Sand Land im Test: Dragon Ball mit Panzern!

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Test Tobias Meyer - Redakteur
Belzebub im Dämonen-Lager
Quelle: Bandai Namco

Mit Sand Land erscheint ein Spiel zum gleichnamigen Manga und Anime. Trotzdem geht das Action-Rollenspiel einen eigenen Weg. Wie viel Toriyama drinsteckt und warum wir vereinzelt den Kopf in den Sand stecken wollten, erfahrt ihr hier.

Mit Fäusten und Kanonen

Das komplette Gegenstück dazu sind die verschiedenen Arten von Kämpfen. Die lassen sich grundlegend in zwei Varianten unterteilen: mit und ohne Fahrzeuge. Sind wir zu Fuß unterwegs, verprügelt Belzebub die bösen Jungs mit bloßen Fäusten und einigen Dämonenfähigkeiten. Das Kampfsystem ist dabei denkbar simpel. Die Vermöbelung passiert in Echtzeit mit einem leichten und einem schweren Angriff. Sollte der Gegner einmal rot aufleuchten, heißt es ausweichen.

Ist unser Gegenüber stärker als erwartet, kommen die Dämonenfähigkeiten zum Einsatz. Die verbrauchen eine vorher gesammelte Menge an Energie, richten dafür entsprechend hohen Schaden an.

Belzebub fährt Auto Quelle: Bandai Namco

Hüpfen, Schweben, Schießen!

Die meiste Zeit verbringen wir jedoch ohnehin in unseren Fahrzeugen. Im Laufe des Spiels schalten wir verschiedene Vehikel frei, die uns dann neue Wege in der Wüste öffnen. Fangen wir zunächst mit einem Panzer an, den wir uns zuvor bei der Armee stibitzen, erhalten wir später Spring-Bots, Motorräder, Mech-Anzüge und mehr. Alle ausgestattet mit jeweils einer Primär- und Sekundärwaffe.

Jedes Gefährt hat zudem eigene Eigenschaften, die in entsprechenden Kämpfen zum Tragen kommen. Besonders die vielen kleinen Bossfights, mit denen wir immer wieder konfrontiert werden, sollten mit dem passenden Fahrzeug bestritten werden. Anfangs mag der Panzer noch als solide Kampfmaschine funktionieren, doch gegen flinke Gegner hat man es mit ihm eher schwer. Festlegen muss man sich jedoch nicht, da die Karossen jederzeit mit einem Klick im Schnellmenü gewechselt werden können.

Benötigen unsere Gefährte und Gefährten ein wenig Regeneration, zieht es uns in das Dorf Spino zurück. In unserem Rückzugsort treffen wir verschiedene Bewohner Sand Lands, können beim Mechaniker-Ass Ann unsere Karossen aufmotzen, unsere eigene kleine Butze herrichten oder für die nächsten Streifzüge einkaufen.

Zunächst ist Spino noch recht klein und unscheinbar, doch mittels Nebenquests können wir in den Weiten Sand Lands neue Bewohner anlocken. Einen ehrenlosen Soldaten hier unterstützen oder einer Künstlerin dort aushelfen und schon kommen sie in unser beschauliches Dörfchen.

Militärbasis Quelle: Bandai Namco

Dasselbe in Grün

Die Karte ist von Beginn an nicht komplett aufgedeckt. Unterwegs begegnen wir Funktürmen, die wir reparieren müssen, um mehr Einblicke in die Welt zu bekommen. Allgemein spaltet sich die Spielwelt in zwei große Regionen: Sand Land und Forest Land. Zwar unterscheiden sie sich, wie der Name bereits verrät, in ihrer Vegetation, ansonsten sind beide Gebiete recht ähnlich. So besitzen beide Orte ein zentrales Lager, einen großen Schrottplatz zum Handeln, die gleichen abgestürzten Schiffe und ähnliche Berge und Täler.

Leider muss man auch sagen, dass sich die Dungeons ziemlich gleich anfühlen. Grundsätzlich sind sie zwar schön gestaltet, beispielsweise mit Wechseln zwischen dreidimensionalen und zweidimensionalen Plattformer-Passagen, doch anspruchsvoll sind sie nie.

Gelegentlich werden kleine Rätsel eingebaut, in denen etwa Schalter umgelegt werden müssen, damit der Wasserstand steigt und wir weiterkommen. Das ist das dann aber auch schon das höchste der Gefühle. Gegner, denen wir auf unseren Wegen begegnen, können wir natürlich verprügeln, schneller und einfacher ist es jedoch, einfach an ihnen vorbeizugehen.

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Das haben die Entwickler wohl offenbar auch bemerkt und im späteren Spiel immer wieder Dungeon-Passagen eingebaut, in denen wir uns durch mehrere Räume voller Gegner kämpfen, um eine neue Tür zu öffnen. Am Ende wartet dann ein Boss-Fight.

Von denen gibt es so einige und im Gegensatz zu den normalen Kämpfen zwischendurch sind sie auch fordernd und machen deutlich mehr Spaß. Ob ein Gegner einfach zu besiegen oder ein knüppelharter Brocken ist, kann man vorher nie wirklich erkennen. Entsprechend gilt es, wie man es aus anderen Spielen kennt, Spielmuster zu erkennen und eine eigene Taktik mit den verschiedenen Fahrzeugen zu entwerfen.

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