Assassin's Creed Odyssey ist eines meiner Lieblingsspiele und ich weiß nicht, warum
Ist Assassin's Creed Odyssey ein wirklich gutes Spiel? Eher nicht - eines von Redakteur Lukas' Lieblingsspielen ist es trotzdem.
Hätte ich Assassin's Creed Odyssey zum Release getestet, es wäre bei mir wohl nicht allzu grandios weggekommen. Die Welt ist viel zu groß, das Leveling dauert ewig (wohl nicht zuletzt, um Ingame-Käufe zu pushen), die Missionsvielfalt ist jetzt nicht wirklich allzu gewaltig, und der nach einhelliger Meinung ... bescheiden guten Gegenwarts-Story kommt überraschend viel Bedeutung zu. Dass das Ding jetzt nicht unbedingt das tollste Abenteuer aller Zeiten ist, stand dann auch so in unserem PC-Games-Test zu Assassin's Creed Odyssey, so oder so ähnlich hätte sich das bei mir dann wohl auch gelesen. Den Nachfolger, Assassin's Creed Valhalla, testete ich dann selbst, und bescheinigte ihm aufgrund diverser deutlicher Verbesserungen, das bessere Spiel zu sein.
So viel also zur (eh nur bis zu einem gewissen Grad möglichen) objektiven Meinung. Dann aber meldet sich das kleine Subjektivitäts-Teufelchen auf meiner Schulter und sagt "du, übrigens, Assassin's Creed Odyssey (jetzt kaufen / 8,5 € ) ist eines deiner absoluten Lieblingsspiele." Vorsicht: Es folgen im Verlauf des Textes kleine Spoiler zum Spiel.
In diesem Artikel
My Big Fat Greek Videogame
Na, wenn das Teufelchen das sagt, muss es ja stimmen, die Frage ist nur: Warum ist das so? Alles, was ich weiß, ist, dass ich nach knapp 190 Stunden Spielzeit, in denen ich alle Missionen und Nebenmissionen absolviert, alle DLCs abgeschlossen und alle Trophäen gesammelt hatte, nicht etwa zufrieden darüber, da endlich durch zu sein, den Controller beiseitelegte.
Quelle: Ubisoft
Nein, ich segelte bestimmt noch 30, 40 Minuten wehmütig übers virtuelle Meer, regelrecht traurig darüber, von dieser Welt jetzt Abschied nehmen zu müssen.
My home is my Griechenland
Was Assassin's Creed Odyssey für mich besser als den meisten Spielen gelungen ist, ist mich in seiner Welt festzuhalten. Ja, das virtuelle Griechenland ist riesig, aber ich hatte trotzdem das Gefühl: Das ist MEINE Welt.
Das war keine Kulisse, in der ich umherrannte und zu der ich keine Verbindung aufbaute. Ich kannte die verschiedenen Areale des Festlands, ich fand mich auf den Inseln wie Kreta und Lesbos zurecht, ich fühlte mich da während des Spiels zu Hause.
Warum das hier so gut gelang, mag ein Game Designer besser erklären können als ich. Ich weiß auf jeden Fall, dass das bei einer Welt mit solchen Ausmaßen sonst bisher nur Hyrule aus Zelda: Breath of the Wild gelungen ist.
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Und: Ich finde, Kassandra ist einfach eine tolle Spielfigur (ich weiß, man kann auch Alexios wählen, aber mein Assassin's Creed Odyssey erlebte ich halt mit ihr, und ich finde ihn als Figur auch deutlich weniger interessant). Nein, sie ist kein tiefgründiger Charakter, aber sie passt einfach in diese Welt.
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Meine absoluten Lieblingsspiele sind The last of Us, Witcher 3, Gothic 2, Mass Effect, Demon's Souls Remake, und ich könnte seitenweise darüber schreiben wie entschlossen ich bei diesen Games bin. Wenn aber ein Redakteur so etwas sagt wie: Spiel gefällt mir, keine Ahnung warum.. Das ist schwach. Mag sein, dass der Text mehr preis gibt, aber die Art von Überschrift geht so gaar nicht. Vielleicht ein Opfer des Clickbait Mainstreams?
Gerade die Größe der Welt ist einfach geil! Mit dem Schiff zu bekannten Inseln cruisen bockt immer noch. Kassandra ist für mich der bessere Charakter und ich mag den Humor, der nicht zu übertrieben ist, wie in manch anderen Spielen.
Origins kommt direkt dahinter und Valhalla ist nicht schlecht.
Die unsägliche Diskussion um das Konzept eines "echten" AC ist aus meiner Sicht echt albern. Ich weiß aber auch nicht, was damit genau gemeint sein soll, bis heute nicht. Ich habe alle Teile gespielt und finde die Geschichten um die Usprünge des Creeds interessant und vor allem relevant.
Mal sehen, wie der nächste Teil wird.
Dagegen hat Origin mich nie richtig ins Spiel kommen lassen, habe es zweimal versucht und bin beide Mal daran gescheitert.
Was Valhalla angeht, da hat mich das Vikings-Setting sofort gehabt. Ich tue mich da auch sehr schwer, es mit Odyssey zu vergleichen, weil bei mir beide nebeneinander stehen und zumindest bei mir unterschiedliche Dinge "befriedigt" wurden.
Odyssey hatte einen herrlichen Humor teilweise und man merkte, so ganz ernst nehmen sich die Entwickler nicht. Außerdem gab es da den einen oder anderen Moment, der mir wirklich ans Herz ging.
Valhalla hat mir nach dem Suchten von Vikings endlich die Möglichkeit gegeben, mich selbst wie Ragnar fühlen zu können....wenn auch etwas abgespeckt.
Und mit den alten Teilen möchte ich sie alle eigentlich nicht vergleichen, weil die neuen Ableger etwas ganz Anderes - nicht unbedingt Schlechteres sind.