Schneewittchen: Disney ersetzt die sieben Zwerge - so reagiert das Testpublikum auf den Film
Ist der nächste Disney-Realfilm magisch oder mies? Das Testpublikum fällt eine eindeutige Entscheidung.
Das verrückte Kinojahr 2023 bietet bislang eine Fülle an Überraschungen, herben Flops und unglaublichen Erfolgsgeschichten. Die Superheldinnen und Superhelden des Marvel-Konkurrenten DC legten eine beispiellose Serie an brachialen Bruchlandungen hin. Mit Indiana Jones 5 und der Verfilmung einer Attraktion aus Disneyland musste Disney üble Flops einstecken. Und mit Barbie und Christopher Nolans Drei-Stunden-Biopic Oppenheimer bewies das Massenpublikum Geschmack und Mut zur anspruchsvollen Unterhaltung. Eine besondere Anekdote wird in jeder Jahresrückschau sicherlich die Realverfilmung von Disney's Arielle, die Meerjungfrau einnehmen.
Realverfilmung eines Zeichentrick-Klassikers: Disney tut sich schwer
Arielle, die Meerjungfrau tat sich zu Beginn äußerst schwer an den Kinokassen. Abseits der rassistischen Anfeindungen gegenüber Hauptdarstellerin Halle Bailey, gerieten Abweichungen zum Zeichentrick-Original, wie beispielsweise die Änderung dieser Zeilen eines Filmsongs in die Kritik. Der Film berappelte sich jedoch und spielte letztendlich deutlich über eine halbe Milliarde US-Dollar ein. Kein Mega-Hit, aber auch kein Flop - immerhin.
Auf dem krisengebeutelten Streaming-Dienst Disney Plus erwies sich die Realverfilmung des Zeichentrick-Klassikers aus dem Jahr 1989 dann doch noch als voller Erfolg und erreichte auch dort ein Millionenpublikum. Zwar ist die Kinoauswertung finanziell gesehen weitaus wichtiger, doch kann der Micky Maus-Konzern exklusive Blockbuster für sein verlustreiches Streaming-Geschäft sehr gut gebrauchen.
Schneewittchen und die sieben Zwerge: Realverfilmung magisch oder mies?
Die nächste Live-Action-Adaption soll im Kino deutlich erfolgreicher laufen und an Milliarden-Erfolge wie Aladdin oder Der König der Löwen (beide 2019) anknüpfen. Als bekannt wurde, dass Disney mit Schneewittchen und die sieben Zwerge dem Zeichentrick-Klassiker aus dem Jahr 1937 eine Realverfilmung spendiert, meldete sich Game of Thrones-Star Peter Dinklage zu Wort. Der kleinwüchsige Schauspieler mahnte an, sich bei den sieben Zwergen nicht an Jahrzehnte alten Stereotypen zu bedienen.
Disney hatte dies offenbar ohnehin nicht vor, denn geleakte Bilder der Nachdrehs offenbarten einen diversen Cast aus Schauspielerinnen und Schauspielern unterschiedlicher Ethnien. Die sieben Zwerge werden in der Neuverfilmung von Schneewittchen anscheinend als eine zeitgemäße Räuberbande interpretiert. Es hagelte einen Shitstorm.
Doch offenbar scheint Snow White, so der Titel der Realverfilmung, äußerst gelungen zu sein. Erste Berichte legen nahe, dass der potenzielle Blockbuster im Rahmen von Testvorführungen sehr positiv bewertet wurde. Insbesondere die Chemie zwischen Hauptdarstellerin Rachel Zegler (DC-Flop Shazam! Fury of the Gods, Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes) und "Wonder Woman" Gal Gadot soll gestimmt haben.
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2Schneewittchen und die sieben Zwerge - die nächste Realverfilmung eines Disney-Klassikers wirft ihre Schatten voraus.Die beiden werden als "wundervoll" beschrieben. Die Neuinterpretation der sieben Zwerge als Räuberbande findet keine Erwähnung. Offenbar fügten sie sich unspektakulär in die Handlung des Films ein. Snow White, die Realverfilmung von Disney's Schneewittchen und die sieben Zwerge soll in Deutschland am 21. März 2024 in die Kinos kommen. Aufgrund neuer Verschiebungen, wie bei diesem potenziellen Marvel-Blockbuster, muss man sehen, ob der Termin auch tatsächlich gehalten werden kann.
Quelle: The Disinsider
Witzig ist auch, dass der Begriff toxic masculinity so oft fällt und gleichzeitig haufenweise Filme produziert werden mit weiblicher Hauptrolle, die nur so von toxischer Männlichkeit strotzt.
Eine Behauptung wie "Dem Studio geht es um ..." sagt lediglich aus, wo deren Prioritäten liegen.
Eine Behauptung wie "Dem Studio geht es um ..." sagt lediglich aus, wo deren Prioritäten liegen.
Manchmal klappt das, manchmal trifft man gar genial den Zeitgeist. Oft nicht. Eine Analyse von Idealbedingungen erschließt sich mir da nicht wirklich.