Wer ist Platz 1? Sensation in den deutschen Kino-Charts - trotz Comeback des Sommers
Der zurückkehrende Sommer verhindert noch bessere Besucherzahlen.
Was haben Fernsehgeräte, Video-Recorder und Streaming-Dienste gemeinsam? Sie alle wurden in der Vergangenheit als Grund angesehen, wieso das Medium Kino langfristig keine Zukunft hat und irgendwann sterben wird. Doch während derzeit die Massen begeistert in die Lichtspielhäuser rennen, steht es eher um "die Konkurrenz" schlecht. Fernsehen verliert immer mehr an Relevanz, DVDs und Blu-rays sind eher was für Sammler und Streaming-Dienste wie Disney Plus sind weit davon entfernt, profitable zu sein.
Sensationell - so lief das Kino-Wochenende in Deutschland
Ein Indikator für die ungebrochene Popularität des Kinos in Deutschland ist das zurückliegende Wochenende. Die Zuschauerzahlen brachen im Vergleich zur Vorwoche um 32 Prozent ein. Das klingt erstmal dramatisch, ist aber aufgrund der hohen Volatilität aufgrund von Neustarts und Wetter völlig normal und nichts Außergewöhnliches. Nach einer längeren Regenperiode nutzen die Menschen jeden Sonnenstrahl, um Aktivitäten im Freien nachzukommen.
Der zurückkehrende Sommer sorgte dafür, dass dem Kino-Wochenende zum Schluss etwas die Puste ausging. Die prognostizierten Zahlen der Trends mussten ein wenig nach unten korrigiert werden, im Vergleich zum Vorjahr fanden allerdings 125 Prozent mehr Kino-Fans den Weg in die Lichtspielhäuser. Dafür sorgte neben einem starken Neustart vor allem auch die eigentliche Sensation des Filmjahres 2023.
Selbst der Eberhofer Franz hat keine Chance gegen Barbie
Traditionell startete der neue Eberhofer-Krimi grandios. Wenn man die Previews dazurechnet, lockte Rehragout-Rendezvous rund 400.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in die Kinos - ein neuer Rekord für die beliebte Reihe. Obwohl Bestseller-Autorin Rita Falk den neuen Eberhofer-Film ablehnt, ließen sich die Fans des bayerischen Bonds nicht vom Kauf einer Kinokarte abhalten.
Dennoch reichte es für Rehragout-Rendezvous nur für Platz 2. Denn an der Spitze der deutschen Kino-Charts thront unangefochten mit rund 415.000 Zuschauerinnen und Zuschauern immer noch Barbie. Auch am vierten Wochenende ließ sich die Spielzeug-Verfilmung selbst von einem neuen Eberhofer-Krimi nicht von Platz 1 vertreiben. Begriffe wie "unglaublich", "sensationell" oder neudeutsch "insane" kommen einem in den Sinn.
Die Top 5 werden mit Christopher Nolans Oppenheimer (immer noch extrem gut 285.000 Zuschauerinnen und Zuschauer), dem trashigen Monster-Film Meg 2: Die Tiefe (150.000) und die empfehlenswerte Playstation-Verfilmung Gran Turismo (90.000) komplettiert.
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3Furiosa hält lieber die Backen, zumindest weitestgehend. Der Grund für dieses Stilmittel überrascht, leuchtet aber auch ein.Das sehr gute zurückliegende Wochenende zeigt eindrucksvoll, dass das Medium Kino auch ohne Marvels Superhelden wunderbar funktioniert und neben etablierten Kult-Filmen wie die Eberhofer-Krimis auch mutige und progressive Hollywood-Projekte wie Barbie für Begeisterungsstürme und Publikumsströme sorgen.
Quelle: Insidekino
