User verärgert: Disney Plus droht damit, Kunden rauszuschmeißen, falls man das Passwort teilt
Mit einer deutlichen Ansage bereitet Disney Kundinnen und Kunden auf das kommende Verbot des Teilens von Passwörtern vor.
Die Zeiten des günstigen Streamens neigen sich mehr und mehr dem Ende entgegen. Wer sich künftig nicht an die Regeln von Disney Plus hält, könnte vor die Tür gesetzt werden. Nach Vorbild des großen Rivalen Netflix, plant der Streaming-Dienst des Micky Maus-Konzerns das Teilen von Accounts und Passwörtern außerhalb des eigenen Haushalts zu unterbinden. Los geht es bereits im kommenden Monat in Kanada. Weitere Länder werden schon bald folgen.
Disney Plus führt Werbung ein, verbietet das Teilen von Passwörtern
Netflix hat es vorgemacht. Das Verbot des Teilens von Passwörtern und die Monetarisierung von zusätzlichen Accounts, die außerhalb des eigenen Standorts auf das Abonnement zugreifen, bescherte den Streaming-Giganten ein außergewöhnliches großes Wachstum von mehreren Millionen Neukunden. Diesen Erfolg wollen sich die Verantwortlichen bei Disney Plus zum Vorbild nehmen. Bereits vor Monaten wurde offiziell angekündigt, dass man künftig die Weitergabe von Passwörtern an Freunde und Familie kostenpflichtig gestalten will.
In einer E-Mail kündigte Disney Plus an, dass für Kundinnen und Kunden in Kanada ab 01. November 2023 das Teilen von Passwörtern außerhalb des eigenen Haushalts untersagt ist. Zusätzlich wird bei der bisherigen Abo-Stufe auch noch Werbung eingeführt. Wer weiterhin all die Filme und Serien von Star Wars, die zeitlosen Disney-Klassiker inklusive Neuverfilmungen oder das Marvel Cinematic Universe werbefrei genießen will, muss mehr zahlen.
Disney droht damit, Kunden rauszuschmeißen
Disney kündigte außerdem Konsequenzen an, falls sich Kundinnen und Kunden nicht an das Verbot des Teilens von Passwörtern halten. Und diese lesen sich wie eine Drohung: "Sie dürfen Ihr Abo nicht außerhalb Ihres Haushalts teilen" heißt es in der oben erwähnten Mail.
Sollte der Konzern feststellen, dass eine Abonnentin oder ein Abonnent gegen diese Bedingung verstößt, kann der Zugriff auf den Streaming-Dienst temporär unterbunden oder gar aufgekündigt werden. "Wir schränken Ihren Zugriff auf den Dienst ein oder beenden ihn und behalten uns weitere Schritte vor, die laut den Geschäftsbedingungen zulässig sind".
Wie schon bei Netflix regen sich in den sozialen Medien Widerstände gegen diese Maßnahmen. Hämisch berichten Userinnen und User, dass die Disney Plus schon vor Monaten gekündigt hätten. "Drängt die Zuschauerinnen und Zuschauer wieder zurück in die Kinos - das mag ich!", schreibt ein Nutzer auf Twitter/X. Teilweise fällt die "Kritk" nicht ganz jugendfrei aus.
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Quelle: Variety
Vor allem die Frechheit mit der Werbung.
Habe vor 2 Monaten ein Jahresabo abgeschlossen, betrifft mich das also bei Umsetzung in DE auch?
Kann doch nicht sein, das ist doch ein Vertrag, welchen man 12 Monate lang mit diesem Unternehmen eingeht. Die können dann doch nicht einfach mir nichts dir nichts die Bedingungen ändern.
Bei Spotify werden die Preise jetzt auch erhöht und da hatte ich letztens eine Meldung in der Spotify App dass ich dem zustimmen soll und wenn man nicht zustimmt wird das Abo automatisch gekündigt.
Das bekommt aber auch nicht unbedingt jeder mit. Ich habe schon seit Ende letzten Jahres kein Netflix mehr, kurz darauf hatte sich mein Onkel einen eigenen Account gemacht und der schaut zum Beispiel fast nie in seine Emails rein.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das noch vielen anderen Leuten so geht, dass die das überhaupt nicht richtig mitbekommen, wenn sie nicht genau ihr Konto kontrollieren oder ihre Mails lesen. In der App selbst habe ich da nie irgendwas angezeigt bekommen. Ich weiß natürlich nicht, ob das inzwischen vielleicht auch da angezeigt wird, aber früher gab es das eben nicht.
Ich halte es weiter wie bisher: Wenn mich gerade der Content interessiert und ich Zeit habe, wird für 1 bis 2 Monate abonniert, danach das Abo wieder pausiert. Für mehr als ein, maximal zwei aktive Abos gucke ich eh nicht genug Filme/Serien. Das würde sich auch nicht ändern, wenn man die Preise plötzlich halbieren würde.
Lediglich dieses Lockvogel-Angebot, erst mit Account-Sharing zu werben oder es zuzulassen um es dann den Leuten wegzunehmen, weil nicht genug Profit raus kommt, darf man Disney gerne ankreiden.
Bei Spotify werden die Preise jetzt auch erhöht und da hatte ich letztens eine Meldung in der Spotify App dass ich dem zustimmen soll und wenn man nicht zustimmt wird das Abo automatisch gekündigt.