Expeditions: A Mudrunner Game im Test - Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen!

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Test Matthias Dammes - Redakteur
Expeditions: A Mudrunner Game im Test - Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen!
Quelle: Saber Interactive

Wir haben uns in Expeditions: A Mudrunner Game auf wissenschaftliche Expeditionen begeben und klären im Test, ob das Spiel an den guten Vorgänger herankommt.

Autos dienen in Videospielen meist als Form der schnellen Fortbewegung und sind in Rennspielen der zentrale Mittelpunkt eines adrenalinerzeugenden Geschwindigkeitsrausches. In der Mudrunner -Reihe von Saber Interactive sieht das aber seit jeher etwas anders aus. Hier steht der Kampf Maschine gegen Natur, bei dem wir unsere Fahrzeuge durch unwirtliches Gelände an ein Ziel manövrieren müssen, im Mittelpunkt. Adrenalin entsteht dabei nicht durch die Geschwindigkeit, sondern wenn wir mit Mühe und Not dagegen ankämpfen, dass unser Auto nicht einen Abhang herunterstürzt. Mit Expeditions: A Mudrunner Game ist nun der nächste Teil der Reihe erschienen, der uns wieder alles fahrerisches Können abverlangt. Wir haben uns für den Test hinter das Steuer von Jeeps und Trucks geklemmt, um Berge zu erklimmen, Flüsse zu durchqueren und uns einen Weg durch dichte Wälder zu bahnen.

09:00
Expeditions: Wer braucht schon Straßen

Grand Canyon und Waldgebirge

War es in den Vorgängern noch die Aufgabe, Ladung an verschiedene Orte zu liefern, bilden dieses Mal dem Titel entsprechend wissenschaftliche Expeditionen den Rahmen für unsere Ausflüge in die wilde Natur. Als Kulisse dienen uns dazu zwei große Regionen. In Arizona sind wir rund um den Grand Canyon unterwegs. Die Landschaft hier zeichnet sich durch eine karge Wüstenumgebung mit kaum vorhandener Vegetation aus. Die Herausforderungen in diesem Gebiet entstehen vorwiegend durch die tiefen Schluchten und verschiedenen Plateauschichten, die es oft nicht einfach machen, einen Weg, geschweige denn Aufstieg zu finden.

Die zweite Region liegt im Gebirge der Karpaten in Osteuropa. Hier haben wir es mehr mit klassischen Bergformationen zu tun, die sich mit angenehmen Ebenen und Wasserläufen abwechseln. Im Gegensatz zu Arizona blüht hier allerdings die Flora, die sich uns immer wieder mit dichten Waldgebieten in den Weg stellt. Das ist zwar hilfreich, weil wir nahezu überall gute Ankerpunkte finden, um uns mit der Seilwinde zu behelfen. Im dichten Bewuchs ist aber auch häufig kein Durchkommen, wodurch wir uns alternative Wege suchen müssen.

Ein Feldlager in den Karpaten mit einem Offroad-Jeep im Vordergrund. Quelle: Saber Interactive Jede Spielregion besteht aus vier sehr großen Karten. Diese unterscheiden sich zwar im geografischen Aufbau, aber leider kaum in optischer und spielerischer Hinsicht. Wir haben es im gesamten Spielverlauf also mit gerade einmal zwei unterschiedlichen Landschaftstypen zu tun. Es gibt noch eine kleine Karte in Colorado, die als Übungsgelände dient, sich optisch aber kaum von Arizona unterscheidet. Ein wenig mehr Abwechslung wäre hier schön gewesen.

Anders als noch im Vorgänger erwartet uns in den Gebieten dieses Mal aber wirklich tiefste Natur. Vom Menschen geschaffene Infrastruktur wie Straßen oder gar Ortschaften gibt es hier nicht. Über einige Wasserläufe oder Abgründe können wir an vorgegebenen Punkten behelfsmäßige Klappbrücken aufspannen. Das ist aber schon das höchste der Gefühle.

Hilfreiche Werkzeuge

Entsprechend müssen wir oftmals viel Geduld an den Tag legen und unsere Routen gut planen. Dazu stehen uns verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. Jedes Fahrzeug ist von Haus aus mit Fernglas, einer Drohne, einem Sonar zur Prüfung der Wassertiefe und einer Winde ausgestattet. Wenn wir die Karte im zu befahrenden Bereich bisher nicht erkundet haben, ist es ratsam, sich mit der Drohne und dem Fernglas immer wieder einen Überblick über das vor uns liegende Gelände zu verschaffen. So decken wir mehr von der Karte auf und können mögliche Routen besonders mit der Drohne schon aus der Luft ausmachen.

Die Karte des Spiels mit einer Blauen Routenlinie, die der Spieler zum Ziel gelegt hat. Quelle: Saber Interactive Auf der Karte steht uns eine nützliche Routenplaner-Funktion zur Verfügung, mit der wir über Wegpunkte die Strecke festlegen, die wir zu fahren gedenken. Die Karte ist detailreich genug, um dort bereits befahrbare Wege gut erkennen zu können. Vereinzelt entpuppen sich scheinbar einfache Stellen aber auch als schwer überwindbare Hindernisse. Planänderungen und Umwege gehören daher zum Erkundungsalltag. Im Zusammenspiel aller Erkundungstools ist es aber immer möglich, irgendwo einen Weg zu finden.

Finden wir uns doch einmal in einer verzwickten Lage, haben wir noch ein paar Möglichkeiten an der Hand, die Situation zu retten. Die wichtigste Funktion dafür ist die Seilwinde. Per Knopfdruck spannen wir das Seil an den nächstbesten Baum und unterstützen unseren Antrieb durch die Zugkraft der Winde. Sollte mal kein geeigneter Punkt zum Einhaken in der Nähe sein, wie es im kargen Arizona häufig der Fall ist, können wir selbst Ankerpunkte in einem Radius um unser Fahrzeug herum anbringen. Vorausgesetzt, wir haben vor Missionsbeginn welche eingepackt.

Bildergalerie

Das Gleiche gilt für Wagenheber. Die helfen uns dabei, ein Auto wieder aufzurichten, wenn es sich auf die Seite oder gar das Dach gelegt hat. Bei mobilen Ankerpunkten und Wagenhebern handelt es sich um verbrauchbare Gegenstände, die nicht zur Grundausstattung der Fahrzeuge gehören. Sie müssen aktiv ins Fahrzeug geladen werden und verbrauchen dort Inventarplätze.

    • Kommentare (1)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von BurningCat Gelegenheitsspieler/in
        Tja irgendwie schade, dass es nur eine 7 geworden ist.
        Ich bin echt fan von mudrunner und snowrunner, aber die zwei gebiete holen mich irgendwie nicht so richtig ab und das Konzept allgemein ist irgendwie auch nicht so richtig passend find ich…
        Ich warte mal auf die dlcs und sale ^^
      • Von BurningCat Gelegenheitsspieler/in
        Tja irgendwie schade, dass es nur eine 7 geworden ist.
        Ich bin echt fan von mudrunner und snowrunner, aber die zwei gebiete holen mich irgendwie nicht so richtig ab und das Konzept allgemein ist irgendwie auch nicht so richtig passend find ich…
        Ich warte mal auf die dlcs und sale ^^
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