Nach dem großen Erfolg der Nioh-Reihe wagt sich Team Ninja erstmals an eine Open World und erfüllt damit direkt den Wunsch aller Assassin's-Creed-Spieler.
Neben dem Fokus auf Story möchte Rise of the Ronin zusätzlich noch mit der ersten Open World von Team Ninja punkten. In die werdet ihr direkt nach dem Erstellen eures Charakters und einer kurzen Tutorial-Mission geworfen.
Der Charakter-Editor ist typisch Team Ninja mal wieder sehr robust und eure Kreationen könnt ihr sogar abspeichern und sie über einen Code mit dem Rest der Welt teilen. In Rise of the Ronin dürft ihr sogar ganze zwei Figuren erstellen. Zum Ende des Tutorials sucht ihr euch aus, welchen Charakter ihr zurücklasst und werdet auf das Spiel losgelassen.
Gleich drei offene Welten
Die Karte ist in drei größere, in sich geschlossene Gebiete unterteilt, zwischen denen man hin- und herreisen kann. Es ist also keine richtige Open World wie etwa in Breath of the Wild, die verschiedenen Gebiete sind aber allemal groß genug, dass es sich wie eine anfühlt, also in etwa so, wie das bei The Witcher 3 der Fall war.
Quelle: Sony Das nicht zuletzt dank den zahlreichen Movement-Optionen, mit denen man über die Karten saust. Da nutzt man dann einen Greifhaken, um auf erhöhte Positionen zu gelangen, von denen man sich herunterstürzt, mitten im Fall einen Gleiter auspackt und über die Dächer der Stadt hinweg segelt. Kurz vor der Landung ruft man sein getreues Pferd und steigt nahtlos in den Sattel, um zur nächsten Aufgabe zu reiten.
Davon gibt es auch eine ganze Menge, denn die Welt ist voller Gegenstände zum Einsammeln, Außenposten zum Infiltrieren und anderer Dinge wie Mini-Bossen und spontanen Nebenaufgaben, die zufällig in der Welt erscheinen. Denkt einfach an Assassin's Creed, aber in Japan, und ihr habt bereits einen recht guten Eindruck davon, was euch in der offenen Welt von Ronin so erwartet.
Für jede abgeschlossene Aufgabe wird man unter anderem mit Erfahrungspunkten belohnt. Rise of the Ronin kommt nämlich auch mit einem richtigen Talentbaum daher, bei dem man etwa den Schaden von aufgeladenen Angriffen erhöht oder die Fähigkeit freischaltet, Tiere zu zähmen.
Die drei Gebiete sind übrigens noch einmal in kleinere Sektoren aufgeteilt, und je mehr Gegenstände gesammelt und Aufgaben erfüllt werden, desto höher die Bindung mit dem jeweiligen Areal. Dadurch erhält man unter anderem Rabatte bei den verschiedenen Händlern.
Eine Checkliste zum Abarbeiten
So groß die Welt auch sein mag, einen wirklichen Erkundungsaspekt gibt es nicht. Sobald man die Bindung zu einem Teilsektor erhöht hat, was im Normalfall nur wenige Minuten dauert, werden nämlich alle Sammelgegenstände auf der Karte markiert. Wo kein Icon angezeigt wird, befindet sich auch nichts.
Quelle: Sony Da man über die Karte auch noch einen Zielort festlegen kann, zu dem die Spielfigur dann automatisch reitet, bestehen große Teile der offenen Welt einfach daraus, von Icon zu Icon zu laufen. Damit wirkt Japan eher wie eine Checkliste, die es abzuarbeiten gilt, als eine tatsächlich lebendige Welt.
Wirklich dabei zusehen, wie der Charakter von einem Ort an den anderen rennt, will man auch nicht, denn das Reiten auf dem Pferd sieht etwas dämlich aus.
Wir sind keine Pferdeexperten und wissen daher nicht, was mit den Pferden aus Rise of the Ronin genau falsch ist, aber irgendein Tierarzt sollte sich die majestätischen Wesen definitiv mal ansehen.
Aber auch mit einem Ottonormalpferd ist eine Open World als Collectathon im Ubisoft-Stil in einer Welt nach Spielen wie Elden Ring und Breath of the Wild irgendwie nicht mehr ganz zeitgemäß. Wer aber an den Features in Assassin's Creed Gefallen findet, wird mit Rise of the Ronin definitiv seinen Spaß haben.
Es ist fast schon absurd, wie viel Content in Rise of the Ronin steckt. Neben den ganzen Gegenständen sammelt man auch überall historische Persönlichkeiten ein, als wären sie Pokémon, und nimmt sie dann in die verschiedenen Missionen mit.
Über Side-Quests verstärkt man die Beziehung mit ihnen, wodurch man nach und nach Belohnungen erhält. Mit einigen Figuren darf man sogar eine romantische Beziehung eingehen, darunter mit dem sexy Samurai Sakamoto.
Die Welt steht still
Die meisten Figuren sind jedoch recht statisch und wechseln höchstens mal den Ort, an dem sie herumstehen. Die Welt steht quasi still, wenn die Spielfigur erst einmal 150 Katzen einsammeln möchte, anstatt an der Revolution teilzunehmen.
Da helfen auch die ganzen NPCs nicht, die sich in der Spielwelt tummeln. Die sind nämlich primär Set-Dressing, die ziellos in der Gegend herumlaufen. Wirklich lebendiger wird die Spielwelt auch durch die nicht, obwohl der Versuch lobenswert ist.
Quelle: Sony NPCs reagieren etwa panisch darauf, wenn man neben ihnen seine Waffe zieht, bringt man zu viele unschuldige Zivilisten um, wird man in GTA-Manier von den Männern des Shoguns verfolgt, und sobald es regnet, bedecken die NPCs sogar ihre Köpfe und laufen wild umher.
Auch trifft man gelegentlich die Charaktere anderer Spieler in der Welt an und überall sind auch noch deren Hunde unterwegs, die beim Streicheln ein bisschen Währung liegen lassen. Die Bemühungen, eine dynamische Welt zu kreieren, sieht man an allen Ecken und Enden, größtenteils sieht das Endergebnis aber eher ulkig als wirklich realistisch aus. Für den ersten Versuch der Entwickler, eine richtige Open World zu kreieren, ist Rise of the Ronin aber durchaus gelungen.
Denke ist ein riesen Fehler Micky Maus Spiele zu machen, statt weiter auf den hardcore RPGs zu bleiben. Hatte vorher alle Spiele von Team Ninja gespielt und ich denke, dieses werde ich überspringen
nicht gerade klein! -.-* mein Rat .. wartet noch ein wenig! Wenigstens so lange bis die kleinen Fehler behoben sind ..
nicht gerade klein! -.-* mein Rat .. wartet noch ein wenig! Wenigstens so lange bis die kleinen Fehler behoben sind ..