unverzichtbare Tipps, mit denen eure Siedlung garantiert ein Erfolg wird!

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Tipp Viktor Eippert - Redaktionsleiter
Manor Lords: 9 Unverzichtbare Tipps, mit denen eure Siedlung garantiert ein Erfolg wird!
Quelle: PC Games

Voller Durchblick bei Markt, Handel, Ochsen, Kämpfen und mehr! Pünktlich zum Release des Early Access von Manor Lords geben wir euch wertvolle Tipps für den idealen Start ins Spiel an die Hand.

Mit Manor Lords ist am 26. April 2024 eines der bisher schönsten und atmosphärischten Mittelalter-Aufbauspiele auf Steam in den Early Access gestartet. Auch wenn noch einige Inhalte fehlen, bietet Manor Lords schon jetzt einiges für Aufbauspieler. Was aber spärlich zum Early-Access-Start ist, sind gute Erklärungen der zahlreichen Spielmechaniken. Und da springen wir in die Bresche und geben euch nützliche Tipps an die Hand, mit denen ihr problemlos eine florierende Siedlung aufgebaut bekommt! Ein Hinweis noch: Wir haben diese Tipps basierend auf dem Early Access mit dem Versionsstand 0.7.002 erstellt. Da Manor Lords noch in Entwicklung ist, könnten manche Details also nicht mehr ganz zutreffen - je nachdem, wann ihr diesen Guide lest.

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Manor Lords: Die 9 wichtigsten Tipps zum Spielstart

Gute Stadtplanung und kurze Laufwege

In Manor Lords werden alle Tätigkeiten eurer Bürger bis ins Detail simuliert. Das sorgt für viel Atmosphäre, heißt aber auch im Umkehrschluss, dass ihr beim Bau eurer Siedlung lange Laufwege vermeiden solltet. Wenn die Leute viel ihrer Zeit damit verschwenden, zum Arbeitsplatz oder zum Markt zu latschen, kommen sie nicht dazu, andere wichtige Dinge zu erledigen.

Der Marktplatz ist enorm wichtig, wenn es darum geht, eure Bürger zufriedenzustellen. Baut euren ersten Markt daher so zentral wie möglich. Quelle: PC Games Der Marktplatz ist enorm wichtig, wenn es darum geht, eure Bürger zufriedenzustellen. Baut euren ersten Markt daher so zentral wie möglich. Baut euren ersten Marktplatz daher unbedingt so zentral wie möglich, damit sich die Einwohner möglichst schnell mit Gütern eindecken können. Achtet außerdem darauf, Produktionsgebäude nicht zu weit weg zu platzieren, sofern möglich. Um die Effizienz eurer Siedlung noch weiter zu steigern, weist ihr außerdem die Familien nicht über die automatische Zuordnung mit den Plus- und Minus-Buttons in Betrieben zu, sondern manuell. Die Funktion dafür findet ihr im Personen-Reiter der Hofstätten und Arbeitsplätze. So stellt ihr sicher, dass Wohnraum und Arbeitsplatz einer Familie nahe beieinander liegen.

Wenn eure Siedlung zunehmend größer wird, ist es an der Zeit, zusätzliche Marktplätze zu errichten. Es gibt zwar ein Overlay am Marktplatz, das zeigt, welche Wohngebäude gerade was haben. Doch es fehlt an einem Feedback, wieso manche Einwohner trotzdem nicht versorgt werden. Als Faustregel empfehlen wir daher höchstens zwei bis drei Ringe an Häusern um den Markt zu bauen, bevor weitere Marktflächen nötig werden.

Wie baut und verbessert man Hofstätten am besten?

Auch beim Aufbau der Wohngebäude könnt ihr bereits durch gute Planung viel erreichen. Wenn ihr mit dem Bautool ein Grundstück zieht, könnt ihr nämlich direkt sehen, für welche Upgrades Platz sein wird. Das Wohnraumupgrade ist durch das Haus mit dem Plus gekennzeichnet. Die Hütte mit dem Hammer zeigt dagegen an, wo eine Hinterhofverbesserung Platz finden wird. Seht ihr keines der Symbole, liegt's wahrscheinlich dran, dass die vom Spiel vorgesehenen Grundstücke zu klein sind. Das könnt ihr ändern, wenn ihr auf das Minussymbol neben dem Bauhammer klickt. So reduziert ihr die Zahl der geplanten Grundstücke und gebt dem Rest mehr Raum.

Überlegt euch außerdem, wie viel Platz ihr dem Garten einräumen möchtet. Hofstätten, die ihr später zu Handwerkern ausbaut oder denen ihr einen Hühner- oder Ziegenstall gönnt, brauchen keine allzu großen Gartenflächen. Wichtig ist hier nur, dass Platz für ein Verbesserungsmodul da ist. Wollt ihr aber Gemüse oder Äpfel auf dem Grundstück anbauen, ist mehr Fläche natürlich sinnvoller.

Beim Planen von Grundstücken könnt ihr bereits sehen, ob eine Wohnraumerweiterung und ein Garten-Modul reinpassen werden. Quelle: PC Games Beim Planen von Grundstücken könnt ihr bereits sehen, ob eine Wohnraumerweiterung und ein Garten-Modul reinpassen werden. Der Ausbau zu einem Handwerkshaus ist möglich, sobald eine Hofstätte mindestens Stufe 2 erreicht hat. Umgebaut wird eine Hofstätte zum Handwerker über das entsprechende Gartenmodul. Aber Vorsicht: Sobald ihr der Umbau zum Handwerkerhaus vollzogen ist, stehen die Familien in dem Gebäude nicht mehr für andere Aufgaben zur Verfügung. Denn die neuen Handwerker arbeiten fortan nur noch in ihrem Beruf und ihrem Zuhause. Mehr als ein Handwerkergebäude pro Sorte lohnt sich übrigens nur, wenn ihr große Mengen einer Ware für den Verkauf herstellen wollt oder im Fall von Bäckern und Brauern, falls der Bedarf die Produktion übersteigt.

Auch beim Ausbau der Hofstätten auf Stufe 2 und 3 solltet ihr nicht blindlings handeln. Zwar tragen höherstufige Einwohner Geld zum Regionsvermögen bei, doch steigen auch ihre Bedürfnisse. Und beim Upgrade auf Stufe 3 verdoppelt sich der Wohnraum, ergo auch er Verbrauch. Stuft die Häuser also mit Bedacht auf und Stück für Stück, um nicht in ein Zufriedenheitsloch zu fallen. Verbessert im Bestfall zunächst die Häuser, die nahe am Markt liegen, da die Bewohner dort am zuverlässigsten ihre Bedürfnisse decken.

Meinen Bewohnern fehlt es an Nahrung oder Brennholz, obwohl ich genug produziere. Was ist da los?

Um die Bedürfnisse eurer Einwohner zu stillen, reicht es in Manor Lords nicht aus, Nahrung, Kleidung, Brennholz und andere Bedarfsgüter einzulagern. Stattdessen müssen Waren auf Marktständen auf dem Marktplatz angeboten werden. Allerdings habt ihr keinen direkten Einfluss darauf. Familien, die in Produktionen wie dem Jäger oder der Bäckerei arbeiten, aber auch Lagerarbeiter und Händler eröffnen eigenständig Marktstände und betreiben sie.

Am Marktplatz könnt ihr einblenden lassen, welche Bewohner, welche Waren haben. Woran es hapert, wenn was fehlt, verrät das Spiel aber nicht. Quelle: PC Games Am Marktplatz könnt ihr einblenden lassen, welche Bewohner, welche Waren haben. Woran es hapert, wenn was fehlt, verrät das Spiel aber nicht. Die Bewohner von Hofstätten gehen dann in regelmäßigen Abständen auf den Markt und besorgen sich, was zum Leben notwendig ist. Aber Achtung: Wenn gerade niemand am Marktstand tätig ist, können eure Bewohner dort auch nichts kaufen. Ebenfalls zu Problemen kommt es, wenn eure Bewohner lange Laufwege haben, da sie dann nicht zuverlässig zum Einkauf auf dem Markt kommen. Sorgt also für effiziente Abläufe in eurer Siedlung.

Stellt außerdem sicher, dass Familien, die einen Marktstand betreiben, nicht von euch an einen anderen Arbeitsplatz verwiesen werden. Dadurch wird ihr Marktstand aufgegeben und es ist Glückssache, ob er von einer anderen Familie übernommen wird. Ob eine Familie einen Stand verwaltet, seht ihr am entsprechenden Symbol im Personen-Reiter.


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Wie funktioniert das mit den Nutztieren?

In Manor Lords gibt es einige unterschiedliche Nutztiere, die alle eine andere Funktion haben. Leider wird einem vieles im Spiel nicht erklärt. Welche Tiere braucht man für was? Wo kommen sie unter? Wo kriegt man sie her? Na, dann entwirren wir das mal.

In einer neuen Siedlung startet ihr mit einem Anbindebalken und einem Ochsen. Anbindebalken und ihre verbesserte Form, der kleine Stall, dienen euch als Wohnraum für Ochsen, Pferde und Packesel. Wenn ihr zu wenig Stallfläche habt, laufen euch die Tiere irgendwann davon. Prüft beim Kauf von neuen Tieren also erst, ob ihr genug Platz habt über das Hufeisensymbol in der oberen Statusleiste.

Um Bauholz zu transportieren seid ihr auf Ochsen angewiesen. Sorgt also schon früh dafür, dass ihr genug davon habt. Quelle: PC Games Um Bauholz zu transportieren seid ihr auf Ochsen angewiesen. Sorgt also schon früh dafür, dass ihr genug davon habt. Neue Tiere könnt ihr entweder alle beim Viehhandelsposten mit einer dort zugeteilten Familie einkaufen. Oder ihr ordert sie alternativ bei Anbindebalken, Handelsposten und Packstationen bei einem externen Händler. Die Preise sind über den externen Händler zwar höher, aber wenn ihr ein Tier ordert, müsst ihr dafür keine wertvolle Familie zuteilen. Im Gegenzug kann euch der NPC-Händler aber immer nur ein Tier gleichzeitig liefern und braucht dann 30 Tage, bis die nächste Bestellung möglich ist. Gerade im frühen Spiel macht es Sinn, Tiere auf diese Weise zu ordern und erst wenn ihr Schafe und Lämmer möchtet, auf den Viehhandelsposten zu setzen.

Denn anders als Ochsen, Pferde und Packesel, sind die wolligen Vierbeiner nur dort erhältlich und in großer Zahl sinnvoll. Für Schafe und Lämmer müsst ihr allerdings keine Stallfläche zur Verfügung stellen, sondern ausgiebiges Weideland. Baut ihr dann noch eine Schafzucht daneben und teilt Familien zu, werden die Schafe regelmäßig um ihre Wolle erleichtert. Außer im Winter.

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Wenn ihr eine neue Siedlung gründet, solltet ihr unbedingt mit eurem Startkapital ein bis zwei weitere Ochsen ordern. Denn Ochsen sind die einzigen Nutztiere, die Bauholz ziehen können. Und Bauholz braucht ihr zur Herstellung von Brettern und für sämtliche Bauvorhaben. Daher kommt es sehr schnell zu Engpässen beim Aufbau, wenn ihr zu wenig freie Ochsen habt. Pferde kommen dagegen im Handelsposten zum Einsatz und Packesel in der Packstation.

Damit immer zuverlässig Ochsen für die Sägegrube oder die Bauernhäuser zur Verfügung stehen, könnt ihr die Tiere dort auch fest zuweisen. Das steigert deutlich die Produktivität. Im Fall von Bauernhäusern braucht ihr dafür jedoch erst das entsprechende Upgrade im Entwicklungsbaum. Denkt aber daran, genug freie Ochsen für Bauvorhaben übrig zu lassen. Umgekehrt ist es nicht unbedingt nötig, Familien beim Anbindebalken zuzuweisen. Eure untätigen Dorfbewohner führen die Tiere dann je nach Bedarf automatisch.

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