Ihr steht auf Action, Strategie und wunderschöne Pixelart-Grafik? Dann ist Sons of Valhalla vielleicht der richtige Geheimtipp für euch!
Reden wir nicht lange um den heißen Pixelbrei: Auf den ersten Blick erinnert Sons of Valhalla schon verdächtig an die beliebte Kingdom-Reihe. Allein der wunderschöne 2D-Grafikstil, diese stimmungsvollen Tag- und Nachtwechsel, die schicken Spiegelungen auf dem Wasser - sie lassen die Spiele erst mal fast wie Zwillinge wirken.
Doch der Eindruck täuscht, denn Sons of Valhalla setzt andere Schwerpunkte und bringt ganz eigene Stärken mit: Während wir uns in Kingdom eher mit umfangreichem Basisbau und Erkundung beschäftigen, lassen wir in Sons of Valhalla nämlich ordentlich die Fetzen fliegen! Das Kickstarter-Projekt präsentiert sich als bierernste Wikinger-Saga. Spielerisch erwartet euch ein Mix aus Action, Aufbau- und Echtzeit-Strategie - und dabei schaut ihr nicht nur zu, sondern mischt auch kräftig selbst im Schlachtgetümmel mit.
In der Story-Kampagne schlüpft ihr in die Rolle des Wikingerkriegers Thorald Olavson. Der muss anfangs noch miterleben, wie sein Dorf ausradiert und seine Frau nach England entführt wird. Thorald schwört natürlich bittere Rache, schnappt sich ein paar Kämpfer und setzt zur Verfolgung an. So beginnt die Kampagne, die nur aus fünf Missionen und einem Extralevel besteht - erwartet also kein wochenlanges Epos, sondern eine kompakte Spielerfahrung, die sich auf das Wesentliche konzentriert.
Strategie als Sidescroller
Das Spielgeschehen erlebt ihr immer aus der Seitenansicht. Und genau wie in Kingdom müsst ihr euch auch in Sons of Valhalla erst mal um den Basisbau kümmern, der hier allerdings deutlich simpler ausfällt. Es gibt nämlich nur wenige Gebäudetypen, die ihr einfach auf festen Slots rund um die Haupthalle platziert.
Da errichtet ihr zuerst Fischerhütten und Holzfäller, die dann automatisch wichtige Ressourcen auf euer Konto schaufeln. Und natürlich braucht's noch ein paar Trainingshäuser, in denen ihr neue Nahkämpfer, Bogenschützen, Heiler und so weiter ausbildet. Euer Lager wird dann noch mit einem Tor und einem Turm abgesichert - und damit wäre das Wichtigste über den Basisbau auch schon gesagt.
Quelle: Pixel Chest, Hooded Horse Dafür habt ihr in Sons of Valhalla deutlich mehr Kontrolle über eure Truppen. Die verteidigen den Stützpunkt zwar vollautomatisch, allerdings könnt ihr alle Einheiten auch mit einfachen Befehlen durch die Gegend kommandieren - zum Beispiel "vorrücken", "zurückziehen" oder "Position halten". Außerdem könnt ihr eure Nahkämpfer anweisen, einen Schildwall zu bilden, um so empfindlichere Einheiten vor Pfeilbeschuss zu schützen.
Nordmann auf Rachefeldzug
Habt ihr genügend Kämpfer ausgebildet, beginnt ihr damit, euch in dem Level vorzuarbeiten. Das geschieht immer von links nach rechts, denn genau wie in Swords & Soldiers gibt es nur eine Spielrichtung. Angriffe von der linken Seite braucht ihr in Sons of Valhalla also nie befürchten.
Quelle: Pixel Chest, Hooded Horse Wer mag, kann aber auch erst mal alleine losziehen, denn euer Held ist die mit Abstand stärkste Einheit auf dem Schlachtfeld und kann problemlos mehrere Gegner auf einmal ausschalten.
Das actionbetonte Kampfsystem ist zwar nicht besonders ausgefeilt oder wuchtig, erfüllt aber seinen Zweck: Thorald kann beispielsweise mit Seitwärtsrollen ausweichen oder Angriffe mit seinem Schild abblocken, dabei müsst ihr nur die Ausdaueranzeige im Blick behalten. Schwertattacken lassen sich außerdem aufladen, um Bonusschaden auszuteilen. Allerdings dürft ihr die Bewaffnung niemals ändern oder verbessern, was echt schade ist. So seid ihr nämlich immer auf Schwert und Schild festgelegt, zu Axt oder Lanze darf man also nie greifen.