Es zählen die inneren Werte: Wir haben Stellar Blades wackelnde Kaufargumente beiseitegeschoben und klären im Test, ob da ein gutes Spiel dahintersteckt!
Wie Lara Croft in ihren besten Jahren
Außerhalb der Kämpfe hätten die Entwickler ihr Movement aber dafür gerne eine Prise flotter gestalten dürfen, denn wegen Eves dezent schwerfälliger Bewegungen kann der eine oder andere Sprungparcours schon mal frickelig werden. Aber immerhin: Die Klettereinlagen lockern das Kämpfen und Erkunden sinnvoll auf und auch sonst punktet das Gameplay mit Abwechslung.
Es wird gerne mal gerätselt, wenn wir Zugangscodes für Truhen und Türen herausfinden oder Kisten verschieben müssen. Die kämpferische Vielfalt bereichern Passagen, in denen wir unsere einzige Nahkampfwaffe nicht verwenden dürfen und auf die verschiedenen Munitionstypen unserer Drohne angewiesen sind. Das Schießen fühlt sich dank tollem Dualsense-Feedback ordentlich an, der Munitionswechsel geht aber nur recht mühsam von der Hand.
Dass die Umgebungen im Kontrast zur Hauptfigur meist langweilig daherkommen, haben wir bereits erwähnt. Geradlinige Abschnitte in Kanalisationen, Fabrikhallen und unterirdischen Schächten wechseln sich mit offeneren Bereichen wie zerstörten Städten und nicht nur einer, sondern gleich zwei Wüstenzonen ab.
Letztere halten neben optionalen Sidequests auch viele versteckte Schatztruhen bereit, mit deren Inhalt wir unsere Ausrüstung verbessern, oder, viel interessanter, neue Outfits für Eve freischalten.
Quelle: Shift Up Die Nebenquests warten teils mit netten Prämissen auf und führen oft an Orte, die wir im Rahmen der Hauptquest nicht erreichen. Spielerisch überwiegen dabei Hol-und-Bring-Missionen, erneute Duelle mit vorherigen Bossgegnern oder kleine Rätsel.
All das haut nicht vom Hocker, aber der Großteil lässt sich zumindest flott erledigen. Manche Aufträge schalten sogar neue Händler frei. Bei Erfüllung der Quest dürfen wir auch noch bequem zum Questgeber zurückreisen, um die Belohnungen einzusacken. Die Ladezeit beim Schnellreisen ist dabei kaum der Rede wert.
In puncto Umfang haben wir auch nur wenig zu meckern: Für einen Durchgang der Story mit einer Handvoll Nebenquests haben wir knapp 25 Stunden gebraucht, wer alles sammeln und erledigen will, ist locker noch zehn Stunden länger dabei.
Schade: Nachdem wir uns für ein Ende entschieden und den letzten Boss geplättet haben, gibt es weder eine Kapitelauswahl noch eine Möglichkeit, in vorherige Gebiete zurückzukehren. Die Warnung vor dem Point of No Return ist bei Stellar Blade also ernst zu nehmen. Ein New Game Plus gibt's aktuell auch nicht, die Entwickler wollen den Modus aber per kostenlosem Update nachliefern.
Update vom 25. April: Gesagt, getan - Shift Up hat den New-Game-Plus-Modus mit dem aktuellen Patch ins Spiel implementiert.
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Unsere Gefühle, während der Abspann über den Bildschirm flimmerte - nachdem uns unser gewähltes Ende mit einem Cliffhanger zurückließ, der vermutlich erst im nächsten Spiel aufgelöst wird - waren gemischt.
Wir hatten zweifelsfrei unseren Spaß mit Stellar Blade: Das Kampfsystem ist ordentlich umgesetzt, das Gameplay punktet mit Abwechslung und die Produktionsqualität ist für das erste Konsolenspiel eines Mobile-Entwicklers überzeugend.
Gleichzeitig schafft es Stellar Blade aber nicht, eigene Impulse zu setzen, mit denen es aus dem Schatten seiner Vorbilder treten könnte und ist insgesamt ein gutes, aber auch ein unspektakuläres und allzu vertrautes Erlebnis.
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103 Das Spiel mit der fast nackten Hauptfigur ist da - und viel mehr als nur Fleischbeschau. Darum geht die Debatte um Stellar Blade in die falsche Richtung.Kennt ihr seine Vorbilder nicht - oder seid so felsenfest im Team Hintern zuhause, dass euch die bloße Anwesenheit eines so detaillierten Exemplars die Freudentränen ins Gesicht treibt - wird euch Stellar Blade vielleicht mehr begeistern können. Kennt ihr sie aber doch, dann habt ihr Stellar Blade bereits in spannenderer und kreativerer Form gespielt. Transparenzhinweis: Die Version des Spiels wurde vom Publisher zur Verfügung gestellt.
zur Vermeidung kultureller Fettnäpfchen usw. schon seit Ewigkeiten existieren (ist also nichts neues dass man sich Berater für sowas holt), aber gerade die Geschichte erscheint mir völlig aufgeblasen.. passt aber zur Szene.
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zur Vermeidung kultureller Fettnäpfchen usw. schon seit Ewigkeiten existieren (ist also nichts neues dass man sich Berater für sowas holt), aber gerade die Geschichte erscheint mir völlig aufgeblasen.. passt aber zur Szene.
Hörenswert fand ich da auch:
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Da muss man sich schon eher Mühe geben, um darunter zu bleiben.
Was man am Test bemängeln könnte, wäre der stetige Vergleich mit NieR: Automata.
Aber vom Spiel an sich hab ich nun auch genug in letzter Zeit gesehen. Es mag ein gutes Spiel sein (was ich auch nie infrage gestellt habe), aber so richtig abholen tut es mich auch nicht.
Die Exlusiv-Deals von Sony werden in der letzten Zeit immer bizarrer - und auch erfolgloser. - siehe auch die veritablen Flops FF XVI und FF VII Teil 2. Ein deutliches Zeichen, dass es neben Microsoft/Xbox auch bei Sony/Playstation massiv runter geht...
Offenbar ist mittlerweile nur mehr Nintendo im Konsolenbereich erfolgreich...