Offene Welt, viele Probleme: So haben sich Open-World-Spiele verändert

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Special Kevin Hildebrand - Autor Lukas Schmid - Brand / Editorial Director
Offene Welt, viele Probleme: So haben sich Open-World-Spiele verändert
Quelle: Nintendo

Von den ganz frühen Anfängen bis hin zu Titeln wie Starfield und Zelda: Tears of the Kingdom: So haben sich Open-World-Spiele im Laufe der Zeit verändert.

Die größten Open Worlds aller Zeiten

Die genaue Größe von Midwinter lässt sich leider nur sehr grbn schätzen. Fakt ist aber: Mit einer solch massiven Map muss sich das 34 Jahre alte Spiel auch vor aktuellen Titeln nicht verstecken. Auf Platz zehn der größten offenen Welten aller Zeiten liegt aktuell Test Drive Unlimited 2, welches auf eine Mapgröße von 1600 Quadratkilometern kommt. Die weiteren Plätze lauten wie folgt:

The Elder Scrolls 2 ist ein beeindruckender Eintrag in dieser Liste, wenn man bedenkt, dass das Spiel 1996 erschien. Der originale Microsofts Flugsimulator erschien erstmals 1982 und wurde seitdem ständig erweitert.

The Elder Scrolls: Daggerfall Quelle: Bethesda The Elder Scrolls: Daggerfall Mittlerweile stehen zwei Millionen echte Städte zur Verfügung, die in dem Spiel erkundet werden können und der ganze Planet Erde ist theoretisch frei zu befliegen. Der "echte" blaue Planet kommt übrigens auch auf eine Oberfläche von 510 Millionen Quadratkilometern.

Bei Minecraft, Elite Dangerous und No Man's Sky lässt sich die Größe nahezu unmöglich berechnen. Elite Dangerous soll aber rund 400 Milliarden Sternensystem beinhalten, bei No Man's Sky sind geschätzt 18 Trillionen Planeten enthalten. Diesen Größenrekord wird so schnell wohl kein anderes Spiel knacken.

Entwicklung Richtung moderne Open Worlds

Wie man anhand der Weltengröße sieht, waren die 90er-Jahre extrem wichtig in der Entwicklung der offenen Spielwelten. Und das lag nicht nur an der schier unglaublichen Größe von Daggerfall.

Erstmals wurden Open Worlds in 3D entwickelt, Hunter aus dem Jahr 1991 führte sogar erstmals einen Tag- und Nacht-Zyklus ein. Die Spieler konnten in verschiedenen Fahrzeugen durch die Welt fahren, Gebäude betreten, Waffen kaufen, schwimmen gehen und mit anderen Spielfiguren interagieren.

Ebenfalls entstanden im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl von Spielreihen, die heute noch große Erfolge feiern. 1997 erblickte das erste Grand Theft Auto (GTA) das Licht der Welt. Zwar noch ohne 3D-Ansicht, dafür mit dem vereinfachten Schema des Spielprinzips, dass die Serie noch heute so beliebt macht.

GTA Quelle: Rockstar Games GTA Entwickler Rockstar Games veröffentlichte nur zwei Jahre später den Nachfolger GTA 2, ehe man mit Teil drei den Sprung in die Dreidimensionalität wagte.

Auch die vorhin angesprochene Zelda-Reihe bot 1998 mit Ocarina of Time erstmals eine große 3D-Welt, von manchen Branchenbepbachtern wird auch Nintendos Super Mario 64 aus dem Jahr 1996 als Open-World-Game angesehen. Wie man es auch dreht und wendet, die 90er-Jahre waren für das Genre wegweisend.

Zelda trifft den Paten

Der erste GTA-Teil verkaufte sich mit knapp zwei Millionen Exemplaren, die über die Ladentheke gingen, prächtig. Gary Penn, der bis zum Jahr 2000 Creative Director bei Rockstar Games war, erinnert sich an den Entstehungsprozess der Reihe zurück.

Als wichtigsten Einfluss für die Entwicklung des Spiels nennt er das 1984 erschienene Elite. "Grundsätzlich haben wir ein Elite in einer Stadt erschaffen", sagte er gegenüber der Webseite Game Developer.

Doch mit GTA 3 legte Rockstar noch einmal eine Schippe drauf. Das beliebte Spielprinzip bekam eine 3D-Umgebung spendiert, laut Produzent Sam Houser ließ man sich dabei von The Legend of Zelda und Super Mario inspirieren.

Er beschrieb den dritten Teil von Grand Theft Auto als "Zelda trifft den Paten". Und dieses Konzept ging auf, GTA 3 wurde bis heute über 25 Millionen Mal verkauft.

Rockstar ritt eine riesige Erfolgswelle. Es folgten die Titel Vice City (2002, 25 Millionen Einheiten), San Andreas (2004, 30 Millionen Einheiten) und GTA 4 (2008, 25 Millionen Einheiten).

Wie wichtig GTA für die Entwicklung von Open-World-Games war, brauchen wir wohl kaum noch deutlicher betonen. Bis heute ist die Reihe einer der beliebtesten Titel überhaupt, alle Spiele zusammen sollen sich knapp 400 Millionen Mal verkauft haben.

Eine Open World im Multiplayer

Grand Theft Auto zeigte also, welches Potenzial in Open-World-Games schlummerte. Andere Entwickler wollten ein Stück von diesem Kuchen abhaben, und so erschienen Anfang der 2000er zahlreiche Kunstwerke, die noch heute eine große Anhängerschaft haben. Beispiele gefällig? Da sind etwa Deus Ex (2000), Gothic (2001), The Elder Scrolls 3: Morrowind (2002) und Freelancer (2003).

Ein Shadow of the Colossus setzte in dem Genre mit seinem Ansatz, dem Spieler eine rätselhafte Welt mit riesigen Bossen und wenigen Instruktionen vorzusetzen, ebenfalls neue Maßstäbe. Und auch Titel wie Assassin's Creed, Crysis (beide 2007) und Fallout 3 (2008) erfreuten sich größter Beliebtheit.

    • Kommentare (3)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von LOX-TT Senior Community Officer
        Zitat von friendlyreminder
        Mich würde mal interessieren:

        Wie lang hat der Kevin für diesen Artikel gebraucht?
        Arbeite mal an deinem Ton, ist nicht der erste Beitrag wo mir das auffällt.

        edit: Okay grad die News geöffnet, in dem Fall war es wirklich der Name. Trotzdem

        zur "Wayne"-Frage: Man mag es vielleicht nicht glauben, aber es gibt durchaus Leute die das interessiert (genau wie Cut-Scenes und Open-World und ... Dinge) Nicht von seiner Meinung immer auf alle schließen ;)
      • Von LOX-TT Senior Community Officer
        Zitat von friendlyreminder
        Mich würde mal interessieren:

        Wie lang hat der Kevin für diesen Artikel gebraucht?
        Arbeite mal an deinem Ton, ist nicht der erste Beitrag wo mir das auffällt.

        edit: Okay grad die News geöffnet, in dem Fall war es wirklich der Name. Trotzdem

        zur "Wayne"-Frage: Man mag es vielleicht nicht glauben, aber es gibt durchaus Leute die das interessiert (genau wie Cut-Scenes und Open-World und ... Dinge) Nicht von seiner Meinung immer auf alle schließen ;)
      • Von friendlyreminder Anwärter/in
        Mich würde mal interessieren:

        Wie lang hat der Kevin für diesen Artikel gebraucht?

        Der Artikel ist vielleicht gut, aber WAYNE?

        Wen interessiert das?

        Ich sehe hier kaum noch Tests, nur noch Barbie...

        Ein Beispiel:
        Ihr habt mal geschrieben, dass Lego 2K Drive voll toll ist.
        Gab es dann einen Test?
        Nein

        Stattdessen gab es Barbie-Artikel...

        PCGAMES
      • Von friendlyreminder Anwärter/in
        Mal vorweg:
        Ich habe den Artikel nicht gelesen, sry!
        Eine Meinung habe ich trotzdem :p
        Was ist Open World? Das ist keine "offene Welt"... Das ist einfach nur was anderes als Schlauchlevel.
        Jede Open World hat eine Grenze, sei es Wasser oder hohe unerklimmbare Berge oder sonstwas. NIemand programmiert so viel, dass auch der letzte Depp aufgibt, bevor er die Grenze erreicht.
        Also was soll das Ganze?
        Open World ist halt cool, um nicht immer nur einem Gang nach dem anderen zu Folgen.
        Aber wenn Open World zum Selbstzweck wird, wie z.B. offenbar in Death Stranding, dann frage ich mich ernsthaft, ob die Game-Designer und die Gamer den Verstand verloren haben.
        Ich laufe doch nicht stundenlang durch eine simulierte Welt, um trampelpfade zu machen, die ich dann später mal schneller bereisen kann...
        Evtl haben ja manche Leute mehr Zeit, kein Leben oder einfach nichts besseres zu tun... Also eigentlich ist das offensichtlich, wenn man sieht, dass Leute mehrere 100h in ein Game versenken... Sorry, dass kann doch nicht die Mehrheit sein!
        Open World ist schön und gut, aber wenn ich mich da verlaufen kann und/oder nichts passiert, dann ist es doch BS (=Bullen-Kot)! Ich habe doch nur ein paar Minuten oder manchmal auch ein zwei Stunden Zeit iwas zu zocken. Da will ich doch nicht dumm durch die Gegend laufen. Dann würde ich ja nicht zocken sondern durch den Wald spazieren.
        Also ich verstehe diesen ganze Open World Wahnsinn nicht.
        Wenn ich zocke, dann will ich Action und zwar sofort und nicht irgendwann mal zufällig...
        So soviel dazu.
        Eventuell passt das gar nicht zum Artikel, dann tut es mir leid! Dank meinem KOmmentar werde ich den Artikel garantiert die Tage mal noch lesen...
        Falls es doch passt, dann seid herzlich eingeladen zu dissen ;p

        Happy Greetings from somewhere
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