Hype um Netflix & Co. vorbei? Dieses Horror-Meisterwerk macht Millionen im Kino, statt auf Streaming-Plattform

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Hype um Netflix & Co. vorbei? Dieses Horror-Meisterwerk macht Millionen im Kino, statt auf Streaming-Plattform
Quelle: New Line Cinema

Eigentlich sollte dieser Schocker direkt auf den heimischen Screens veröffentlicht werden. Stattdessen sorgt er weltweit in den Kinos für Furore.

Es ist noch gar nicht so lange her, da schien es fast so, als ob Streaming-Plattformen wie Netflix, Disney Plus, Amazon Prime Video oder Max (ehemals HBO max) dem Kino den Rang ablaufen würden. Pandemiebedingt starteten zahlreiche potenzielle Blockbuster-Produktionen direkt als Stream oder wurden zumindest zeitgleich mit dem Kinostart für die heimischen Screens zur Verfügung gestellt. Sichere Abo-Einnahmen statt ein riskantes und oftmals auch verlustreiches Geschäft mit dem Boxoffice, so lautete wohl das Motto bei Disney, Warner und Co. Mittlerweile sieht die Sache allerdings wieder etwas anders aus.

Hype um die große Leinwand - die Menschen gehen wieder ins Kino

Dass die große Leinwand doch noch nicht so ganz aus der Mode gekommen ist, konnte man schon während der Corona-Pandemie beobachten. Filme wie Spider-Man: No Way Home oder Top Gun Maverick sorgten trotz schwieriger Bedingungen für Furore an den Kinokassen. Avatar - The Way of Water wischte schließlich mit fulminanten Besucherzahlen alle Zweifel beiseite, ob das Kino je zu alter Stärke zurückfinden würde. Aktuell sorgen Der Super Mario Bros.-Film und Marvel's Guardians of the Galaxy für Begeisterung unter den Kinogängern.

Doch auch kleinere Produktionen laufen gut. Insbesondere dem Horror-Genre konnte die Pandemie kaum was anhaben. Filme wie M3gan, Smile oder Terrifier 2 erwiesen sich als Kassenknüller. Aufgrund teils fragwürdiger Tiktok-Trends schafften diese Streifen es sogar, die Zielgruppe der Teenager zurück ins Kino zu holen. Manch eine Produzentin und manch ein Produzent wird im Nachhinein froh gewesen sein, dass all diese Filme nicht sofort zum Streamen veröffentlicht wurden.


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Dieses Horror-Meisterwerk sollte gar nicht erst ins Kino kommen

Ähnlich dürften es auch die Verantwortlich von Warner im Fall von Evil Dead Rise sehen. Der Horrorfilm überzeugt nicht nur Kritikerinnen und Kritiker - er punktet auch beim Publikum. Bei einem kolportierten Produktionsbudget von 17 Millionen US-Dollar spielte der Schocker bislang stolze 121 Millionen US-Dollar ein. Und dabei sollte der Film eigentlich direkt auf Max (ehemals HBO max) veröffentlicht werden.

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Hauptdarstellerin Alyssa Sutherland (Vikings) scheint immer noch überwältigt von diesem Erfolg zu sein: "Es ist so geil. Wir dachten zuerst, wir würden auf HBO max landen und dann kam alles ganz anders. Ich habe das Gefühl, dass die Leute ihn sich mehr als einmal im Kino ansehen." Es ist fraglich, für wie viele Neukunden und längerfristige Abonnentinnen und Abonnenten Evil Dead Rise auf dem Streaming-Service Max gesorgt hätte. Auf der großen Leinwand konnte er hingegen ein Vielfaches seiner Produktionskosten wieder einspielen. In Zeiten, in denen Netflix, Disney Plus & Co. mit schwindenden Abo-Zahlen und teils schwindelerregenden Verlusten zu kämpfen haben, ist der Erfolg von Evil Dead Rise ein weiteres starkes Indiz dafür, dass Kino einfach nicht totzukriegen ist.

Quelle: Screenrant

    • Kommentare (4)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von LOX-TT Senior Community Officer
        Filme schau ich 1000x lieber bei ner Premiere im Kino als bei einem Streamingdienst. Dort schau ich primär Serien und eventuell mal "ältere" Filme
      • Von LOX-TT Senior Community Officer
        Filme schau ich 1000x lieber bei ner Premiere im Kino als bei einem Streamingdienst. Dort schau ich primär Serien und eventuell mal "ältere" Filme
      • Von jijo Anwärter/in
        Ich denke auch, das Kino ist nicht für Streamingdienste tot zu kriegen. Warum auch, schaut man sich die Geschäftspolitik der Verantwortlichen an, wird das Angebot ja immer ....zerfaserter und für die Filmschaffenden ist der Streamingdienst wohl auch nicht wirklich attraktiv, wenn man da an die gerade laufenden Arbeitskämpfe der Drehbuchautoren in Hollywood denkt. Dort soll ja gerade Netflix der große Bremser in Hinsicht auf eine Einigung sein.

        Von daher würde ich mich als Darstellerin auch über einen Start im Kino ( mit entsprechendem Erfolg ) sehr viel mehr freuen.
      • Von Joerchie Anwärter/in
        Das ist Mal wieder ein Artikel, der Fakten falsch interpretiert. Während Corona wurden viele Filme direkt im Stream veröffentlicht, weil man Gegenwert zu den enormen Produktionskosten schaffen musste und Kino nicht gut ging, so hat man dann versucht Abonnenten zu generieren, weil die Zahlen hoch gingen. Diese Phase ist jetzt vorbei...
      • Von sauerlandboy79 Spiele-Guru
        Ist doch logisch und nachvollziehbar:
        Filme mit kleinem Budget haben ein viel größeres Potential ein Vielfaches ihrer Kosten in den Lichtspielhäusern einzuspielen, das rentiert sich dicke. Siehe auch M3gan, gleiche Rechnung:
        12. Mio Budget, 176 Mio. Einnahme. Fast das 15-Fache.

        Evil Dead Rise wiederum kann - wenn der lange Atem anhält - vielleicht noch das 10-Fache reinholen, und das wäre für einen ausgewiesenen R-Rating-Streifen seines Kalibers ein gigantisches Ergebnis.

        Mit solchen "kostengünstigen" Filmen gehen die Studios weniger Risiko ein und müssen keinen Unsummen in Werbung stecken, da reichen schon die Online-Trailer.

        Ganz anders sieht es bei Blockbuster von Marvel und Co aus. Die können schon froh sein wenn sie das 3-fache oder mehr einbringen, und was dann abzüglich der Marketing-Kosten etc. am Ende real übrig bleibt ist noch ne andere Geschichte.
      Direkt zum Diskussionsende
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