Nach dem großen Erfolg der Nioh-Reihe wagt sich Team Ninja erstmals an eine Open World und erfüllt damit direkt den Wunsch aller Assassin's-Creed-Spieler.
Erst, wenn man Ronin einmal durchgespielt hat, kommen Nioh-Fans so richtig auf ihre Kosten. Dadurch schaltet man nämlich einen brandneuen, noch härteren Schwierigkeitsgrad frei. In dem lassen Gegner die beste Ausrüstung fallen und man erhält sogar Zugriff auf einen brandneuen Skill-Tree. Auch ein paar neue Missionen verstecken sich in dem Schwierigkeitsgrad.
Wir haben allein für die Hauptstory etwa 50 Stunden gebraucht, zusammen mit den ganzen Open-World-Aktivitäten, dem neuen Schwierigkeitsgrad und allen anderen Dingen kann man also gut und gerne Hunderte Stunden in Rise of the Ronin stecken, bis man wirklich alles gesehen hat.
Der perfekte Einstieg in die Welt von Team Ninja
Man merkt deutlich, dass Team Ninja das Spiel für eine breitere Zielgruppe zugänglich machen wollte und das ist auch definitiv gelungen. Rise of the Ronins Kampfsystem bietet quasi eine Light-Version der Team-Ninja-Spiele und könnte daher als eine Art Einstiegsdroge für das restliche Portfolio des Studios fungieren. Wer mit den Kämpfen in Rise of the Ronin Spaß hat, wird die aus Nioh vermutlich lieben.
Quelle: Sony Wirklich mit dem Kampfsystem auseinandersetzen muss man sich in Rise of the Ronin eigentlich nur bei Bosskämpfen. Die Vielfalt an Obermotzen lässt zwar ein wenig zu wünschen übrig, oft bekämpft man denselben Typen mehrere Male hintereinander, da die Bosse gelegentlich die Waffe wechseln und damit ein neues Moveset erhalten, ist das aber gar nicht so schlimm.
Das bedeutet aber auch, dass man ein recht gutes Verständnis des Parier-Systems braucht, um nicht in Grund und Boden gestampft zu werden.
Glücklicherweise kommen hier aber auch die Begleiter so richtig ins Spiel. Die können nämlich die Aufmerksamkeit der Bosse auf sich ziehen und sollte man mal sterben, kann man einfach die Kontrolle über einen Verbündeten übernehmen und sich wiederbeleben.
Je besser man sich mit den Figuren versteht, desto stärker werden auch die Boni, die sie gewähren. Dafür erfüllt man bestimmte Side-Quests oder redet mit ihnen im Langhaus und gibt ihnen Geschenke.
Das Langhaus könnt ihr übrigens in Nioh-Manier frei dekorieren, da es gleichzeitig als Hub für den Koop-Modus fungiert. Auch das Aussehen eures Charakters und eurer Ausrüstung dürft ihr hier anpassen.
Ein Vorteil daran, dass alle Gegner im Spiel normale Menschen sind, ist eine wesentlich größere Vielfalt an Ausrüstung. Japanische Kimono, westliche Kleidung und sogar chinesische Rüstungen haben es ins Spiel geschafft.
Quelle: Sony Euer Outfit könnt ihr aus verschiedenen Schichten zusammenstellen, von Unterwäsche bis hin zu Handschuhen. Damit steht euch also nichts im Weg, den Ronin eurer Träume zu erstellen.
Doch egal, wie gut euer Outfit auch aussehen mag, grafisch ist Rise of the Ronin leider recht enttäuschend. Größtenteils sieht das Spiel lediglich okay aus. Es ist nicht so hübsch, wie man es von einem PS5-Exklusivtitel erwarten würde, aber auch nicht so furchtbar, dass man direkt abgeschreckt wird.
Die direkte Konkurrenz wie etwa Ghost of Tsushima mit seinen knalligen Farben, die grandiose Architektur aus Sekiro, oder auch die lebendigen Gesichter aus Like a Dragon: Ishin stellen Rise of the Ronin sowohl optisch als auch bei der Art-Direction in den Schatten.
Obwohl das Spiel nicht sonderlich gut aussieht, gibt es auch bei der Technik einige Dinge zu bemängeln. Der Grafikmodus läuft etwa nur mit 30 FPS, was bei einem Spiel wie Rise of the Ronin, bei dem es oft auf schnelle Reaktionen ankommt, immer ein wenig schade ist.
Störender ist jedoch, dass das Spiel im Kampf merklich ruckelt und der Grafikmodus auch nicht wirklich besser aussieht als der Performance-Modus. Bei letzterem kommt es gelegentlich zwar auch zu FPS-Einbrüchen, jedoch wesentlich seltener.
Wer also auf die marginal verbesserte Grafik verzichten kann, sollte definitiv nicht vom Performance- zum Grafikmodus wechseln. Die Performance ist aber leider nicht alles, bei dem Rise of the Ronin viel mehr Potenzial gehabt hätte.
Als sich Team Ninja erstmals der Soulslike-Formel annahm, hat das Studio einiges an Innovation ins Genre gebracht. Ein komplexes Kampfsystem, riesige Vielfalt bei Waffen, interessante RPG-Mechaniken und vieles mehr halfen dem Studio dabei, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Verglichen damit ist Rise of the Ronin überraschend konservativ und obwohl einige der bekannten Team-Ninja-Spezialitäten vorhanden sind, wurden die doch deutlich zurückgeschraubt.
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Im Großen und Ganzen macht Rise of the Ronin aber dennoch viel Spaß. Wer gerne in riesigen Open Worlds Gegenstände einsammelt, herausfordernde Bosskämpfe meistert, einer Geschichtsstunde lauscht oder einfach ein cooler Samurai sein will, wird mit dem Spiel definitiv auf seine Kosten kommen.
Rise of the Ronin erscheint am 22. März exklusiv für die Playstation 5. Wir haben natürlich auch die beiden anderen Spiele getestet, die an dem Tag erscheinen, namentlich Dragon's Dogma 2 und Princess Peach: Showtime. Lasst euch also keinen Test entgehen, wenn ihr wissen möchtet, bei welchem der Spiele ihr das Meiste für euer Geld erhaltet. Transparenzhinweis: Für diesen Test wurden uns mehrere Fassungen von Rise of the Ronin von Sony zur Verfügung gestellt.
Denke ist ein riesen Fehler Micky Maus Spiele zu machen, statt weiter auf den hardcore RPGs zu bleiben. Hatte vorher alle Spiele von Team Ninja gespielt und ich denke, dieses werde ich überspringen
nicht gerade klein! -.-* mein Rat .. wartet noch ein wenig! Wenigstens so lange bis die kleinen Fehler behoben sind ..
nicht gerade klein! -.-* mein Rat .. wartet noch ein wenig! Wenigstens so lange bis die kleinen Fehler behoben sind ..