Sand Land angespielt: Wüsten-Abenteuer mit Herz

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Special Tobias Meyer - Redakteur
Trupp im Panzer mit Dinos
Quelle: Bandai Namco

Knapp 25 Jahre nach Erscheinen des Mangas bekommt Sand Land nun einen eigenen Anime und direkt auch noch ein Videospiel spendiert. Wir durften bereits einen ersten Blick auf das Abenteuer in Cel-Shading-Optik werfen.

Ein kleines Highlight wartete am Ende dann aber doch mit einem Bossfight auf uns. Nach einer kurzen Wildwasser-Einlage erwartet uns ein Krake, der uns den Weg versperrt. Im Wechsel verschießen wir unsere MG-Munition und Raketen, bis das Vieh nachgibt. Um uns den Tag zu vermiesen, schießt das achtarmige Monster Wasserkugeln, verteilt Watschen, denen es auszuweichen gilt, oder versteckt sich unter Wasser.

Viele Grundlagen, wenige Herausforderungen

Der Kampf fühlt sich mal wieder nach dem einfachen Gaming-Einmaleins an. Langweilig ist das Gefecht dabei jedoch nicht. Beim ersten Versuch scheiterten wir noch ein wenig an der Steuerung, die im Großen und Ganzen aber leicht zugänglich ist. Einzig die Nutzung von Power-ups, wie Heil-Gegenstände, ist etwas umständlich. Hierfür muss zunächst ein Menü über das Steuerkreuz geöffnet werden, in dem man dann den entsprechenden Gegenstand wählt. Aber das ist eine Sache der Gewöhnung.

Kleines Lager Quelle: Bandai Namco Einmal in Forest Land angekommen, schwingen wir uns auf unser Motorrad, das deutlich schneller und wendiger ist als die restlichen Fahrzeuge, und fahren über schlauchige Passagen von A nach B. Wir konnten uns dabei noch ein Camp anschauen, in dem wir nicht nur neuen Verbündeten begegnen, sondern auch Quests und Nebenquests annehmen können.

In dieser Hinsicht ist Sand Land ein typisches Action-JRPG. Die Welt ist offen gestaltet und es ist kein Problem, links und rechts vom Pfad abzuweichen. Gelegentlich triggern lokale Events, bei denen man einem Reisenden helfen muss oder kleineren Aufgaben nachgeht. Die konnten wir leider bisher nicht ausprobieren.

Mit Kämpfen verdienen wir uns zudem Erfahrungspunkte, die wir in einem kleinen Skill-Tree einlösen können. Darunter klassische Fähigkeiten wie "mehr Gesundheit" oder "härtere Schläge". Spannender sind hier die Upgrades für unsere Begleiter, denn die unterstützen uns mit passiven Fähigkeiten. So erwischt man Sheef beispielsweise gerne mal dabei, wie er Gegenstände in der Umgebung entdeckt und einsteckt.

Mechs mit zu viel Durchschlag

Zum Schluss durften wir noch einen kurzen Blick auf die Mechs werfen. Nachdem wir mal wieder eine Militär-Basis infiltriert hatten, überraschte uns Rao bei unserer Flucht mit einer Kampf-Ausrüstung. Die kann so ziemlich all das, was man sich vorstellt: wuchtige Nahkampf-Angriffe, fliegen, Raketen schießen und mit einem MG um sich ballern.

Militär Quelle: Bandai Namco Leider zeichnet sich hier das gleiche Problem wie in den normalen Kämpfen ab: Außerhalb der Boss-Fights wurden wir nicht allzu sehr gefordert. Mit dem Mech hauen wir alles weg, was uns im Weg steht, und selbst gegnerische Mechs sind nach drei bis vier Schlägen nur noch Altmetall. Möglicherweise werden die Kämpfe in der Vollversion aber noch etwas knackiger.

Wer durch Zufall auf den Anime stieß und die Abenteuer nun noch einmal selbst nachspielen möchte, darf sich auf Sand Land freuen. Auch Fans von Akira Toriyamas Werken werden sicherlich ihre Freude haben, denn Zeichenstil und Humor sind so, wie man sie erwartet. Große Herausforderungen und herausragende Kämpfe konnten wir bisher nicht erkennen, aber Herz und Humor des Mangas stecken definitiv im Spiel.
Transparenzhinweis: Bandai Namco zahlte die Anreise für den Besuch des Vorschau-Events.

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