Doch kein Kino-Flop: Denkzettel für Disney "gratis" verfügbar - jetzt ein Riesen-Hit

Bedeuten Streaming-Dienste wie Disney Plus, Netflix oder Amazon Prime Video das Ende des Kinos? Dieser Meinung konnte man vor einigen Jahren durchaus sein. Der Hype um Serien wie Stranger Things kannte keine Grenzen. Alte und aktuelle Kinofilme waren "gratis" im Monats-Abo enthalten. Und Streaming-Giganten wie Netflix kauften dem Kinomarkt Hollywood-Produktionen vor der Nase weg.

Schaden Netflix, Disney Plus & Co. dem Kino?

Insbesondere während der Corona-Pandemie, als Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber nur eingeschränkt öffnen durften oder gleich komplett geschlossen hatten, boomte das Geschäft mit dem Streamen. Schließlich blieb den Menschen oftmals nichts anderes übrig, als in den eigenen vier Wänden ihrer Leidenschaft für Filme und Serien nachzukommen.

In dieser Zeit experimentierte insbesondere Disney mit alternativen Veröffentlichungs-Strategien. Und fiel damit teilweise auf die Nase. Primär die Familienfilme des Micky-Maus-Konzerns wurden in den letzten Jahren teilweise gleichzeitig mit dem Kinostart oder schon kurze Zeit danach auf dem hauseigenen, krisengebeutelten Streaming-Dienst veröffentlicht.

Eine Praxis, die bei Studios wie Pixar intern auf Kritik stieß. Man wurde den Eindruck nicht los, dass Disney das Publikum fast schon darauf konditionierte, sich lieber ein Abo für Disney Plus zu gönnen, als den "Umweg" über das Kino zu gehen.

Das sollte sich jedoch rächen. Familienfilme sind für Kinos besonders wichtig, da sie auch außerhalb der "Primetime" am Abend funktionieren, oftmals ganze Familien in die Lichtspielhäuser locken und einen langen Atem an den Kinokassen haben. Während Animationsfilme wie Minions - Auf der Suche nach dem Mini-Boss (2022) oder Der Super Mario Bros. Film riesige Erfolge wurden, floppte ein Pixar-Film nach dem anderen.

Was unterscheidet die Minions und Mario von Captain Buzz Lightyear oder dem flauschigen Riesenpanda aus Rot, was den unterschiedlichen Erfolg erklären könnte? Die Gründe mögen vielfältig sein, doch den beiden Erstgenannten wurde ein ausreichend großes Zeitfenster im Kino zugestanden. Der aktuelle Pixar-Film Elemental drohte ebenfalls ein Flop zu werden. Doch dann kam alles anders.

Disney-Flop entwickelt sich zum Millionenerfolg - dank Kino UND Streaming

Elemental, der aktuelle Familienfilm von Pixar, startete äußerst schwach im Kino. Wie schon die vorangegangenen Produktionen der legendären Animations-Schmiede (Findet Nemo, Toy Story) in den letzten Monaten und Jahren, drohte die Produktion zu floppen. Doch Elemental berappelte sich. Nicht in der zweiten Spielwoche und auch nicht in der dritten. Sondern stetig, nach und nach.

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Während es an der Spitze der Kino-Charts ein munteres Bäumchen-wechsel-dich gab, hielt sich Elemental hartnäckig in den Top 5 und spielte schließlich fast 487 Millionen US-Dollar ein. Kein Mega-Hit, aber nach dem schwachen Start ein respektables Ergebnis an den internationalen Kinokassen. Seit kurzer Zeit ist Pixar's Elemental auf Disney Plus im Rahmen des Abos "gratis", also ohne zusätzliche Kosten erhältlich.

Und auch hier entpuppt sich das Animations-Abenteuer als Hit. Laut dem Micky-Maus-Konzern legte Elemental den bisher besten Start eines Films auf Disney Plus im Jahr 2023 hin. Also noch vor Blockbuster wie Marvel's Guardians of the Galaxy Vol. 3 oder dem späten Hit Arielle, die Meerjungfrau.

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Mit 26,4 Millionen Views gelang es Elemental, die Top 10 der erfolgreichsten Film-Premieren auf Disney Plus zu entern. Dieser Erfolg dürfte ein dicker Denkzettel für Disney sein. Kino und Streaming können sich wunderbar ergänzen. Der kleine Screen zu Hause kann das Erlebnis der Kinoleinwand nicht ersetzen und umgekehrt schauen sich Kinofans tolle Filme wie Elemental sicherlich auch noch mal zu Hause als Stream an.

Quelle: Disney