Manor Lords: 9 Unverzichtbare Tipps, mit denen eure Siedlung garantiert ein Erfolg wird

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Tipp Viktor Eippert - Redaktionsleiter
Manor Lords: 9 Unverzichtbare Tipps, mit denen eure Siedlung garantiert ein Erfolg wird
Quelle: PC Games

Voller Durchblick bei Markt, Handel, Ochsen, Kämpfen und mehr! Pünktlich zum Release des Early Access von Manor Lords geben wir euch wertvolle Tipps für den idealen Start ins Spiel an die Hand.

Die Währungen erklärt

Handel mit Waren ist eine sehr gute Möglichkeit, um in Manor Lords für mehr Vermögen zu sorgen oder Engpässe in der Produktion auszugleichen. Doch gehen wir zunächst einen Schritt zurück und sehen uns die verschiedenen Währungen in Manor Lords an und wofür man sie braucht.

Da wäre zunächst das Regionsvermögen, das in der Statusleiste oben zu finden ist. Dieser Wert zeigt an, wie viel Gold die Bürger dieser Region insgesamt zur Verfügung haben. Mit Regionsvermögen kauft ihr neue Nutztiere, eröffnet Handelsrouten, baut einige Gebäudeerweiterungen und treibt Handel. Regionsvermögen erzeugt ihr zum einen über monatliche Abgaben von euren Bürgern, sofern sie in einer Hofstätte Stufe 2 oder höher leben. Zum anderen erhaltet ihr Regionsvermögen beim Verkauf von Waren über den Handelsposten.

Wenn ihr Banditen besiegt und ihre Lager plündert, erhaltet ihr Einfluss und Gold für die Schatzkammer. Quelle: PC Games Wenn ihr Banditen besiegt und ihre Lager plündert, erhaltet ihr Einfluss und Gold für die Schatzkammer. Und damit wären wir auch bei der zweiten Währung: Gold in der Schatzkammer. Das sind quasi die direkten Geldmittel eures Lords. Aus dieser Kasse bezahlt ihr Söldner und heuert Gefolgsleute für eure Elite-Truppen an, die man über das Herrenhaus in jeder Region erhält. Damit die Kasse klingelt, müsst ihr ebenfalls im Herrenhaus Steuern eintreiben. Dadurch wird ein Teil des Regionsvermögens jeden Monat in die Staatskasse übertragen. Sofern ihr die Banditenlager bei Spielstart nicht deaktiviert habt, sind sie ebenfalls eine sehr gute Quelle für zusätzliches Geld und Einfluss. Ihr könnt die Beute stattdessen auch zum Regionsvermögen des nächsten Gebiets hinzufügen. Das empfehlen wir aber nur in Notfällen oder wenn ihr ohne sonstige Gegner spielt. Geld für die Schatzkammer aufzutreiben ist meist schwieriger.

Im Herrenhaus erlasst ihr Steuern, um so Regionsvermögen zu Gold in eurer Schatzkammer umzuwandeln. Quelle: PC Games Im Herrenhaus erlasst ihr Steuern, um so Regionsvermögen zu Gold in eurer Schatzkammer umzuwandeln. Der gerade erwähnte Einfluss ist die dritte Währung und ist nötig für diplomatische Aktionen wie die Beanspruchung einer neuen Region oder eine Kriegserklärung an den KI-Spieler. Dafür sind mitunter sehr große Mengen an Einfluss erforderlich, weshalb ihr schon früh mit dem Sammeln anfangen solltet. Die beste Quelle für Einfluss ist der Sieg gegen Banditen - sei es durch das Bezwingen der Lager oder das Verteidigen gegen gelegentliche Raubzüge der Schufte.

In kleineren Mengen könnt ihr Einfluss ansonsten über den Zehent erhalten, den ihr im Herrenhaus einstellt. Dadurch wird ein Teil der überschüssigen Nahrung in der Region an die Kirche abgegeben.

So funktioniert der Handel und Tipps für leichtes Geld

Jetzt, wo keine Verwirrung mehr zu den Währungen herrscht, kommen wir zum Handel. Hier unterscheidet Manor Lords zwischen externem und internem Handel. Wenn ihr Waren verkaufen wollt, um euer Regionsvermögen aufzustocken oder dringend benötigte Güter kaufen möchtet, braucht ihr einen Handelsposten. Dort weist ihr dann Familien zu, die als Händler fungieren. Sie schaffen also für den Export benötigte Waren zum Posten und laufen dann zu den am Kartenrand befindlichen Handelsknoten.

Alternativ könnt ihr auch eine Handelsroute gegen eine einmalige Gebühr etablieren. Dadurch besucht euch fortan ein NPC-Händler, der diese Ware mit euch handelt. Danach stellt ihr nur noch ein, ob importiert oder exportiert wird und bis zu welchem Schwellenwert das Lager gefüllt oder geleert werden soll. Den Rest erledigen dann die Händler in regelmäßigen Abständen. Optional könnt ihr noch Pferde kaufen, um die Effektivität eurer Händler zu steigern. Wichtig ist dabei noch, dass ihr nur einfache Waren ohne etablierte Handelsroute kaufen und verkaufen könnt. Also Baumaterial, Nahrung und Ähnliches. Der Handel mit fortgeschrittenen Waren wie Waffen oder Bier erfordert dagegen zwingend eine etablierte Handelsroute.

Verkauft früh im Spiel am besten Bretter und Dachziegel in eurem Handelsposten. So bessert ihr das Regionsvermögen auf. Quelle: PC Games Verkauft früh im Spiel am besten Bretter und Dachziegel in eurem Handelsposten. So bessert ihr das Regionsvermögen auf. Wenn ihr schon früh das Regionsvermögen einer Gegend aufstocken möchtet, empfehlen wir den Verkauf von Brettern oder Dachziegeln. Beides lässt sich leicht herstellen und im Fall von Brettern sogar endlos. Wolle sowie das weiterverarbeitete Garn sind ebenfalls gute Handelsgüter, da man dafür nur Schafe und eine Weberei braucht. Wenn ihr den Markt zu stark mit bestimmten Waren überflutet, wirkt sich das allerdings auf die Preise aus. Achtet also auf eine gute Abwechslung und steigt später auf Handwerkswaren wie Bögen, Schilde oder Kleidung um, sobald ihr könnt.

Sobald ihr mehr als ein Gebiet besiedelt habt, wird der interne Handel womöglich relevant. Die schlechte Nachricht direkt vorab: Ihr könnt nicht einfach von einer bereits gut ausgebauten Stadt Baumaterial, Nahrung oder andere Güter zu einer neuen Kolonie schicken, um ihr schneller auf die Beine zu helfen. Denn interne Handelsrouten in Manor Lords basieren auf Tauschhandel. Wenn ihr also Bretter in eure neue Siedlung schickt, muss diese etwas im Austausch zurückschicken. Das Tauschverhältnis wird dabei automatisch anhand der Warenwerte berechnet.

Wenn ihr Waren zwischen zwei Regionen handeln wollt, braucht ihr eine Packstation. Das geht allerdings nur per Tauschhandel. Quelle: PC Games Wenn ihr Waren zwischen zwei Regionen handeln wollt, braucht ihr eine Packstation. Das geht allerdings nur per Tauschhandel. Für interne Handelsrouten kommt nicht der Handelsposten zum Einsatz, sondern die Packstation. Dort stellt ihr die beiden Orte ein, die verbunden werden sollen und welche Ware gegen welche andere Ware getauscht wird. Und ja, pro Packstation ist nur eine Warenroute möglich. Ihr braucht also mehrere Packstationen, wenn ihr gleichzeitig mehrere Güter tauschen wollt. Ob ihr die Packstation in der Start- oder der Zielregion errichtet, ist dabei egal. Die in der Packstation tätige Familie könnt ihr mit Packeseln unterstützen lassen, damit sie mehr Waren pro Lieferungen mitnehmen können.

Landwirtschaft effizient gestalten

Auch bei der Landwirtschaft gibt es ein paar Dinge zu beachten. Zunächst solltet ihr prüfen, wie die Fruchtbarkeiten in der Region aussehen. Wenn ihr den Bau eines Felds beginnt, wird das Overlay direkt eingeblendet und zeigt zunächst die Fruchtbarkeit für Weizen. Legt die Felder so an, dass die Fruchtbarkeit für zwei Pflanzen möglichst hoch ist. Das wird relevant, wenn ihr den Fruchtwechsel auf den Feldern einstellt. Damit sich die Nährstoffe im Boden möglichst gut erholen können, solltet ihr nie zwei Jahre nacheinander die gleiche Pflanze anbauen. Und im dritten Jahr folgt noch eine Brache.

Wenn ihr Felder anlegt, solltet ihr erst prüfen, wie die Fruchtbarkeit für die verschiedenen Pflanzen aussieht. Quelle: PC Games Wenn ihr Felder anlegt, solltet ihr erst prüfen, wie die Fruchtbarkeit für die verschiedenen Pflanzen aussieht. Wie groß eure Felder sein sollten und welche Form sie haben, hängt davon ab, ob eure Bauern Ochsen beim Pflügen zu Hilfe nehmen können oder nicht. Das müsst ihr allerdings erst im Entwicklungsbaum freischalten. Ohne Ochsen spielt die Form keine Rolle und ihr solltet bei der Größe nicht über einen Morgen Land gehen.

Wenn ihr Ochsen nutzen könnt, sind auch größere Felder möglich und sollten möglichst in die Länge gezogen sein und nicht quadratisch. Das liegt daran, dass die Ochsen entlang der längsten Kante pflügen und so effizienter sind. Sofern ihr genug Ochsen habt, solltet ihr auch je einen pro Bauernhaus dauerhaft zuweisen. Die Familien könnt ihr hingegen nach der Ernte und sobald der Weizen gedroschen ist auch anderen Aufgaben zuweisen, bis die nächste Saison anbricht.

Bedenkt außerdem, dass eine Saison nicht im Frühling startet, sondern direkt nach der Ernte im Herbst. Eure Bauern können bereits im Frühling pflügen und säen, allerdings wachsen die Pflanzen in diesem Fall nicht schnell genug bis zur Erntezeit im September des gleichen Jahres. Habt ihr aber akuten Nahrungsmangel, kann sich eine vorzeitige, kleinere Ernte lohnen. Die müsst ihr mit dem Häkchen auf den betroffenen Feldern einstellen, dann ernten eure Bauern auch Weizen, der noch nicht reif ist.

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