Star Wars: Nur noch Flops? So könnten Luke, Leia und Han die Sternensaga retten
In seiner Kolumne erklärt unser Autor, wieso ein neuer Kinofilm mit den drei Star Wars-Ikonen wahrscheinlich ist.
Ich habe kein gutes Gefühl, was die Zukunft von Star Wars betrifft. Disney hat es innerhalb von nur vier Jahren geschafft, eine der wichtigsten Kino-Franchises gegen die Wand zu fahren. Der Versuch, die Sternensaga neben dem Marvel Cinematic Universe als zuverlässigen Lieferanten für Blockbuster zu etablieren, ging völlig schief. Seit 2020 erschienen trotz Corona-Pandemie 9 Kinofilme mit Marvel-Superhelden, jedoch kein einziger mit Laserschwert schwingenden Jedi-Rittern und fiependen Droiden.
Ist die Zukunft von Star Wars in Gefahr?
Bei den Star Wars-Realserien sieht es zwar besser aus, jedoch macht Disney Plus weiterhin Verlust. Das Minus der Streaming-Plattform des Micky-Maus-Konzerns betrug 659 Millionen US-Dollar und vier Millionen gekündigte Abos - allein im letzten Quartal. Preiserhöhungen und ein Kahlschlag bei Filmen und Serien sind bereits beschlossene Sache.
Sollte das Streaming-Projekt Disneys tatsächlich mittelfristig scheitern, käme es in Sachen Star Wars wieder voll und ganz auf die große Leinwand an. Jedoch überzeugen mich die drei geplanten Projekte zum großen Neustart im Kino nicht wirklich. Ein Film der tausend Jahre vor Episode 1 spielt, eine Art "Avengers" des Mandoverse mit Großadmiral Thrawn und eine "Episode 10" - das klingt alles nett, mehr aber auch nicht.
Ein Kinofilm über den ersten aller Jedi dürfte wirklich nur die beinharten Fans der Sternensaga interessieren. Das Projekt rund um das Mandoverse setzt voraus, dass man die Serien kennt. Und Rey, so sehr ich Daisy Ridley auch mag, taugt nicht wirklich als Zugpferd, um die Massen ins Kino zu locken. Das dürften alles keine Milliarden-Blockbuster wie Mario, Avatar & Co. werden.
Müssen Luke, Leia und Han Solo die Marke "Star Wars" retten?
Für Disney sehe ich eigentlich nur einen Ausweg, um zumindest temporär wieder an alte Erfolge anzuknüpfen. Luke Skywalker, Leia Organa und Han Solo müssen es richten. Und zwar nicht mittels Cameos und Gastauftritte. Ein richtiger Kinofilm mit den drei Star Wars-Ikonen muss her.
Mark Hamill, die 2016 verstorbene Carrie Fisher sowie Harrison Ford waren allesamt schon mal digital verjüngt in einer Disney-Produktion zu sehen. Gut möglich, dass sich der Medien-Konzern für viel Geld bereits die Rechte am Aussehen der drei Darsteller gesichert hat.
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3Furiosa hält lieber die Backen, zumindest weitestgehend. Der Grund für dieses Stilmittel überrascht, leuchtet aber auch ein.I wenigen Jahren dürfte die Technik mit realen Körper-Doubles und digitalem Schauspiel vollends ausgereift sein. Dann wäre ein neuer vollwertiger Star Wars-Film mit Leia, Luke und Han denkbar, wenn nicht sogar wahrscheinlich. Millionen Star Wars-Fans aus aller Welt dürften ins Kino pilgern, um ihre Helden noch einmal vereint auf der großen Leinwand zu sehen. Der Aha-Effekt und die Nostalgie dürften allerdings schnell verfliegen. Länger als eine neue Trilogie dürfte das Konzept nicht tragen. Wie es anschließend mit Star Wars sinnvoll weitergehen soll, dazu fehlt mir mit Blick auf Disney aktuell die Fantasie.
Dem Rest kann ich größtenteils zu stimmen.
Uns selbst gefällt auch nicht alles was in unserem Leben passiert aber das ist nun mal so.
Ich persönlich fand die Story um Rey gut - warum auch nicht? Alle die herumtrollen und zuhause an der Tastatur nach cancel sschreien sollten vielleicht selbst mal ein Drehbuch, eine Kurzgeschichte oder gar einen Roman im StarWars Universum schreiben. Macht doch mal anstatt zu trollen.
Ich mochte die Figur von Bo Katan, mag dafür Din Djarin weniger, aber er gehört nun auch mal dazu. Genauso wie JarJar dazugehört hat.
Rogue One war genial, genauso die Andor Serie.
Daß es nicht genug Laserschwerter zu sehen gibt... naja, ich sehe auch nicht jeden Tag im Rewe tibetanische Mönche die in Gruppen auftreten und sich Mandelmilch und Quinoa kaufen. Aber es gibt sie, und wenn man sie sieht ist es etwas Besonderes.
So gibt es im StarWars Universum eben auch Orte wo man noch kein Raumschiff gesehen hat, oder noch nie von Jedi-Meistern gehört hat, dreckicke Städte Slums wo es ums überleben geht, Drogenhandel, einfache Bauern, Biologie Lehrer usw...
Der Krieg - Imperium gegen die Rebellen - ist ein kleiner Bestandteil des Universums. So wie jeder kleine Krieg auf unserer Erde.
Für die die drin stecken ist es allumfassend, der Mittelpunkt ihrer Welt, für alle anderen - man hat davon gehört, man hat sich vielleicht mal dafür interessiert aber es hat den Alltag nicht berührt.
Wir sollten uns freuen das es immer wieder neues gibt im StarWars Universum. Ich nenne es Erweiterungen ... Tiefe und Breite. Und diese Tiefe und Breite muss nicht immer mit dem zu tun haben was wir bereits kennen.
Neue Figuren, neue Geschichten und nicht immer wieder Luke oder Anakin und ihre Probleme.