Marvel's Spider-Man 2 im Test: Kommen zwei Spinnen nach New York, ist Spielspaß garantiert
Die Spinnenmänner sind zurück auf der PS5, diesmal gleich im Doppelpack. Wir haben uns im Test angeschaut, ob Marvel's Spider-Man 2 an die hervorragende Qualität der Vorgänger anknüpfen kann und welche Verbesserungen es gibt.
Seit Stan Lee und Steve Ditko im Jahr 1962 Spider-Man erschaffen haben, hat sich die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft in den vergangenen 60 Jahren zu einem der wichtigsten und beliebtesten Helden von Marvel Comics entwickelt. Das liegt zum großen Teil auch daran, dass Peter Parker ein normaler Teenager von nebenan ist, der mit Mühen und Problemen des Alltags zu kämpfen hat, mit denen sich jeder identifizieren kann. In Marvel's Spider-Man von Insomniac Games haben die Entwickler genau diesen Spagat aus Superhelden-Leben und persönlichen Herausforderungen gut eingefangen, auch wenn Peter dort bereits ein erwachsener Mann mit mehreren Jahren Erfahrung im Spinnenkostüm ist.
Die jugendliche Unbekümmertheit nahmen die Entwickler schließlich mit dem Ableger Miles Morals in den Blick, der sich als zweiter Spider-Man an Peters Seite aufschwingt. In Marvel's Spider-Man 2 schlüpfen wir nun in die Rolle beider Spinnenmänner, um die Menschen von New York City zu beschützen - auch wenn J. Jonah Jameson gerne das Gegenteil behauptet.
Zwei Spinnen für New York
Neun Monate sind seit den Ereignissen von Spider-Man: Miles Morales vergangen. Die Stadt pulsiert wie immer und die Menschen haben sich daran gewöhnt, dass es inzwischen zwei Spider-Men gibt, die auf den Straßen für Recht und Ordnung sorgen.
Unsere Helden haben wieder Zeit, sich mit den normalen Problemen ihres Lebens zu beschäftigen. Peter ist nach wie vor auf der Suche nach einem neuen Job. Miles bereitet sich darauf vor, aufs College zu gehen, hat aber Probleme, einen Bewerbungsaufsatz über sich selbst zu schreiben. MJ verfolgt ihre Karriere beim Daily Bugle und hadert mit den Anforderungen ihres temperamentvollen Bosses.
Die nächsten Bedrohungen, die den beiden Spider-Men wieder alles abverlangen werden, lassen aber nicht lange auf sich warten. Schon in den ersten Spielminuten wirft uns das Spiel in einen fantastisch inszenierten Kampf mit einem von Spider-Mans üblichen Gegenspielern und setzt damit den Ton für die packende Spinnenaction und epische Bosskämpfe, die sich durch das ganze Spiel ziehen.
Das Besondere ist dabei nur, dass wir diesmal zwei Helden verkörpern. So wechseln wir immer wieder die Perspektive von Peter zu Miles und umgekehrt. In den Auseinandersetzungen mit großen Bedrohungen müssen beide häufig auch zusammenarbeiten.
Quelle: PC Games Gut gefallen hat uns, dass die Story aber nicht nur aus anhaltender Action besteht. Das Spiel nimmt sich auch die Zeit für ruhigere Momente und Charakterentwicklung. So nutzen die Entwickler unter anderem auch Flashbacks, die teilweise sogar spielbar sind, um gewisse Storyelemente zu erzählen.
Auch sonst verfügen die Hauptmissionen über angenehme Abwechslung abseits des Superhelden-Business. Bisweilen übernehmen wir sogar die Kontrolle über andere Charaktere. So gibt es wieder ein paar wenige Abschnitte, in denen wir Mary Jane steuern. Diese Missionen wurden im Vergleich zum Vorgänger auch deutlich spannender gestaltet.
Der Fokus liegt dabei zwar weiterhin auf Stealth, doch MJ hat ihre am Ende des ersten Teils ergatterte Stun Gun dabei. Mit der kann sie inzwischen ziemlich gut umgehen, wodurch sie spielerisch eine wesentlich aktivere Rolle in ihren Abschnitten einnimmt.
MJs Waffe ist nur ein kleines Detail von vielen Aspekten in Spider-Man 2, die klarmachen, dass es sich hier um eine waschechte Fortsetzung handelt, die auf allem aufbaut, was bisher im Universum vorgefallen ist. Sei es das Hauptspiel des ersten Teils, seien es dessen DLCs, sei es der Ableger Miles Morales.
Vorwissen aus all diesen Spielen wird häufig vorausgesetzt. Etwas schade finden wir in diesem Zusammenhang, dass es im Spiel keinen Kodex mit Informationen über wichtige Charaktere und Ereignisse mehr gibt. Wir waren öfter in der Situation, in der wir uns nicht mehr an alle Details bestimmter Ereignisse erinnern konnten, und uns gewünscht hätten, diese schnell nachlesen zu können.
Flieg kleine Spinne, flieg
Einer der Höhepunkte des Vorgängers war das nahezu perfekt umgesetzte Fortbewegungssystem von Spider-Man. Das Schwingen durch die Straßen von New York fühlte sich wunderbar und geschmeidig an. Daran hat sich auch im zweiten Teil nichts geändert.
Auf Knopfdruck schießen wir einen Spinnenfaden automatisch zu einem geeigneten Haltepunkt und schwingen an diesem, solange wir die entsprechende Taste halten.
So weit, so bekannt, aber die Entwickler haben das Bewegungsrepertoire diesmal um eine spannende Neuerung ergänzt, die uns so viel Spaß gemacht hat, dass es das Schwingen bei uns fast vollständig verdrängt hat. Die Spinnenmänner sind jetzt nämlich auch mit Webwings ausgestattet, mit denen wir, ähnlich zu einem Wingsuit, durch die Lüfte gleiten können.
Um diese neue Art der Fortbewegung so richtig zur Geltung kommen zu lassen, nutzen wir in der Stadt die zahlreichen Luftströme zu unserem Vorteil aus. So nutzen wir die aufsteigenden Abgase aus Klimaanlagen auf Häuserdächern, um ordentlich an Höhe zu gewinnen.
Zusätzlich machen wir uns Strömungen in den Straßenschluchten oder entlang von Brücken zunutze, um mit einem Affenzahn durch New York zu heizen.
Bildergalerie
Die ganze Fortbewegung durch die Stadt wird dadurch noch rasanter und lässt uns innerhalb kürzester Zeit auch ohne Schnellreise vor Harlem an der Nordspitze Manhattans bis nach Coney Island im Süden Brooklyns gelangen. Hervorragend ist dabei auch, dass egal wie schnell wir durch die Stadt hetzen, es dabei nie zu technischen Mängeln kommt. Zu spät ladenden Texturen oder Ähnliches konnten wir nicht beobachten. Hier haben die Entwickler exzellente Optimierungsarbeit geleistet, um die Leistung der PS5-SSD richtig zu nutzen.
Hier wieder bitte beim Spiel bleiben
Es scheint seit geraumer Zeit irgendwie nur noch hop oder top zu geben. Es wird mit Superlativen geradezu inflationär um sich geworfen.
Warum das so ist, weiß ich auch nicht zu beantworten, nur dass es auffällig ist. Es scheint kaum noch nur „gut“ zu geben. Es wird in den Himmel gelobt oder in die Tonne getreten. Der Raum dazwischen wird immer kleiner.
Die Spiele werden dadurch der vergebenen Wertung oft nicht gerecht und es entstehen große Kontroversen. Man könnte fast meinen, das sei so gewollt. Klickbait entsteht halt nicht von selbst. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;)
Ich würde mir ehrlichere Bewertungen wünschen. Ich habe noch etliche Heft-Exemplare diverser Magazine herumliegen und wenn ich dort Tests von vor 20 oder mehr Jahren durchlese, fällt das sehr auf.
Wenn es weiter so geht, wird in der Abschiedskolumne mancher Redaktion stehen: Zuviel war nicht genug.
Alles was raus kommt ist doch entweder das beste oder schlechteste. Ist echt schlimm inzwischen bei Bewertungen. Es gibt nichts mehr dazwischen.
Es scheint seit geraumer Zeit irgendwie nur noch hop oder top zu geben. Es wird mit Superlativen geradezu inflationär um sich geworfen.
Warum das so ist, weiß ich auch nicht zu beantworten, nur dass es auffällig ist. Es scheint kaum noch nur „gut“ zu geben. Es wird in den Himmel gelobt oder in die Tonne getreten. Der Raum dazwischen wird immer kleiner.
Die Spiele werden dadurch der vergebenen Wertung oft nicht gerecht und es entstehen große Kontroversen. Man könnte fast meinen, das sei so gewollt. Klickbait entsteht halt nicht von selbst. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;)
Ich würde mir ehrlichere Bewertungen wünschen. Ich habe noch etliche Heft-Exemplare diverser Magazine herumliegen und wenn ich dort Tests von vor 20 oder mehr Jahren durchlese, fällt das sehr auf.
Wenn es weiter so geht, wird in der Abschiedskolumne mancher Redaktion stehen: Zuviel war nicht genug.
Jeder Technikbericht sagt etwas anderes. Nur du siehst wieder mal, was du sehen willst ?
Spiderman nutzt einen volumetrischen Effekt für den Sand. Einfach den Digital-Foundry-Bericht dazu anschauen.
Auch werden gerade die Animation sehr gelobt:
aber nein, laut Feral ist alles nur "ok" ?
btw. das sagt DF auch noch dazu:
Junge, Junge ... du bist öfter in den Sony-Threads unterwegs als in den Microsoft Threads und das obwohl dich die Spiele nicht mal interessieren. Ja, du bist KEIN Troll ?
In dieser Generation gibt es bereits einen Haufen Spiele, die als Sieger hervorgehen ,wenn man diese mit STarfield vergleicht. Selbst Cross-Gen-Spiele haben da teils die Nase vorn.
Es gibt auch nicht eine Person, die überhaupt mal behauptet hat, dass Starfield irgendwo oben mit spielt, wenn es um die grafische Qualität geht. Diese Diskussion führst nur du ganz allein ?
Starfield war meine Enttäuschung des Jahres. Hatte mich auf das Spiel sehr gefreut, aber es ist darauf ausgelegt das es lang gespielt wird ohne das Konzept darauf richtig anzupassen. Ein sehr schlechtes Spieldesign.
Das Spiel hätte finde ich so viel Potenzial.
Ist trotzdem kein schlechtes Spiel, es macht spaß und das ist ja der Sinn und Zweck von Spielen meiner Meinung nach. Ist halt Nervig das die Xbox Prediger eine gewöhnliche Schnitzel zu Schnitzel mit Pommes, Beilagen Salat und ner Cola machen müssen.
Aber ich muss zugeben bei HF5 war bei mir nach ca 250h die Luft raus...