Star Trek: Die 10 besten Klingonen - diese Folgen und Filme müsst ihr sehen

Star Trek Online rief vor Kurzem das Jahr des Klingonen aus. Die perfekte Gelegenheit, um einen genaueren Blick auf eines unserer Lieblings-Star-Trek-Völker zu werfen. Die Klingonen konnten sich nicht nur im Roddenberry-Universum einen festen Platz erobern. Auch in popkulturellen Anspielungen, Rap-Songs und selbst auf Weihnachtskarten findet das Volk Fans, die sonst nichts mit Star Trek zu tun haben. Die Beliebtheit der Klingonen ist leicht zu erklären. Die Mehrheit aller Zuschauer sieht die großen Krieger mit dem wilden Blick als unterhaltsame, laute und ehrenhafte Weltraum-Wikinger. Neben ihren kriegerischen Erfolgen bietet das Volk eine Menge Potenzial für Humor, wenn zum Beispiel klingonische Paarungsrituale zelebriert werden oder Enterprise-Crewmitglied Worf von einer donnernden klingonischen Oper zu Tränen gerührt wird.

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5Die neue Star-Trek-Serie um Picard und die Zukunft der Föderation wird noch beeindruckender, wenn man ein paar wichtige Hintergrundinformationen kennt.

Die Wahrheit ist, wie jeder echte Trekker weiß, ein wenig komplizierter. Denn das Verhältnis zwischen der Föderation und dem klingonischen Imperium änderte sich über die Jahre hinweg drastisch. Seit der Raumschiff-Enterprise-Episode "Kampf um Organia" stellen Klingonen die liebsten Feinde und schlimmsten Freunde der Föderation dar. Die Kultur des Volkes ist ebenso komplex wie seine diplomatischen Beziehungen: Das klingonische Verständnis von Ehre hat oft nicht viel mit der menschlichen Interpretation des Wortes zu tun, während das feudale Staatssystem, welches sich rings um die "Großen Häuser" und "Den hohen Rat" herum konstruiert, für Menschen kaum zu durchschauen ist. Eine verschlungene Geschichte, rings um genetische Modifikation, die das Verschwinden und Wiederauftauchen der berühmten Stirnfalten erklärt, stellt das Tüpfelchen auf dem I dar: Klingonen sind kompliziert, laut und einzigartig und gerade deshalb lieben wir sie. Wir stellen euch in unserer Liste die Top 10 der Klingonen über alle Filme und Serien im Star-Trek-Universum hinweg vor. Dabei geben wir sowohl Gründe für unsere Wahl an, als auch die Folgen, in denen ihr unsere Lieblingskrieger in ihrer vollen Glorie bewundern könnt.

Platz 10: Kol
Quelle: CBS Er hat zu viele Nasenlöcher, aber eine enorme Bildschirmpräsenz: Kol ist einer der wenigen Discovery-Klingonen, die einen Listenplatz verdient haben. Die Liste unserer besten Klingonen beginnt ausgerechnet mit einem Discovery-Klingonen! Wir haben die entsetzten Kommentare mancher Trekker bereits vor Augen, aber hört uns erst an, bevor ihr unsere Kommentarspalte nach Gre'Thor schickt. Der Grund für unsere Platz-10-Nominierung ist vor allem das Talent von Schauspieler Kenneth Mitchell, der hervorragend mit den neuen (und extrem starren) Klingonenprothesen von Star Trek: Discovery zurechtkam. Der Gesichtsausdruck von Kor ist ausdrucksstark, während Körpergröße und Fitness von Mitchell die Bewegungen Kols nicht so starr wirken lässt wie die seiner Kollegen - um Kol in all seiner Pracht bewundern zu können, empfehlen wir die Folge "Algorithmus". Der Repräsentant des Hauses Kor und General der klingonischen Offensive verkörpert den kompromisslosen Willen zur Eroberung und die Lust an der Dominanz, die in jedem Klingonen steckt auf so widerwärtige Art und Weise, dass wir dem "petaQ" ein ums andere Mal den Tod wünschten. Kor ist aggressiv, sadistisch und extrem körperlich. Mitchell kehrte übrigens in Season 2 zurück, um Kols Vater Kol'Sha zu spielen und brillierte auch in dieser Rolle als gewissenloser Krieger. Kol ist das Beste was der aus den Augen vieler Fans eher durchwachsenen ersten Season von Star Trek: Discovery passieren konnte.

Platz 9: Kruge
Quelle: Paramount /Paramount Pictures  Kruge prägte das kriegerische Verhalten und die Explosivität aller folgenden Klingonen-Generationen. Ein stark unterschätzter Klingone aus Star Trek III.

Im Film selbst erfahren wir nie den Namen des klingonischen Captains, doch er trieb Kirk fast in den Wahnsinn und wir lieben ihn dafür: Kruge war der Hauptantagonist in Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock. Auch hier ist es der Schauspieler, der einen Großteil der Faszination ausmacht, denn Christopher Lloyd prägte mit seinem Auftritt auf ewig das Verhalten aller folgenden Klingonengenerationen. Auch wenn wir in Star Trek: Der Film bereits einen kurzen Blick auf die "neuen" Klingonen werfen konnten, war es erst Kruge, der das Makeup, die Kostüme und die heißblütige aber effektive Art Raumkämpfe zu bestreiten salonfähig machte. Kruges intensives Starren und seine emotionalen Ausbrüche stellen das Muster dar, nach dem viele der klingonischen Begegnungen ab der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert abliefen. Wild, impulsiv und von einer brutalen Schläue erfüllt, liefert uns Kruge einen klingonischen Feind, wie wir ihn uns wünschen.

Platz 8: Lursa und B'Ethor
Quelle: Paramount /Paramount Pictures  Die beiden Schwestern Lursa und B'Ethor stellten, als geschickte und skrupellose Politiker, hervorragende Gegenspieler für Captain Picard dar.

Die beiden Schwestern Lursa und B'Ethor waren Mitglieder des Hauses Duras und gingen über Leichen, um ihre Familie an die Spitze des Imperiums zu bringen. Im Gegensatz zu den offen kriegerischen Klingonen Kor und Kruge, stellen Lursa und B'Ethor die durchaus vorhandene intrigante Seite der klingonischen Natur dar. Damit sind die Schwestern wie geschaffen, um als Gegenpol zu Captain Picard zu dienen, denn als "Überwacher der Nachfolge" war es Picards Aufgabe, die Wahl des neuen klingonischen Kanzlers mit wachsamem Auge zu verfolgen. Lursa und B'Ethor indes nutzen nicht nur den diplomatischen Weg, um ihren Kandidaten auf den Thron zu bringen, sondern auch Giftanschläge, Kontakte zu bajoranischen Kohn-Ma-Terroristen und eine Allianz mit dem romulanischen Sternenimperium. Die Folge dieser Intrigen war der Beginn des klingonischen Bürgerkrieges, der mit dem Sieg Gowrons endete. Lursa und B'Ethor zeigen, dass es in der klingonischen Natur liegt, jede Auseinandersetzung als Kampf zu betrachten, selbst wenn sie auf dem diplomatischen Parkett ausgefochten wird - und, dass die eigene Ehre nicht für jeden Klingonen vor einem Sieg mit allen Mitteln steht. Um Lursa und B'Ethor in Aktion zu sehen, empfehlen wir die Folgen "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II und II"

Platz 7: Kaga
Quelle: Paramount /Paramount Pictures  Für manche gehört der kochende Barde wohl auf Platz 1: Kaga stiehlt den Hauptdarstellern von Deep Space Nine in seinen Szenen regelmäßig die Show. Ihr wisst nicht, wer Kaga ist? Kein Wunder, denn der Name taucht nur in Star-Trek-Büchern auf. Er gehört trotzdem zu einem der coolsten Klingonen aller Zeiten: der Inhaber des klingonischen Imbisses auf Deep Space Nine! Kaga stellt die Schokoladenseite des popkulturellen Klingonen dar, denn er besitzt den Körperbau eines Negh'Var-Schlachtschiffes und die Seele eines Barden. Der joviale Koch weiß nicht, wie er seine Stimme auf Zimmerlautstärke herunter regelt, er singt schmetternde Arien und er ist stets um die Zufriedenheit seiner Kunden besorgt - selbst, wenn er dazu mit einem klingonischen Akkordeon bewaffnet zwischen den Tischen auf und ab stampfen muss. Schauspieler Ronald James Taylor verpasst dem Imbissbesitzer eine so liebenswerte Persönlichkeit, dass er den regulären Schauspielern fast die Show stiehlt. Ihr könnt Kaga in den DS9-Folgen "Das Melora-Problem" und "Der Trill-Kandidat" bewundern, doch die beiden Auftritte solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen.

Platz 6: B'Elanna Torres
Quelle: Paramount /Paramount Pictures  Sie ist eine halbe Klingonin, geht aber emotional in die vollen: B'Elanna Torres zeigt uns, dass klingonisches Blut heiß brennt, egal in welcher Form. Die Ingenieurin der Voyager vereint menschliches und klingonisches Blut in sich. Das Konzept ist an sich nichts neues, da Spock als Halbvulkanier ebenfalls mit seiner gespaltenen Gefühlswelt fertig werden muss. Auch die Halbklingonin K'Ehleyr tauchte in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf und erinnerte uns an die Existenz der sogenannten Mischlinge. Doch im Falle von B'Elanna gibt es einen dramatischen Unterschied: Sie trägt ihre Gefühle ungefiltert nach außen. Wie so oft braucht der Charakter ein wenig, um in Fahrt zu kommen, doch spätestens mit der Folge "Die Barke der Toten" beweist B'Elanna, dass sie auch als Halbblut einen Platz in dieser Liste verdient hat. Wer tiefer in die duale Natur der Halbklingonin eintauchen möchte, dem empfehlen wir die beiden Folgen "Von Angesicht zu Angesicht" und "Tag der Ehre".

Platz 5: Chang
Quelle: Paramount /Paramount Pictures  General Chang hörte zum Ende des Filmes, wie er sagen würde, „die Glocken um Mitternacht spielen“. Seine Auftritte bleiben unvergesslich. Wo Lursa und B'Ethor intriganten Machtwillen zur Schau stellen, verkörpert Chang den Meisterstrategen, der ein bisschen in jedem Klingonen steckt. In Star Trek VI: Das unentdeckte Land nimmt General Chang das popkulturelle Bild des saufenden Weltraum-Wikingers gekonnt auseinander, indem er einen Schachzug nach dem anderen ausführt. Schauspieler Christopher Plummer betreibt dabei so großartiges Overacting, dass er selbst Kirk-Darsteller Shatner übertrumpft. Nicht nur Picard kann Shakespeare zitieren, sondern auch Chang bedient sich oft und gerne an dem alten Meister. Selbst wenn ihr die Filme mit der ersten Seriencrew nicht mögt, empfehlen wir euch, zumindest die Gerichtsaal-Szene anzuschauen, in der Chang Captain Kirk und Pille auf dem juristischen Parkett regelrecht auseinandernimmt. In der Rolle des klingonischen Anwalts ist in dieser Szene übrigens Worf-Darsteller Michael Dorn zu sehen.

Platz 4: Gowron
Quelle: Paramount /Paramount Pictures  Gowron, wie er leibt und lebt: Ohne seinen charakteristischen wilden Blick wäre der inkompetente und machtgierige Kanzler nur halb so unterhaltsam.
  Als einer der absoluten Fan-Favoriten erhält Gowron fast einen Platz auf dem Siegertreppchen. Der Kanzler verkörpert in einem Charakter praktisch alles, was im klingonischen Imperium falsch läuft. Er will ein Meister der Intrige sein, schafft es aber nur, praktisch alle Supermächte gegen sich aufzubringen. Er will Stratege sein, beginnt aber Zweifrontenkriege, die er nicht gewinnen kann. Als bisweilen inkompetenter politischer Manipulator schafft er es fast im Alleingang, den Alpha-Quadranten dem Dominion in die Hände zu spielen - und wir lieben ihn dafür! Robert O'Reilly spielt Gowron so arrogant und mit einem charakteristischen wilden Starren, dass es eine wahre Freude ist, den Charakter zu hassen. Für eine wilde Mischung aus Kampf und Intrige empfehlen wir die Folge "Kampf mit allen Mitteln".

Platz 3: Martok
Quelle: Paramount /Paramount Pictures  Original nur mit fehlendem Auge: Martok ist ein reflektierter Staatsmann und zu persönlichem Wachstum fähig – für Klingonen nicht selbstverständlich. J. G. Hertzler begeisterte Fans als General Martok bereits mit seinem ersten Auftritt in DS9: Seine Haltung war beeindruckend und seine Stimme eisern. Martok ging, nach seiner Rettung aus einem Kriegsgefangenenlager, eine enge Bindung zu Worf ein. Nicht nur das, er nahm ihn sogar in sein eigenes Haus auf, als Haus Mogh, Worfs stärkste Verbindung zu seinen klingonischen Wurzeln, aufgelöst wurde. Martok ist nicht nur eine Vaterfigur für Worf, sondern auch ein leuchtendes Beispiel für einen ehrenhaften, starken und kompetenten klingonischen Staatsmann. Da ist es kein Wunder, dass der Mantel des Kanzlers letzten Endes auf Martoks Schultern landete. Um Martoks Weisheit und sein Wachstum als Krieger in Aktion zu erleben, empfehlen wir die passend benannte Folge "Martoks Ehre".

Platz 2: Worf
Quelle: Paramount /Paramount Pictures  Er verkörpert den klingonischen Willen und die schiere Unbezwingbarkeit eines wahren Kriegers: Worf ist einer der besten Klingonen aller Zeiten. Worf ist, ebenso wie Martok, ein hervorragendes Beispiel für den idealen Klingonen. Er ist nicht immer perfekt und er macht Fehler, doch letzten Endes schafft er es, an seinen Niederlagen zu wachsen. Worf wurde von Menschen aufgenommen, hat die Mutter seines Sohnes verloren und ihn im Anschluss aufgezogen. Er hat geheiratet und musste dabei zusehen, wie seine Frau starb. Worf hat seinen Bruder in einem Atemzug gefunden und begraben. Er wurde zum Held, zum Verräter und hat, ganz nebenbei, Borgdrohnen in der Schwerelosigkeit des Weltraums mit einem "mek'leth" auseinandergenommen. Wenn es etwas zu bekämpfen, zu erleben oder fühlen gab, war Worf zur Stelle - und er bei alledem hat er sich stets seine Interpretation der klingonischen Ehre behalten. Worf war in dieser Hinsicht klingonischer als die meisten Klingonen - Abkürzungen kamen für ihn nicht infrage. Schauspieler Michael Dorn hat mit seiner Darstellung des Worf eine Legende erschaffen.

Amüsant ist natürlich der sogenannte "Worf Effekt". Dieser besagt, dass der Krieger jedes Mal nach Strich und Faden verprügelt wird, wenn er in der Folge einem starken Gegner gegenübersteht - nur so kommt die Gefahr wirklich zum Tragen. Die Folge "Im Lichte des Infernos" dreht dieses Meme auf den Kopf. Als Worf Mal für Mal von einem Jem'Hadar in einem Gefangenenlager besiegt wird und immer wieder aufsteht, gibt der Jem'Hadar überraschend auf. Seine Erklärung: "Ich kann diesen Klingonen nicht besiegen. Ich kann ihn nur töten." Wahre Worte.

Platz 1: Kor
Quelle: Paramount /Paramount Pictures  Ob in DS9 oder Raumschiff Enterprise: Kor der Dahar Meister ist die Essenz dessen, was einen Klingonen ausmacht. Legendär zu Lebzeiten, ehrenvoll im Tod. Der alte Klingone Kor ist ein Dahar-Meister. Das Wort setzt sich aus "Da" (Corporal) und "Har" (Glaube) zusammen. Sprich, er verkörpert das körperliche, geistige und spirituelle Ideal, an dem sich andere Klingonen orientieren sollten. Wir sind der Meinung, dass der uralte Krieger seinen Rang verdient hat. Seinen ersten Auftritt hat Kor in der Raumschiff Enterprise Folge "Kampf um Organia", in welcher es zum ersten Mal zu einem Friedensabkommen zwischen der Föderation und dem klingonischem Imperium kommt. Eine geraume Zeit später tritt Kor in der DS9-Folge "Der Blutschwur" wieder auf - in welcher er ein weiteres Mal von Schauspieler John Colicos verkörpert wird. Der alternde Klingone trinkt inzwischen zu viel und beginnt sein Alter zu spüren. Trotz allem strahlt Kor, dank der starken Leistung von Colicos, die Persönlichkeit eines legendären Kriegers aus. Er ist schlagfertig, oft betrunken und extrem charmant. Noch deutlicher wird seine überlebensgroße Persönlichkeit in der Folge "Das Schwert des Kahless", in der er zusammen mit Worf und Jadzia die Waffe des ersten Imperators sucht. Sein Tod ist es jedoch, der Kor einen ewigen ersten Platz in unserer Liste (und in Sto'Vo'Kor) beschert. Mit seinem eigenen Alter und seiner Sterblichkeit konfrontiert, betäubt er Worf, um dessen Platz in einem Selbstmordkommando einzunehmen. Kor schafft es, eine komplette Jem'Hadar-Flotte mit einem einzigen Schiff aufzuhalten und stirbt auf diese Weise einen Heldentod. In der letzten Szene der Folge "Der Dahar Meister" singt die gesamte Brücke des klingonischen Bird of Prey ein Schlachtlied zu Ehren des alten Meisters. Seine letzten Worte? "Lange lebe das Klingonische Imperium." Mach es gut, Kol. Mögest du mit deinen Kriegsgefährten Koloth und Kang ewige Schlachten im "Sto'Vo'Kor" bestreiten.

Wir sind bereits gespannt: Stimmt ihr unserer Liste zu? Haben wir jemanden vergessen oder würdet ihr die Liste anders anordnen? Verratet es uns in den Kommentaren!

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