Konkurrenz für Netflix: Öffentlich-Rechtliche wollen hunderte Millionen für Streaming ausgeben
"Das wird enorm viel Geld kosten" - ARD, ZDF & Co. wollen Netflix künftig Paroli bieten.
Lineares Fernsehen tritt immer mehr in den Hintergrund, Streaming-Dienste gewinnen zunehmend an Relevanz. So sieht es offenbar auch Kai Gniffke, der neue Vorsitzende der ARD. Im Rahmen eines Termins in der Evangelischen Akademie Tutzing am Starnberger See formulierte er seine Vision von einem Medienverbund, der "journalistische Qualitätsinhalte mit erstklassiger Technologie" verbindet. Dieses Unterfangen wird allerdings sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und auch darüber hinaus äußerst teuer werden. Eine Finanzierung durch Rundfunkbeiträge ist unausweichlich.
ARD, ZDF & Co: Mehrere hundert Millionen Euro für Streaming-Technologie
Der Vorsitzende der ARD stellte klar, dass in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Euro investiert werden sollen, um Technologien zu entwickeln, mit denen man "die Macht der Social Networks und der großen Plattformbetreiber" brechen will. Möglich soll dies mit der Schaffung einer Medieninfrastruktur werden, die als Marktplatz für alle deutschen Medien fungieren soll.
Öffentlich-Rechtliche: Hunderte Millionen Euro für Streaming - woher soll das Geld kommen?
Dass dieses Vorhaben "enorm viel Geld kosten" wird, dessen ist sich Kai Gniffke sehr wohl bewusst. Er betont, dass er bei der Frage der Finanzierung nicht "weltfremd" ist. Man müsse Kräfte bündeln, da man die notwendigen finanziellen Ressourcen "nicht einfach obendrauf kriegen" würde.
Als Vorsitzender vertritt Kai Gniffke alle neun Landesrundfunkanstalten der ARD. Darüber hinaus wolle er mit dem ZDF zusammenarbeiten, um seine Vision in die Realität umzusetzen. Das Ziel sei, bis Ende des Jahrzehnts noch vor Netflix, Disney Plus und Co. der relevanteste Streaming-Anbieter Deutschlands zu werden. Finanziert soll dies unter anderem aus dem Rundfunkbeitrag werden.
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1Hat der neue Schauspieler als Geralt von Riva in The Witcher eine faire Chance bei den Fans?Der liegt derzeit bei 18,36 Euro im Monat und kommt dem Deutschlandradio, dem ZDF und den Landesrundfunkanstalten der ARD zugute. Durch ein sogenanntes Solidarmodell soll eine möglichst große Gerechtigkeit bei der Finanzierung gewährleistet sein. Alle Bürger, Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen des Gemeinwohls zahlen ein, um täglich möglichst viele Menschen mit Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung zu versorgen.
Quellen: Golem, Rundfunkbeitrag.de
Ich sage lediglich, daß selbst ein Resteinhalt-Verwurstungs-Sender ohne Eigenproduktionen nicht umsonst senden kann.
Mehr nicht.
Ich sage lediglich, daß selbst ein Resteinhalt-Verwurstungs-Sender ohne Eigenproduktionen nicht umsonst senden kann.
Mehr nicht.
An der Stelle war mir noch nicht klar, dass ihr den Sender komplett abschalten wollt wenn gerade überregionales Programm läuft. Was ich weiterhin für eine Milchmödchenrechnung halte.