Outcast 2: Vorschau zur Fortsetzung des Kultspiels

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Special Christian Fussy - Redakteur
Outcast 2: Vorschau zur Fortsetzung des Kultspiels
Quelle: THQ Nordic

Das Kultspiel Outcast von 1999 erhält nach über 20 Jahren einen Nachfolger. THQ Nordic und die Orignalentwickler Appeal Studios werkeln seit 2018 an einem Sequel zu dem Open World Action Adventure und haben uns bereits erste Bilder des Projekts präsentiert.

Die Katze ist aus dem Sack: THQ Nordic und Appeal Games arbeiten an einer Fortsetzung des Open-World-Action-Adventures Outcast aus den späten 90ern.

Es soll sich dabei 2 um eine direkte Fortsetzung der Geschichte handeln, allerdings mit einem besonderen Kniff: Held Cutter Slade befand sich die letzten 20 Jahre sozusagen im Kälteschlaf. In seiner Wahrnehmung setzt die Handlung also eigentlich Minuten nur nach den Ereignissen von Teil 1 ein. In Wahrheit sind jedoch zwei Dekaden vergangen. Bei seiner Rückkehr zum Planeten Adelpha muss er feststellen, dass sich in der Zwischenzeit eine neue Bedrohung erhoben hat. Die friedliebenden Talaner wurden von mechanischen Invasoren versklavt und benötigen erneut Slades Hilfe. Es liegt also an uns, erneut zu den Waffen zu greifen und Slades Ruf als prophezeiter Weltenretter Ulukai gerecht zu werden.

04:28
Outcast 2 - A New Beginning | PREVIEW | Der Ulukai ist zurück!

8 mal 8 km schönste Wohnfläche

Trotz dieser recht düsteren Ausgangssituation versprechen die Entwickler jedoch auch, dass es sich bei Outcast (jetzt kaufen ) 2 nicht um ein brutales, ernstes oder farbloses Spiel handeln wird. Stattdessen wurde viel Wert darauf gelegt, die Umgebung freundlich, bunt und einladend zu gestalten. Der Planet Adelpha sei ein Ort, an dem man gerne wohnen würde, versprechen die Entwickler.

Auf 8 mal 8 Kilometern erstreckt sich die offene Spielwelt, in der Spieler nicht nur auf unterschiedliche Klimazonen mit abwechslungsreicher Vegetation, sondern auch auf zahlreiche merkwürdige Kreaturen stoßen können. Tropische Wälder, dunkle Höhlen, Gebirgskämme, Wüsten und Steppen gibt es bereits in einem ersten Trailer zu sehen, der die Umgebungen angeblich in Spielgrafik zeigt. Dabei ziehen sich florierende Dörfer und Städte der Talaner durch die komplette Landschaft.
Outcast 2: Vorschau zur Fortsetzung des Kultspiels (4) Quelle: THQ Nordic Outcast 2: Vorschau zur Fortsetzung des Kultspiels (4)
Mit den Einheimischen zu interagieren, Missionen anzunehmen, Rätsel zu lösen und die Invasoren nach und nach zurückzutreiben wird wieder der Kern der Spielerfahrung sein. Außerdem soll es sich definitiv um eine Singleplayer-Erfahrung handeln. Von einem Mehrspielermodus sprachen die Entwickler nicht. Der erste Teil war seiner Zeit mit seiner nicht-linearen Erzählweise, der damals modernen Voxelgrafik und der lebendigen Open World ein absolutes Highlight in Optik und Gamedesign, das sich auch noch heute einer großen Fangemeinde erfreut. Auf diese Stärken soll nun auch das Sequel wieder setzen. Entwickelt wurde der neue Ableger mit der Unreal Engine 4.

Der Wandel der Zeit

Outcast 2: Vorschau zur Fortsetzung des Kultspiels (2) Quelle: THQ Nordic Outcast 2: Vorschau zur Fortsetzung des Kultspiels (2) Allerdings soll es auch einige Wandlungen im Vergleich zum Vorgänger geben. Während Slade im ersten Teil praktisch am Boden festklebte, verfügt er nun über ein Jetpack und wirkt allgemein um einiges agiler. Wandlung soll dann passenderweise auch eines der zentralen Themen der Geschichte sein. Dass Outcast ähnlich wie seine Hauptfigur nach 20 Jahren in eine veränderte Welt zurückkehrt, ist nämlich durchaus als bewusster Kommentar zu verstehen. Es wird sich bei Cutter Slade anfangs also um einen waschechten 90er-Jahre-Videospielprotagonisten handeln. Und obwohl der selbstironische Tonfall des Originals der Reihe erhalten bleiben soll, wird der neue Held gezwungen sein, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Ob Manfred Lehmann, der Slade in den 90ern vertonte, erneut die deutsche Synchro zur Figur beisteuern wird, ist bisher nicht bekannt.

Outcast 2 befindet sich laut Aussagen der Entwickler derzeit in der Pre-Alpha-Phase. Bis alle Features entschieden und integriert und das Spiel anspielbar ist, wird es also noch eine ganze Weile dauern. Der Titel soll für die aktuellen Konsolen PS 5 und Xbox Series X/S sowie für den PC erscheinen. Wer von Outcast noch nichts gehört hat und Interesse hat, den Klassiker vor Release des Sequels noch selbst zu spielen, kann dazu auf die Remastered Version Outcast 1.1 zurückgreifen, die bei Steam und GOG erhältlich ist und in ihrem Look dem Original entspricht. Außerdem veröffentlichte Appeal 2017 ein vollständiges Remake des Titels unter dem Namen Outcast: Second Contact, das auf der Unity-Engine basiert und für PS4, Xbox One und den PC erschienen ist.

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    • Kommentare (15)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von MichaelG
        Manfred Lehmann ist ein "Muß". Wäre wie Stirb Langsam mit Bruce Willis und einem anderen Synchro-Sprecher. Wenns kein Wunder gäbe würde das nicht gehen.
      • Von MichaelG
        Manfred Lehmann ist ein "Muß". Wäre wie Stirb Langsam mit Bruce Willis und einem anderen Synchro-Sprecher. Wenns kein Wunder gäbe würde das nicht gehen.
      • Von sauerlandboy79 Spiele-Guru
        Zitat von LesterPG
        Naja, letztes Jahr klang er noch sehr passend und nicht "so alt" wie ich finde
        [Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]
        Ich finde auch dass sich seine Stimme nicht wesentlich verändert hat. Seine "Schweinebacken-Tonalität" funktioniert auch heute noch bestens.
        Zitat von Neawoulf
        Bei Cutter hatte ich im ersten Teil (Original, nicht Remake) den Eindruck, er wäre irgendwo zwischen 40 und 50 Jahre alt. Eher näher an der 50, als an der 40, auch vom Aussehen her. Die Stimme von Manfred Lehmann gefiel mir damals sogar besser und ich fand sie passender, als die englische Originalstimme von Cutter.
        Er wurde nach meine Befinden im Remake auch etwas zu stark verjüngt. Schau ich mir den "alten" Cutter Slade des Originals an würde ich ihn auch auf einen späten Vierziger einschätzen.

        So oder so, Lehmann ist schon eine Bank und ohnehin die erste/beste Wahl. Fraglich nur ob man für ihn das nötige Kleingeld über hat.

        BTW:
        Ich müsste dem Remake nochmal ne Chance geben. Habs einmal versucht, aber die Gesichtsanimationen sahen furchtbar veraltet aus für eine so junge Neuinterpretation.
      • Von Gast1661893802
        Zitat von Worrel
        Da Cutter im Video keine grauen Haare oder Falten im Gesicht hat wie ein 60jähriger, dürfte das doch relativ spurlos an ihm vorübergegangen sein.
        Iwo, gerade bei der Stimme wirkt sich das massiv aus ... und der eitle Pfau hat die Haare bestimmt eh nur gefärbt. :-D
      • Von Neawoulf Nerd
        Bei Cutter hatte ich im ersten Teil (Original, nicht Remake) den Eindruck, er wäre irgendwo zwischen 40 und 50 Jahre alt. Eher näher an der 50, als an der 40, auch vom Aussehen her. Die Stimme von Manfred Lehmann gefiel mir damals sogar besser und ich fand sie passender, als die englische Originalstimme von Cutter.

        Aber die Messlatte ist hoch. Teil 1 ist für mich nach wie vor ein sehr besonderes Spiel aufgrund diverser Features, die es in anderen Open World Spielen nicht (mehr) gibt. Beispiel: Man findet NPCs nicht durch ein Icon in der Spielwelt oder auf der Minimap, sondern fragt sich einfach durch und die Bewohner der Spielwelt leiten einen zu dem Ort, zu dem man muss. Funktioniert genauso gut wie ein schwebendes Icon, ist aber ist 100x immersiver.

        Bin gespannt, ob Teil 2 da mithalten kann.
      • Von Worrel Spiele-Guru
        Zitat von LesterPG
        Soll das nicht Handlungsmäßig 20 Jahre später stattfinden ?
        Auch Kryoschlaf dürfte körperlich nicht restlos an einem vorbei gehen. ;)
        Da Cutter im Video keine grauen Haare oder Falten im Gesicht hat wie ein 60jähriger, dürfte das doch relativ spurlos an ihm vorübergegangen sein.
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