Marvel's Spider-Man 2: Das fantastische Spinnen-Abenteuer im Test

Actionreiche Prügeleien

Nun schwingt und fliegt Spider-Man aber nicht nur in der Gegend umher, sondern vermöbelt auch regelmäßig böse Gestalten. Auch beim Kampfsystem haben die Entwickler die bereits sehr gelungene Grundlage des Vorgängers genommen und sie sinnvoll verfeinert und ausgebaut. Wie üblich lassen wir im normalen Angriff unsere Fäuste fliegen und weichen gegnerischen Angriffen aus, sobald unsere Spinnensinne anschlagen. Neu ist diesmal, dass Peter und Miles auch parieren können. Das verhindert eintreffenden Schaden und macht den Gegner anfällig für unsere Attacken. Das ist besonders hilfreich bei Feinden mit Nahkampfwaffen, Schilden oder größeren Muskelpaketen, deren Verteidigung mit einer präzisen Parade durchbrochen werden kann. Natürlich machen die Entwickler von der neuen Mechanik auch bei Bosskämpfen Gebrauch.

So gibt es Angriffe, denen nicht ausgewichen werden kann und die zwingend pariert werden müssen. Spider-Man 2 wird dadurch zwar nicht zu einem Souls-Like, aber wer gut darin ist, Angriffsmuster von Feinden zu verinnerlichen, hat schon die halbe Miete.

Natürlich kommen im Kampf auch wieder die diversen Fähigkeiten und Gadgets von Peter und Miles zum Einsatz. Da beide Spider-Men unterschiedliche Skills besitzen, ist sogar ziemlich viel Abwechslung in den Kämpfen geboten.

Quelle: PC Games Um mit vielen Gegnern fertig zu werden, sind die Speziallangriffe der Spinnenmänner unerlässlich. Sehr gut gefallen hat uns, dass wir Spezialangriffe und technische Helfer im Eifer des Gefechts nicht mehr umständlich über ein Kreismenü auswählen müssen. Stattdessen gibt es für beides einen eigenen Schnellzugriff, auf den wir mit den beiden Schultertasten und den Aktionsbuttons zugreifen. Damit fügt sich die Nutzung von Fähigkeiten wesentlich besser in den Kampfflow ein

Das ist auch dringend nötig, da die Gadgets und Skills einen deutlich stärkeren Stellenwert in der gesamten Kampfchoreografie einnehmen. Besonders im fortgeschrittenen Spielverlauf kommt man nur mit dem Standardangriff nicht mehr sehr weit.

Die Spinne noch besser machen

Gut, dass wir die Fähigkeiten unserer Helden im Verlauf des Spiels immer weiter verbessern und ausbauen können. Dazu kommen wieder die aus dem Vorgänger bekannten Token und technischen Ersatzteile zum Einsatz, die wir uns durch verschiedenste Quests und Open-World-Aktivitäten verdienen.

Damit verbessern wir unter anderem die Technik unseres Anzugs. In mehreren Stufen investieren wir dabei in verbesserte Lebenspunkte, mehr Schaden, höhere Fokusgeneration und zusätzliche Bewegungsoptionen. Zumindest in sehr überschaubaren Rahmen gibt es dabei sogar Upgrade-Entscheidungen, mit denen wir unseren Spielstil unterstützen können. Auch die fünf Gadgets können in mehreren Stufen aufgewertet werden.

Für die Verbesserung der eigentlichen Skills investieren wir bei jedem Stufenaufstieg verdiente Punkte in drei verschiedene Talentbäume - einer für Peter, einer für Miles und ein gemeinsamer. In den Skill-Bäumen schalten wir neue Fähigkeiten frei und erweitern diese hauptsächlich mit einer ganzen Reihe von nützlichen Zusatzfunktionen.

Angst vor einer falschen Skillung braucht dabei niemand zu haben. Mit Erreichen der Maximalstufe 60 verdient man genug Skill-Punkte, um alle Talentbäume komplett freizuschalten. Es ist also eher eine Abwägung, welches Upgrade man zuerst haben möchte.

Quelle: PC Games Die Token und Ersatzteile kommen neben den technischen Upgrades auch wieder zum Freischalten diverser Anzüge für unsere beiden Spinnenmänner zum Einsatz. Sowohl für Peter als auch für Miles gibt es insgesamt 34 Anzüge. Die meisten davon verfügen zusätzlich über vier verschiedene, freischaltbare Farbstile.

Beim Design der Suits haben sich die Entwickler wieder von Comics und Filmen inspirieren lassen, aber auch ihre eigenen Designs eingebracht.

Da dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Übrigens: In Kämpfen nehmen die Anzüge auch visuell Schaden und unser Held sieht nach einer anstrengenden Rauferei dann auch gerne mal ziemlich ramponiert aus. Ein nettes kleines Detail, das sehr zur Atmosphäre beiträgt.

Pulsierendes New York

Spielplatz für unser Abenteuer mit Peter Parker und Miles Morales ist natürlich wieder New York City. Allerdings haben die Entwickler die offene Spielwelt noch einmal vergrößert. Neben der bekannten Insel Manhattan, können wir nun auch die westlichen Abschnitte der Stadtteile Queens und Brooklyn auf der anderen Seite des East River besuchen.

Auch dort ist dem Team wieder die Gestaltung einer stimmungsvollen Stadtlandschaft gelungen, die neben typischen Hochhausschluchten auch andere vielfältige Areale zu bieten hat. Seien es die gemütlichen Einfamilienhäuser im Norden von Queens, rustikale Industrieanlagen oder der Strand und Vergnügungspark an der Südküste von Brooklyn.