Star Wars: Klage und Plagiatsvorwürfe - Eitelkeit von George Lucas der wahre Grund?

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News Tobias Tengler-Boehm - Redakteur
Star Wars: Klage und Plagiatsvorwürfe - Eitelkeit von George Lucas der wahre Grund?
Quelle: 20th Century Fox

Ende der 1970er Jahre kam es zur Klage gegen einen ernsthaften Konkurrenten für das Star Wars-Universum. Wollte George Lucas einem "abtrünnigen" Mitarbeiter die Tour vermiesen?

Mit Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung gelang dem jungen Filmemacher George Lucas 1977 ein Überraschungs-Hit. Das unter dem Titel Krieg der Sterne fast ein Jahr später in Deutschland gestartete Weltraumabenteuer avancierte zum damals erfolgreichsten Kinofilm aller Zeiten. Insbesondere das Setting in einem Science-Fiction-Fantasy-Universum, die ikonischen Designs und die bahnbrechenden Spezialeffekte sorgten dafür, dass Star Wars für eine Welle der Begeisterung rund um den Globus sorgte. Rund eineinhalb Jahre später schickte sich eine Fernsehserie an, dem Werk von George Lucas Konkurrenz zu machen.

Star Wars vs. Kampfstern Galactica - es geht vor Gericht

Die Fernsehserie Kampfstern Galactica startete im September 1978 mit einem abendfüllenden Pilotfilm im amerikanischen Fernsehen. Was George Lucas dort zu sehen bekam, gefiel dem visionären Filmemacher offenbar überhaupt nicht. Und so strengte das Filmstudio Fox eine Klage gegen den Konkurrenten Universal wegen vermeintlich allzu großer Ähnlichkeiten zwischen Star Wars und Kampfstern Galactica an.

Besonders pikant: An beiden Projekten arbeitete mit John Dykstra ein damals führender Experte in Sachen Spezialeffekte. Dessen Pionierarbeit kam maßgeblich bei Star Wars Episode IV zum Tragen und verhalf nun auch der Konkurrenz zu atemberaubenden Weltraumkämpfen inkl. spektakulärer Explosionen. Das Gericht wies die Klage allerdings ab.

Star Wars: Auch nur ein Plagiat?

Offenbar konnte Universal vor Gericht glaubhaft begründen, dass selbst ein George Lucas sich die Inspiration für Star Wars von früheren Werken holte. Insbesondere Universals Science-Fiction-Film Lautlos im Weltall (1972) geriet wegen Ähnlichkeiten, beispielsweise bei den Droiden in den Fokus. Auch hier fungierte John Dykstra bereits als Kameramann für Spezialeffekte.

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Mehr noch, der Experte wurde George Lucas von Douglas Trumbull, dem Macher von Lautlos im Weltall, sogar höchstpersönlich empfohlen. Ob der Star Wars-Schöpfer tatsächlich enttäuscht war, dass John Dykstra sich anschließend bei Kampfstern Galactica kreativ mit einbrachte, ist nicht bekannt. Jedoch engagierte ihn George Lucas nicht mehr für Das Imperium schlägt zurück (1980).


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Kampfstern Galcatica wurde wahrscheinlich aufgrund viel zu hoher Produktionskosten bereits nach einer Staffel wieder eingestellt. Die Nachfolge-Serie Galactica 1980 spielte aufgrund des deutlich niedrigeren Budgets fast ausschließlich auf der Erde, für die Weltraumszenen wurden Sequenzen aus der Vorgänger-Serie recycelt. Im Januar 1983 hob ein Berufungsgericht die Entscheidung zugunsten von Kampfstern Galactica übrigens wieder auf. Man einigte sich schließlich außergerichtlich.

Quelle: Screenrant

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